Vorige Woche verbrachten meine Frau und ich mit unseren beiden Enkerln Miriam und Livia bei der Familie Schützenhofer, einem Bio-Bauernhof in der Steiermark (bei Hartberg). Soviel Zeit mit beiden Mädchen haben wir bisher noch nicht erlebt. Es war wunderschön für uns Großeltern, wie rasch sie den dreijährigen Felix, dessen Eltern und Großeltern „in ihr Herz geschlossen“ und wie sich für die unterschiedlichen Tiere und die umgebende Landschaft interessiert haben.
So intensiv im „Hier und Jetzt“ wie mit den Enkerln erleben wir „Großen“ uns sonst kaum. Auch den Großeltern von Felix ergeht es ebenso. Wenn der „Wald-Opa“ mit Felix den Wald erkundet, dann zählt nur der Augenblick.
Wir Großeltern haben meist mehr Zeit als die Eltern zur Verfügung, können uns leichter in die „Hier und Jetzt“-Welt der Kinder einfühlen.
Andererseits zeigten uns auch die beiden Generationen Schützenhöfer, dass es mit entsprechender Begeisterung und Kompetenz für eine Bio-Bauern-Familie möglich ist, auch wirtschaftlich optimistisch in die Zukunft zu blicken. Mit 40- 50 Kühen produzieren sie in erster Linie Milch für die eigene erfolgreiche Käseerzeugung. Der verbleibende Milchanteil muss deshalb nach Kärnten zur Molkerei „Kärntnermilch“ geführt werden, weil es in der Steiermarkt (noch?) keine preisgünstige Absatzmöglichkeit von gentechnikfreier Bio-Milch gibt.
Die Großeltern und Eltern von Felix haben meine Frau und mich sehr beeindruckt, sowohl mit ihrer Begeisterung für den Gesamtbetrieb, zu dem auch Weideland und Wald gehört, als auch durch die klare Aufteilung der Verantwortlichkeiten und der stufenweisen „Hofübergabe“.
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