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Gedanken eines besorgten Großvaters

Öffentliches Tagebuch eines interessierten Stadtbewohners (Jg.1942, Foto 1993 mit ORF-Redakteur Wolfgang Slapansky, gest.2017)

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Nr.117: Meine „Heros der Woche“: Fünf Favoritner FPÖ-Mandatare.

21. November 2018 von Fritz Endl

 Oder auch: „Geschichten von den verlorenen Herzen“

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus erkannte offenbar, dass sich aus diesem kleinen Funken des Widerstands auch ein Flächenbrand weit über Favoriten hinaus entwickeln könnte und eilte aus der Steiermark sofort nach Wien. Und er machte seinen „Parteifreunden“ offenbar rasch klar, dass „die freiheitliche Familie stärker als jeder Einzelne“ ist und sie wieder in die Familie zurückkehren mögen. (Weihnachten ist nahe und wer wollte da schon aus der „Familie“ ausgeschlossen werden?) Als Motive soll es sich außerdem um keine grundsätzliche Kritik an der Bundesregierung, sondern um „rein menschliche Gründe“ gehandelt haben. (Und „rein menschliche Gründe“ sind in dieser Regierung zunehmend ungern gesehen.)

„Rein menschliche Gründe“ beschäftigen mich schon lange, privat als Rot-Grüner und „öffentlich“ als „Grätzaktivist“ im „Triesterviertel“.
Seit ich mich ab den 80-er Jahren im „Triesterviertel“ als „Grätzlaktivist“ engagiere, erlebe ich – als deklarierter „Linker“ und trotz der zunehmenden „Hass-Politik“ der Wiener- und Bundes-FPÖ – auch immer wieder gute, vertrauensvolle Beziehungen zu Bezirksfunktionären/-funktionärinnen der FPÖ auf Bezirksebene. Mein „Kopf“ (und viele gutmeinende Menschen) warnt mich zwar manchmal davor, parteipolitisch „benützt“ werden zu können, aber auf mein „Bauchgefühl“ konnte ich mich meist verlassen.
Welche „menschlichen Gründe“ könnten jene mir sympathischen Menschen haben, die sich wie ich sozial engagieren möchten, sich aber als Mandatare in den Dienst einer zutiefst menschenverachtenden Partei wie der FPÖ zu stellen?

Jene fünf FPÖ-Mandatare habe mir zu einer möglichen Erklärung für diese Entscheidung verholfen:

Es könnte ja sein, dass sie früher versucht haben, sich in ihrer SPÖ-Sektion, in einer SPÖ-nahen Gewerkschaft oder Personalvertretung zu engagieren. Sie wollten aber nicht den oft mühsamen und jahrelangen Weg der damals üblichen „Ochsentour“ gehen (Mitgliedsbeiträge kassieren usw.) Sie suchten nach „offeneren Türen“. Und von FPÖ-nahen Einrichtungen wurden sie „mit offenen Armen“ aufgenommen und konnten als Opposition zur SPÖ deren enttäuschte WählerInnen relativ rasch für die „Sündenbock-Politik“ der FPÖ gewinnen.

Solidaritaet-Standard 17.11.18-

„Der Standard“ 17.11.2018

Von FPÖ-Spitzenfunktionären wie Klubobmann Johann Gudenus wurden sie bisher als „Stimmenfänger“ immer wieder für ihre Arbeit im Bezirk gelobt. Da die Favoritner FPÖ bei der letzten GR-Wahl beinahe zur stärksten Partei geworden wäre, erhoffen sie sich bei der kommenden Wahl 2020 endlich die Position des Bezirksvorstehers zu gewinnen. Und für die nötige „Basisarbeit“ werden sie wieder viele engagierte Bezirksräte/-rätinnen motivieren müssen.

Vielleicht haben diese fünf FPÖ-Mandatare durch diese Aktion vor allem versucht, ihren Stolz auf diese erfolgreichen Jahre ihres Engagements zu bewahren. Sie realisieren oder ahnen zumindest vielleicht schon, dass sie von Strache/Gudenus/Kickl u.Co. für deren immer deutlicher erkennbaren asoziale Ziele als „Stimmenfänger“ missbraucht wurden/werden. Vielleicht werden solche FPÖ-Mandatare künftig schon hellhöriger sein können und besser erkennen, welche Partei sich glaubwürdiger für die Interessen der „kleinen Leute“ einsetzt, wo die „Herzen“ nicht aus Stein sind.

Und was macht die ehemals stolze und für ihre Ideale „brennende“ Favoritner SPÖ, die Wiener SPÖ, um in dieser entscheidenden Phase die vielen „verlorene Herzen“ wieder zurück zu gewinnen?

SPOE-Funktionaere 19.10.18

„Und jetzt Ruhe da unten“            („Der Standard“ 19.10.2018)
Der sympathische, aber nach einem Jahr noch sehr unerfahrene Bezirksvorsteher Marcus Franz (und sein ebenfalls unerfahrenes „Büro“) bräuchte dringend ein besseres Beratungsteam unabhängig von den aktuellen „Parteifreunden“. 

Letztes Beispiel: Die peinliche „What else“- Kaffeehaus-Werbe-Aktion für ihn und den Nestle-Konzern, als er sich bei der letzten Bezirksvertretungssitzung am 14.11. im „Schlusswort“ mühsam zu rechtfertigen versuchte, weil er vorher von keinem seiner „Parteifreunde“ gegen die „Lüge-Vorwürfe“ („heute“ am 20.11.) zweier FPÖ-Bezirksräte verteidigt worden ist.

…………………………………………..What else

Und den SPÖ-Strategen im Wiener Rathaus wird mehr einfallen müssen, als das medial inszenierte Aufhängen von „verlorenen Herzen“ am Christkindlmarkt davor.

Ludwig Herzerlbaum 9.11.18                                                                                        Kurier 9.11.2018

Am „Herzerlbaum“ vor dem Rathaus hängen auch die „verlorenen Herzen“ früherer SPÖ-Wähler/Wählerinnen!


Dazu passen auch viele meiner früheren „Gedanken“ im Abschnitt „Bezirkspolitik“ http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?Triesterviertel/GedankenInhaltsVerzeichnis

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