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Gedanken eines besorgten Großvaters

Öffentliches Tagebuch eines interessierten Stadtbewohners (Jg.1942, Foto 1993 mit ORF-Redakteur Wolfgang Slapansky, gest.2017)

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14. März 2010 von Fritz Endl

Nach langwierigen Verhandlungen wird bei uns im Grätzl demnächst – in den Räumen eines schon lange leer stehenden ehemaligen Supermarktes – ein dringend benötigter Kindergarten errichtet. Soweit so gut, weil im Interesse der Kinder und ihrer Familien.
In der vorangegangenen Informationsveranstaltung der HausbewohnerInnen – so berichtete mir eine Bezirkspolitikerin – protestierte ein älterer Mann besonders heftig gegen diese „Zumutung“. Er selber wohne gar nicht mehr in diesem Haus, aber um die Ruhe seines Sohnes machte er sich lautstark Sorgen, denn „Kinder bedeuten Lärm!“

Die kinderfreundliche Bezirkspolitikerin fragte sich und mich: „Hat dieser Mann vergessen, dass auch er einmal jung gewesen ist?“ und hätte ihm gerne diese Frage auch öffentlich gestellt. Das wäre aber politisch unklug, antwortet sie sich gleich selber, denn im Herbst sind Gemeinderatswahlen in Wien und als Politikerin dürfe sie potentielle Wählerstimmen nicht gefährden.

Ich bin da ganz anderer Meinung! Denn: Würden PolitikerInnen öfters klare Aussagen machen, in diesem Fall für Kinder- und Menschenrechte, dann würden sie mehr Stimmen gewinnen als verlieren.

Menschen wie der genannte Mann laden ihre Probleme meist in der Öffentlichkeit ab und (er)finden dazu immer irgendwelche „Feinde“, meist solche, die sich nur schwer wehren können. Und leider führt deren aggressives Auftreten häufig dazu, dass die zuhörende Mehrheit schweigt, obwohl viele anderer Meinung sind.
Diese ehrenvolle Aufgabe, nämlich für Kinder- und Menschenrechte öffentlich einzutreten, müssten dann PolitikerInnen übernehmen. Das würde ihnen nicht nur psychohygienisch gut tun, sondern auch Sympathie und Stimmen bringen. Der Kinder- und Menschenhass dieses Mannes würde somit eine kinder- und menschenfreundliche Auswirkung haben.
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Veröffentlicht in Allgemeines | Verschlagwortet mit Kindergarten, Kinderrechte, Menschenrechte, Wahlwerbung |

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