Eine kleine Chronik der vergangenen Jahre:
Vor fast sechs Jahren standen im Juni 2006 einige Kinder vor den abgesperrten Freiflächen am Eisring-Süd und hielten ein Transparent hoch: „Lasst uns wenigstens diesen Sommer hier spielen!“. Auch Foto und Text in der „Krone“ vom 30.6.2006 mit dem Titel “Unendliche Geschichte mit Happy End? – Eisring Süd: Rennbahn für den Amtsschimmel“ konnte nichts bewirken.
Ein Jahr später, am 13.6.2007, fand im heutigen „Phönix“- Privat Gymnasium in der Knöllg.20-24 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Was geschieht mit den Sportflächen rund um den Eisring-Süd?“ statt.
Eingeladen und moderiert habe ich im Namen der Plattform „MACH MIT! im Triesterviertel“. Gäste am Podium waren Erich Cosic (Obmann des Elternvereins der VS Knöllg.59), Kathrin Gaal (SPÖ-Gemeinderätin), Dr. Beatrix Götz (Wiener Stadthalle-Verwaltung) und Sabine Walchhütter (Wiener Kinderfreunde).
Ein Großteil des Gesprächs ist hier nachzulesen.
Am 10.12.2007 antwortete mir Frau GRn Kathrin Gaal auf eine entsprechende Anfrage: „hallo hr. endl! grundsätzlich halte ich ihre idee von einem sog. „bürgerbeirat“, oder wie auch immer man das nennen möchte, für eine sehr gute idee. ich hab auch schon mit frau bez.vorst. mospointner und hr. str. schicker darüber gesprochen und auch die beiden können ihrer anregung sehr viel abgewinnen. es werden jetzt noch gespräche mit fr. str. laska ( grund gehört ja ma 51) und mit der ma 21b geführt. ich halte sie weiter auf dem laufenden. liebe grüsse, kathrin gaal.“ (Es gab keine weiteren Informationen. In der Zwischenzeit ist Frau GRn Gaal in die „Fußstapfen“ ihres Vaters als SPÖ-Vorsitzende Favoritens getreten.)
Am 24.6.2008 gab es in einer „Bürgerversammlung“ die „Wahl“ der AnrainervertreterInnen für die Jury im Rahmen des Architekturwettbewerbs.
Am 13.2.2009 lächelt uns GRn Gaal aus dem „Wiener Bezirksblatt“ vor dem Eisring-Areal freundlich entgegen: „Gemeinderätin Kathrin Gaal setzt auf Bürgerbeteiligung“ steht daneben. Ich fragte im folgenden Text unserer Triesterviertel-Webseite: Was versteht sie unter „Bürgerbeteiligung?
Am 31.1.2011 berichtet „Die Presse“ vom „Planungsdebakel Eisring-Süd“
Am 20.3. 2011 mailte ich an Frau BV Mospointner, Herrn BVStv Mrkvicka und Herrn Büroleiter Jerabek: „Aus den Medien habe ich entnommen, dass es voraussichtlich noch längere Zeit dauern wird, bis am Eisring-Süd-Gelände mit Bauarbeiten begonnen wird. Könnte nicht bis dahin zumindest ein Teil des Geländes von Kindern/Jugendlichen für eine Zwischennutzung verwendet werden? Welche Voraussetzungen wären nötig, um die Zustimmung des Grundverwalters (MA 51) zu gewinnen? Wer käme als verantwortlicher Träger in Frage? (Schulen, Kindergärten, Vereine, ….) Könnten Aktivitäten auch durch MitarbeiterInnen der Parkbetreuung unterstützt werden? Mit freundlichen Grüßen, Fritz Endl“
Antwort am 28.4. 2011 vom Herrn Büroleiter Jerabek: „Am Eisring Süd ist aktuell die Eisring Süd Betriebs- und Errichtungs-GmbH tätig, die schon im Winter viele Veranstaltungen und den laufenden Betrieb durchgeführt hat.“
Tel. Anfrage am 27.2.2012 an die Eisring Süd Betriebs- und Errichtungs-GmbH und aus der eMail-Antwort vom Geschäftsführer: „Da auch uns nur aktuelle bzw. maximal mittelfristige Informationen zur Zukunft des Eisring-Süd vorliegen, ist unser Informationsstand nur auf unsere gegenwärtigen Aktivitäten beschränkt.“
Die Zukunft des Eisring-Süd-Areals liegt nach meinen Informationen derzeit völlig im Dunkeln.
Daher wird die Plattform „Unser Triesterviertel“ so bald wie möglich zu einem zweiten öffentlichen „Gespräch im Triesterviertel“ mit der Frage „Was geschieht mit dem Eisring-Süd?“ einladen.
Der Geschäftsführer der Eisring Süd Betriebs- und Errichtungs-GmbH hat heute seine grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme schon erklärt.
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Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge
[…] Eine sogenannte BürgerInnen-Beteiligung bei der Neuplanung geriet zu deren Karikatur. Nun herrscht totale Ratlosigkeit, was weiter geschehen soll. Der „Eisring“ wurde offenbar sprichwörtlich „aufs Eis gelegt“. Es sollte aber über dessen Zukunft möglichst bald darüber öffentlich gesprochen werden, aber diesmal ehrlich. Eine Dokumentation gibt es unter „Was geschieht mit dem Eisring-Süd?“ […]