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Archive for the ‘Projekte’ Category

Diese meine monatlichen „Gedanken eines besorgten Großvaters“ stehen am Beginn meines neunten Lebensjahrzehnts und sind die ersten im Jahr 2023.

Die Anfangsbuchstaben der Schlüsselwörter des Titels „Solidarität und Nachbarschaft“ ergeben sehr passend das englische Wort für „Sonne“.  „SUN-IT im Triesterviertel“ übersetze ich sehr persönlich mit: „Die Sonne möge im (bunten) Triesterviertel scheinen“. SUN bedeutet für mich: Solidarität Und Nachbarschaft. Und um Solidarität IN der Nachbarschaft – beginnend in unserem Wohnhaus Zur Spinnerin 2 – geht es in fast allen meinen bisherigen 168 Texten. Mit ALLEN Menschen, die hier auf Basis der allgemeinen Menschenrechte leben.

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Daraus einige Beiträge zu den Themen „Solidarität“ und „Nachbarschaft“ seit 2009:

WP01-09.06.10  Großeltern aller Länder vereinigt euch!

WP02-09.07.16  Hier bin ich daheim!

WP10-09.11.30 Auf „Augenhöhe“ mit SPÖ-Gemeinderätin Tanja Whesely

WP27-11.03.29 „Das mache ich für meine Enkelkinder!“

WP28-11.04.17 Was haben FPÖ und Grüne gemeinsam? Sie gewinnen mit Angst Wahlen…..

WP40-12.04.30  „Aktiv sein mit andern“ im Triesterviertel

WP41-12.05.31  Einmischen in unsere eigenen Angelegenheiten!

WP64-14.06.30  Gegen die Einsamkeit in der Großstadt!

WP67-14.09.30  Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen?

WP74-15.04.30  Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an

WP76-15.06.30  „Unser Triesterviertel“ im internationalen Vergleich

WP79-15.09.30  Integration beginnt im Wohnhaus und Grätzl

WP83-16.01.30 Warum wurde nicht Martina Faymann Sicherheitssprecherin der Wiener SPÖ?

WP88-16.06.30 Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft

WP122-19.04.30  Vom Nachteil, dazwischen zu sein

WP147-21.04.30  Gedanken zum „Sozialraum Monitoring“ der AK Wien

WP151-21.08.28  Einfache „TELEFON-RINGE“…

WP153-21.10.31  Teilnahme am „Grätzlbeirat Innerfavoriten“

WP167-22.11.29  Ein Sicherheitsnetz im „Triesterviertel“

WP168-22.12.29  Bin 80: „Das war’s! War’s das?“

WP169-23.01.31  Projekt „SUN-IT“=“Solidarität Und Nachbarschaft Im Triesterviertel“

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Mein Leben als „Öffentlich Bediensteter“

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  anlässlich des: 

Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ am 25.11. und der

„Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, die 2023 ihr 75-jähriges Bestehen feiern werden.

Der „Modell-Bereich“: 10.Bezirk: Wohnhäuser zwischen Buchengasse, Knöllgasse, Rotenhofgasse und Gußriegelstraße

ES WERDEN GESUCHT: INTERESSIERTE, DIE BEREIT SIND, MIT UNSEREM PRIVATEN GRÄTZLVEREIN EIN MODELLHAFTES „REGIONALES NETZWERK“ ZU ENTWICKELN. Es soll in der Folge den Kontakt zu verschiedenen Facheinrichtungen aufbauen.

Zur Konzeptidee und : Warum gerade Mammutbäume als Veranschaulichung („Metapher„)? Sie sind zwar Flachwurzler, aber ihre Wurzeln sind mit den umgebenden Bäumen gut verbunden. GEMEINSAM überleben sie deshalb auch Stürme, Erdbeben und andere Gefahren. Ähnliches zeigt sich auch historisch lokal bis global bei anderen solidarischen Gruppierungen (Familien, Religionen, Parteien usw.) Sie können einander bei Bedarf durch Wissen, Fähigkeiten und Erfahrung unterstützen, unabhängig von anderen hilfreichen „Netzwerken“. EINZIGE VORAUSSETZUNG BEI DIESEM PROJEKT: IN DER UMGEBUNG WOHNEN!

Gehört habe ich vom Vergleich mit den „Mammutbäumen“ am 29.12. im „Radiokolleg“ auf Ö1: „Die Kraft der Zuversicht in Krisenzeiten -Was uns in Krisen wachsen lässt“ im Gespräch des ORF-Moderators, Sendungsgestalters und Theologen Herrn Dr.Johannes Kaup mit Frau Dr.Melanie Wolfers, Ärztin, Theologin, Ordensfrau und erfolgreiche Buchautorin.

