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Archive for April 2017

Durch Zusammenarbeit von benachbarten Bildungseinrichtungen des „Triesterviertels“ könnte das ganze Grätzl profitieren.

Am 23.3. berichtete die „Kronenzeitung“ von der „Brennpunktschule“ in der Quellenstr.142. (siehe Beitrag „Das Wiener Bildungsgrätzl„).

Wenn Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer, die beiden wichtigsten für den Bildungsbereich zuständigen Politiker Wiens, gemeinsam mit der „Kronenzeitung“ diese Volksschule besuchen, dann ist das sicher kein Zufall.

Direktor Horst-Edgar Pintarich: „Die Sprachenvielfalt ist nicht unsere größte Herausforderung, sondern die oft schwierigen sozialen Verhältnisse, aus denen die Kinder stammen. Viele Kinder haben Eltern, die selbst nicht ausreichend schreiben oder rechnen können.“

Sein Hilferuf „Wir brauchen dringend mehr Unterstützungspersonal!“ geht vor allem an die Politik.

Neben dieser Volksschule wird derzeit eine „Neue Mittelschule“ errichtet. Sie soll im neuen Schuljahr eröffnet werden.

…………..Quellenstr.142-25.3.17

Könnte nicht auch hier eine neue Form der Schulkooperation im Sinne des „Wiener Bildungsgrätzl“ erprobt werden, das Stadtrat Jürgen Czernohorszky im März vorgestellt hat?

„Das Sprichwort „It takes a village to raise a child” – man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen – soll in Wien in Form von „Bildungsgrätzln“ Realität werden.“

Das Konzept der „Wiener Bildungsgrätzl“

„Die Wiener Bildungsgrätzl sind lokale Kooperationen von verschiedenen Lerneinrichtungen, aber auch mit Vereinen, Initiativen und Einrichtungen in unmittelbaren Umgebung, die etwas zum Lernen beitragen können: Einbezogen werden können Kindergärten, verschiedenste Schulformen, Freizeiteinrichtungen, Jugendtreffs, Volkshochschulen, Musikschulen, Büchereien und vieles mehr. Im Zusammenspiel der vielfältigsten Angebote wird es auch möglich, dass für alle individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der lernenden Menschen etwas dabei ist.“

Dieses „Bildungsgrätzl“- Konzept soll auch im dichtverbauten Stadtgebiet zur Anwendung kommen, ähnlich dem Beispiel „Bildungsgrätzl Spielmanngasse“ im 20.Bezirk:

„Das wird aber keine eigene Mittelschule mit eigener Direktion werden, sondern die Klassen werden den bestehenden beiden Volksschulen angeschlossen. Die Ressourcen für die nicht benötigte NMS- Direktion werden den VolksschuldirektorInnen zur Verfügung gestellt und wir schaffen eine Unterstützung im Verwaltungsbereich!“

Insgesamt wird damit auch die Nahtstelle zwischen Volksschule und Mittelschule optimiert. LehrerInnen der Volksschule können auch in die Mittelschule mitgenommen werden. Auch ein gemeinsames pädagogisches Profil für die gesamte Schullaufbahn von 6 bis 14 an einem Standort soll entwickelt werden. Darüber hinaus sollen bestehende Kooperationen mit der Singschule und den Bildungspartnern vor Ort strukturiert ausgebaut werden. Alle gemeinsam können, auch mit dem Bezirk, an Schwerpunkten und gemeinsamen Pläne für die Zukunft des Grätzls mitarbeiten.“

Könnte etwas Ähnliches nicht auch bei uns geschehen?

In der benachbarten Knöllgasse 20-24 feiert das „Phönix Realgymnasium“ in diesem Jahr ein Jubiläum. Gemeinsam mit unserem kleinen Verein „triesterviertel.at“ ist für Oktober die Präsentation: „Zehn Jahre Phönix-Realgymnasium im Triesterviertel“ geplant.

………………………….Phoenix-25.4.08

Eine Kooperation zwischen Volksschule, „Neuer Mittelschule“ und dem „Phönix-Realgymnasium“ müsste doch im Sinne der „Bildungsgrätzl“- Idee möglich sein.

Ebenso mit den in der Nähe befindlichen  Kindergärten, einer katholischen und einer evangelischen Pfarre und den Bildungseinrichtungen Spacelab und Interface für Jugendliche und junge Erwachsene.

Und für generationsübergreifende Aktivitäten würde sich das nahegelegene „Pflegewohnhaus Innerfavoriten“ in der ehemaligen Hellerfabrik in der Bernhardtstalgasse/Davidgasse beim Belgradplatz sehr gut eignen, ebenfalls mit beidseitigem Gewinn.

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