„Was im Wiener rot-grünen Regierungsübereinkommen zu lesen ist, ist aus der Perspektive der Gemeinwesenarbeit doch sehr vielversprechend“ schreibt Christoph Stoik in seinem Blog Ich bin – was Favoriten betrifft – eher skeptisch, dass sich hier viel ändern wird.
Morgen am 1.12. findet die konstituierende Bezirksvertretungssitzung im Festsaal des Bezirksamtes Favoriten mit der Angelobung der BezirksrätInnen statt. Es werden auch die Ausschüsse und Kommissionen beschlossen und bestellt.
Ich befürchte im 10.Bezirk vor allem eine Zunahme der Konfrontation mit der FPÖ zulasten z.B. von echten Beteiligungsmodellen (z.B.Agenda 21), wie sie in anderen Bezirken seit langem erfolgreich praktiziert werden.
Der künftige Klubobmann der Favoritner „Grünen“ Georg Prack hat auf seinem Blog im Wahlkampf am 11.5.2010 die SPÖ kritisiert:
„Wer packelt hier mit der FPÖ?
Die Wiener SPÖ ist kein „Bollwerk gegen den braunen Abschaum“, die Wiener SozialdemokratInnen scheißen sich vor den Rechtsextremen in die Hosen und vollziehen deshalb deren Politik.
Bei der Wien Wahl am 10. Oktober wird den WählerInnen die Frage gestellt ob sie dieser feigen, ausschließlich auf Machterhalt ausgerichteten und visionslosen Parteiführung der SPÖ, weiterhin die alleinige Verantwortung für diese Stadt überlassen wollen oder ob gestärkte Grüne Wien modernisieren werden. Unsere Haltung zur FPÖ und zu Rechtsextremismus ist klar! Und: Die Grünen sind die einzige Partei im Wiener Gemeinderat, die bewiesen hat, dass sie ihren gelebten Antifaschismus auch der SPÖ klar machen wollen und können.“
Ich bin neugierig, wie sich dieser angekündigte Konfrontationskurs des künftigen Klubobmanns der Favoritner Grünen auf die SPÖ und FPÖ auswirken wird. Von den angekündigten „283 Gründen, nicht die FPÖ zu wählen“ hat er immerhin 50 geschafft.
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