Aus dem Gespräch:

Kaup: Ich war zwei Jahre in Afrika. Meine Erfahrung war, diese Menschen haben  trotz Armut mit Freude und Zuversicht im Alltag gelebt, mit einem Lächeln auf den Lippen. Das ist ein Reichtum, der hierzulande oft fehlt, wenn man durch die Straßen geht. Könnte das mit so etwas wie Dankbarkeit für das Gegebene zu tun haben?

Wolfers: Zuversicht ist eine zwischenmenschliche Ressource. In dem Maße, indem wir sie teilen, wächst sie. Ich glaube, das hat etwas mit Dankbarkeit zu tun und der Erfahrung von Verbundenheit und indem in ein Netzwerk eingebettet zu sein.

Mir fällt da ganz spontan eine Geschichte ein, die ich unlängst bei Ulrich Schnabel gelesen habe über die Mammutbäume. Die Mammutbäume sind ja ganz beeindruckende Riesen, die über 100 Meter hoch wachsen und auch tausend Jahre alt werden können. Doch das Erstaunliche ist nicht nur ihre Größe und ihr Alter, das Erstaunlichste ist unter der Erdoberfläche verborgen, nämlich: Diese Riesenbäume sind Flachwurzler, das heißt, sie treiben ihre Wurzeln nicht mehr als einen Meter tief in den Boden. Und da stellt sich natürlich die Frage, woher nehmen diese Bäume ihre Kraft, den Stürmen, Orkanen und Erdbeben über so viele Jahre zu trotzen?

Das Geheimnis liegt in den Erfahrungen von Kooperation. Sie treiben ihr Wurzelwerk so weit, dass sie sich mit dem Wurzelwerk der anderen Mammutbäume verflechten und ein ganz dichtes Netzwerk bilden. Sie haken sich gewissermaßen unter und können so gemeinsam den stärksten Stürmen trotzen.

Und so ähnlich gibt es diese Kraft des Wirs. Dort, wo ich nicht nur nach mir schaue, nach dem, wo ich bleibe und nach dem eigenem Vorteil. Wo es genauso das Gemeinsame und das Gesellschaftliche gibt. Das kommt uns allen zu Gute. Die Kraft des Wirs wird ganz wunderbar verdeutlicht in diesem Wunderwerk der Mammutbäume und ihrem Wurzelgeflecht.“

FE: Dadurch würden SOLIDARISCHE AKTIVITÄTEN IN DER NACHBARSCHAFT entstehen. Diese könnten ab sofort ohne unerwünschtem Einfluss von außen geplant werden!

Rechtsträger:  Verein „triesterviertel.at“ Kontakt: Fritz Endl 1100, Zur Spinnerin 2/30 mail@triesterviertel.at 

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Dazu passend frühere Beiträge:

Nr.11: https://fritzendl.wordpress.com/2009/12/26/groseltern-aller-parteien-vereinigt-euch/

Nr.15: https://fritzendl.wordpress.com/2010/03/14/beim-missachten-von-kinderrechten-hort-sich-wahlwerbung-auf/

Nr.17: „Frauenpower“ am Wienerberg ? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.22: https://fritzendl.wordpress.com/2010/10/29/gute-sozialpolitik-fangt-bei-babys-an/

Nr.74: Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.88: „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP Nr.151: Einfache „TELEFON-RINGE“….. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.83: Warum wurde nicht M.Faymann Sicherheitssprecherin Wiens? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.79: Integration beginnt im Wohnhaus und Grätzl | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.130: Andrea Brem: „Wir müssen lästig bleiben“ (Leiterin der „Wiener Frauenhäuser“)

Nr.133: Zur Spinnerin 2: „Haus und Gemeinschaft gerettet“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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……und an Josef Vollnhofer , Rudi Kalab, Maria Rauch Kallat, Paul Horvath (Polizei-Oberst in Favoriten, gest.28.12.2000), Ute Bock u.a.

Meine „Gedankenspende“ zum heutigen Nationalfeiertag: „Die Liebe zur Heimat beruht zu allererst auf der Liebe zweier Menschen.“

1982 fand in der Pfarre Franz von Sales ein erster „Informationstag der sozialen Dienste in  Favoriten“  mit ca 50 Teilnehmenden statt, aus dem sich 1987 das „Regionalteam Favoriten“ bildete.

Meine erste Teilnahme als Obmann des Vereins „Grätzl-Punkt“ an einem „Regionalteam“-Treffen war am 15.5.1991. Bis zu meinem Rückzug 2013 haben sich bei mir viele Unterlagen angesammelt. Besonders jene aus der Zeit von 2000-2002. Damals koordinierte ich als ehrenamtliche „Bürostelle“ (=Sekretär) gemeinsam mit dem damaligen „Organisationsteam“ das Zustandekommen der Broschüre „20 Jahre Regionalteam Favoriten“. Gewidmet ist diese Broschüre Rudi Kalab und Paul Horvath. Beide sind 2000 verstorben.

Oberes Bild: Mitte Rudi Kalab. Unteres Bild: Links Paul Horvath und Mitte Johann Wlaschitz

Insgesamt waren die persönlichen Kontakte in diesem Fachgremium eine unschätzbare neue Erfahrung nach meinem frühzeitigen Ausscheiden aus dem Schuldienst Anfang der 90-er-Jahre. (Siehe „Ich über mich“)

Letzter Anlass zu dem Entschluss, einen Teil meiner Erinnerungen an die interessante Zeit mit dem „Regionalteam Favoriten“ zu veröffentlichen, war das sehr erfreuliche Gespräch mit Herrn Oberst Johann Wlaschitz am 20.10.2022. Er war am 20.2.1991 erstmals im Regionalteam und wir lernten einander inzwischen sehr zu schätzen. Und er erinnerte mich letzte Woche auch an das 40-jährige Bestehen dieser einmaligen Vernetzungsinitiative von verschiedenen Einrichtungen Favoritens, ohne „Auftrag von oben“.

Die große Menge an Text- und Fotomaterial werde ich in den nächsten Wochen neu ordnen und von Zeit zu Zeit hier auf meinem monatlichen WordPress-Blog veröffentlichen, sofern es aus Datenschutzgründen möglich ist. Die oben genannten mehr oder weniger „öffentlichen Personen“ hatten für mich eine besondere Bedeutung, die ich später etwas ausführlicher erklären werde.

Anfangen werde ich mit Rudi Kalab, der schon beim ersten „Vernetzungstreffen der Sozialen Dienste“ 1982 in der Pfarre Franz von Sales eine wichtige „Brückenperson“ gewesen ist. Das RT10 erreichte, dass in Unterlaa eine kleine Gasse nach ihm benannt worden ist. Leider ist bis heute noch keine Zusatztafel angebracht worden. Die Genehmigung des vom RT10 vorgeschlagenen Textes durch den Bezirk ist laut Sachbearbeiterin in der MA7 („Kulturelles Erbe“) „reine Formsache“:

Rudolf KALAB: 1933-2000 Engagierter Bewohner des 10.Bezirks, Mitbegründer vom „Regionalteam Favoriten“, unermüdlicher „Brückenbauer“ zwischen den Religionen.

Eine „Lebenserkenntnis“ von Rudi Kalab ist mir besonders gut in Erinnerung geblieben: „Männer sind oft nur auf den Schultern von Frauen erfolgreich“.

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Dazu ein passender früherer Beitrag:

https://fritzendl.wordpress.com/2022/04/29/wp159-ute-bock-und-rudi-kalab-im-zehnten-aktiv/

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Fachleute aus Politik, Stadtplanung, Wirtschaft oder Wissenschaft werden künftig eingeladen, mit Bewohnern und Bewohnerinnen durch das „Triesterviertel“ zu spazieren

„Was bisher geschah“:

Das Konzept des Infotafelprojektes (Seit 2007: „Kultur-Rundweg-Triesterviertel“. Seit 2010): „Unser Triesterviertel – Orte erzählen“ wurde bis 2017 von acht Personen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Zugängen „getragen“. 

Unser kleiner Verein „triesterviertel.at“ (Vorstand: Helga und Fritz Endl) ist Rechtsträger des „Orte erzählen“- Projektes. Als Facheinrichtungen des Bezirks waren ab 1993 das Bezirksmuseum (Siehe auch: Ausstellung: „Leben und Arbeiten im Triesterviertel“) und von 2008-2017 auch die „Gebietsbetreuung Stadterneuerung“ verlässlich als Beratung und konkrete Unterstützung im „Planungsteam“ tätig.

Es gelang uns von 2011 bis 2016, an insgesamt 10 „bemerkenswerten Orten“ des „Triesterviertels“ Informationstafeln anzubringen und im Internet mittels „Audioguide“ auch einen virtuellen Rundgang anzubieten, hauptsächlich verfasst und besprochen vom Ö1-Mitarbeiter und Volkskundewissenschaftler Dr.Wolfgang Slapansky,

2007 war das Jahr, in dem wir durch das Schicksal und die Stadtpolitik zwei Stützen unseres Planungsteams verloren haben:  

Vor fünf Jahren verstarb Dr.Wolfgang Slapansky völlig unerwartet. Es endete auch die Unterstützung der Gebietsbetreuung und damit von Ing.Siegfried Schuller (Der noch immer arbeislos ist!). Er war für unser Projekt unter anderem auch der letztlich unersetzbare Berater für den Bereich der Stadtplanung bzgl. „Triesterviertel“.

Fritz Endl mit Wolfgang Slapansky (rechts) bei einem Planungsgespräch vor dessen Arbeitsplatz, dem Radio-Wien-Funkhaus in der Argentinierstraße 30a.

Die Hoffnung, dass sich diese Verluste unserer beiden zentralen Fachexperten Slapansky und Schuller durch die Unterstützung durch einen „Fachbeirat“ wenigstens teilweise ersetzen lassen könnten, hat sich bisher auch nicht durch die „Geburtstagswünsche anlässlich meines 80-ers“ erfüllt. Es kamen zwar einige bestärkende Rückmeldungen, aber leider keine konkreten Angebote.

Daher gibt es nun den Versuch, unser ursprüngliches Konzept auch unter den geänderten Rahmenbedingungen fortsetzen zu können:

Der Schwerpunkt wird sich auf themenbezogene „Spaziergänge mit Fach- und Lokalexpert_innen ins Triesterviertel“ verlagern.

Die inzwischen vorhandenen 12 „Orte erzählen“ Tafeln, der „Audioguide“ und die Webseiten DorfWiki: Triesterviertel und Orte erzählen könnten als zusätzliche Informationsquellen genützt werden.

Vielleicht gelingt es dadurch auch, uns den ursprünglichen Zielen unseres Tafelprojektes anzunähern, wie wir sie 2008 beschrieben hatten:

 „Die gezielte Information zur Entwicklung eines bestimmten Ortes soll zur Auseinandersetzung mit diesem einladen. Diese Einladung richtet sich grundsätzlich an alle, besonders aber an jene, die dem Ort in irgendeiner Weise verbunden sind. Durch diese in das Stadtbild gesetzte Information wird die Identität eines Ortes herausgearbeitet, die immer mit seiner Geschichte zu tun hat – mit dem was vorher war.“

„Anhand von ausgewählten Gebäuden oder Plätzen werden exemplarisch die für diesen Favoritner Stadtteil oder auch für die gesamte Wiener Stadtentwicklung typischen Entwicklungslinien nachgezeichnet.“

Im vergangenen Juli gab es nach längerer Zeit wieder einen Schritt in diese Konzeptrichtung:

 Für den 21.7.2022 hatte mich nämlich einer der beiden Sektionsleiter der SPÖ-„Sektion Wasserturm“ (seit März 2022 wieder „meine“ Sektion) zum gemeinsamen Besichtigen einiger „Orte erzählen“-Tafeln eingeladen.

Bei der ersten „Orte erzählen“-Tafel (24.5.2011): Ehem. Klavierfabrik „Lauberger&Gloss“, Troststr.108-110 („Neues Leben“)

Bei diesem „Spaziergang“ gab es einen besonders interessanten Informationsaustausch zwischen den Teilnehmer*innen. Er zeigte glaube ich in die Richtung dieses ursprünglichen Konzeptes von „Unser Triesterviertel – Orte erzählen“ und er weist auch auf die große Bedeutung des Partner- Projekts „Menschen erzählen“ hin.  

Unsere Hoffnung besteht nun darin, dass noch weitere solcher „Spaziergänge im Triesterviertel“ folgen können.

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Passende Beiträge von früher:

https://fritzendl.wordpress.com/2021/01/26/nr-144-menschen-erzahlen-und-orte-erzahlen/

https://fritzendl.wordpress.com/2017/09/30/erinnerungen-an-wolfgang-slapansky/

https://fritzendl.wordpress.com/2016/12/31/bezirksvorstehung-finanziert-2-500-orte-erzaehlen-broschueren/

https://fritzendl.wordpress.com/2016/05/31/das-unser-triesterviertel-orte-erzaehlen-team-feiert/

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……..sollten jährlich auf freiwilliger Basis und möglichst moderiert stattfinden, sowohl bei Wohnhäusern der Stadt Wien und nach räumlichen Möglichkeiten auch bei allen anderen Eigentümern. Die Medien könnten unterstützend auf die demokratiepolitische Bedeutung solcher Hausversammlungen hinweisen.

Dadurch könnten Mieter*innen wenigstens über die wichtigsten konkreten Auswirkungen der zunehmend undurchschaubaren Entwicklungen informiert werden, wenn das von mindestens der Hälfte gewünscht wird.

Ebenso wichtig wären Hausversammlungen, um unfreiwilliger Vereinsamung entgegen zu wirken. Gespräche über gemeinsame Hausanliegen schaffen Vertrauen. Das kann auch in konflikthaften Situationen die Hilfe untereinander erleichtern.

Bei Gemeindebauten wären vermutlich die Räume der „Wohnpartner“ ein möglicher Ort für Treffen. Wenn es in Wohnhäusern von anderen Bauträgern keine geeigneten Räume geben sollte, könnten vielleicht solche Hausversammlungen auch in einem der fünf „Stadtteilbüros“ der „Gebietsbetreuung Stadterneuerung“ stattfinden. Jedenfalls sollten sie entsprechend moderiert und deren Ergebnisse an die jeweiligen Hauseigentümer weitergeleitet werden.

Zur Bedeutung von Hausversammlungen:

  1. Gemeinsame Themen könnten besprochen werden
  2. die Isolation würde verringert werden
  3. die Chance von nachbarschaftlicher Hilfe würde gestärkt, wenn das gewünscht wird
  4. Sicherheit und Schutz würde geboten und vor allem
  5. der Kontakt zwischen Hausverwaltung und Bewohner*innen könnte gefördert werden.

Seit März 2021 gibt es in diesem Sinn in unserem Haus Zur Spinnerin 2 eine „Kontaktgruppe“, um gemeinsame Anliegen von uns Mieter*innen an die Hausverwaltung weiter zu leiten. (Dazu Näheres)

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Passende frühere Beiträge:

https://fritzendl.wordpress.com/2021/06/30/nr-149-mein-haus-ist-mein-schloss/

https://fritzendl.wordpress.com/2019/02/28/mehr-kaisermuehlen-blues-in-wiens-bezirken/

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Einige „Lebenszeichen“ und drei Geburtstagswünsche.

Fast vollständig konnten wir uns am 22.6.2022 vor unserer 12.Tafel „Das „Weberhaus“ Zur Spinnerin 2″ präsentieren:
Walter Sturm (Bezirksmuseum), Johanna Schamburek (Bewohnerin), Eva Fischer (Bezirksmuseum) sowie Helga und Fritz Endl (Verein „triesterviertel.at“) (Jürgen Greiner, Bewohner,fehlte).

Die 12.“Orte erzählen“-Tafel an unserem Wohnhaus „Zur Spinnerin 2“

Das Informationstafelprojekt „Unser Triesterviertel: Orte erzählen“ Dieses öffentlich noch immer sichtbare und daher wichtigste Projekt unseres kleinen Grätzlvereins „triesterviertel.at“ ist durch die gute Zusammenarbeit mit dem früheren Team der Gebietsbetreuung (bis 2017) und dem Bezirksmuseum entstanden. Insgesamt informieren derzeit 12 Tafeln an „bemerkenswerten Orten“ (Ehemalige Fabriken, Wohnhäuser u.a. ) im „Triesterviertel“ über dessen Geschichte. Ziel ist die Stärkung der Beziehung zum Grätzl.

Vorerst bedanke ich mich herzlich, dass Sie (ohne „du“ zur besseren Lesbarkeit) diesen „Lebenszeichen“-Text lesen.

Vorbemerkung:

Ich sandte eine eMail (+Link) über diesen 162.Text meines monatlichen WordPress-Blogs „Gedanken eines besorgten Großvaters“ an jene Personen, die ich – abgesehen von meiner Familie –  seit der (wiederholten) 3. Klasse in der damaligen „Realschule“ in 15, Henriettenplatz in (meist) angenehmer Erinnerung habe. Durch einen Mailaustausch mit einem Klassenkollegen dieser Realschule kam ich auf die Idee, anlässlich meines 80.Geburtstages meinen monatlichen WordPress-Text „Gedanken eines besorgten Großvaters“  im Juli  ebenfalls als „Lebenszeichen“ zu versenden, verbunden mit 3 Wünschen im Anschluss.

Dieser Realschule bzw. deren Lehrer*innen habe ich es zu verdanken, dass meine Zeit als „Straßenkind“ zwischen Kriegsruinen und ohne Interesse an Schulnoten vorbei war. Wegen dieser „Ehrenrunde“ meldeten mich nämlich meine Eltern auch für die Nachmittagsbetreuung an. Da musste ich erst dem beaufsichtigenden Professor (den ich gemocht habe) nachweisen, dass ich die Aufgaben gemacht und den nötigen Lernstoff gelernt habe, bevor meine „Freizeit“ beginnen konnte.

Daher engagierte ich mich vermutlich in den 70-er-und 80-er Jahren als Pflichtschullehrer mit einigen Kollegen und Kolleginnen gerne im SPÖ-nahen „Zentralverein der Wiener LehrerInnen“ für die Gesamtschulen in ganztägiger Form. 1971 meldete ich mich freiwillig zum Schulversuch „Integrierte Gesamtschule“ (Vorher: Hauptschule) in die Herzg.27, wo ich bis zu meiner Frühpensionierung 1992 unterrichtet habe. (In diesem dichtverbauten Wohngebiet rund um die Schule wird derzeit das sogenannte „Supergrätzl“ als „rotpinkes“- Koalitionsmodell für ganz Wien („wie in Barcelona“) medial stark beworben und mit „Bürger*innenbeteiligung auf wienerisch“ erprobt.

Seit 1970 bemühe ich mich als „Öffentlich Bediensteter“ auch in meinem jeweiligen Wohnumfeld einen tatsächlich öffentlichen Beitrag zu leisten. Um auch mit öffentlichen Stellen kommunizieren zu können, gründeten meine Frau Helga und ich den Verein „Grätzl-Punkt Rosa Jochmann“ (seit 1992 „triesterviertel.at“).

Der Bezirk Favoriten hat in dankenswerter Weise 2017 eine Broschüre über das Tafelprojekt „Orte erzählen“ finanziert.

Von 1996-99 ist dieser Verein „triesterviertel.at“ (damals noch „Grätzl-Punkt Rosa Jochmann“) als „Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, Nachbarschaftshilfe und BürgerInneninitiativen“ auch in einem kleinen Lokal in der Knöllg.29 „sichtbar“ geworden.

Selbsthilfegruppen haben für meine Frau und mich durch den Gehirntod unseres Sohnes Gerhard 1985 einen ganz besonderen Stellenwert. Erstens, weil sie uns selber als „Trauernde Eltern“ geholfen haben und auch, wenn wir Kinder mit psychischer oder körperlicher Behinderung sehen. Dann wünschen wir den Angehörigen, dass sie möglichst viel Unterstützung durch ein funktionierendes Netzwerk von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen in der Nachbarschaft erhalten. Darum haben wir anfangs in die Initiative „Wiener Bildungsgrätzl“ vom ehemaligen SPÖ-Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorsky sehr viele Hoffnungen gesetzt, denn: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu begleiten“ Daher haben wir uns auch sehr für den Aufbau des „Bildungsgrätzls Triesterviertel“ eingesetzt. Leider machte sich besonders im Bildungsbereich, aber auch im Bereich der Stadtplanung, der Wechsel in der Wiener Stadtregierung zu den NEOS stark bemerkbar und unsere Mitarbeit war nicht mehr erwünscht.

Wien ist jetzt anders“: Ludwigs SPÖ dankt seit der letzten Wahl auch Christl Hahn und ihren NEOliberalen: Es gibt viele nette Fotos mit der umtriebigen ehemaligen Lehrerin. Grün brauchen an „Bildungsgrätzl“-Schulen nur die Fassaden sein und NEOS-pink der Boden im „Supergrätzl“. („bz“ am 1.7.2022)

Mit finanzieller Unterstützung von Magistratsstellen, dem damaligen Volksbildungswerk (heute Basis.Kultur.Wien, wo unser Verein Mitglied ist),  der Wirtschaftskammer u.a. konnten/durften wir vor der neoliberalen Koalition in Wien besonders im Wasserturm, mit den Kaufleuten und der Volksschule Knöllg.59 einige schöne öffentliche Projekte durchführen oder zumindest versuchen.

Auf diese Veranstaltungsreihe im Wasserturm sind wir besonders stolz.

Durch den Wechsel des GB*-Team ab 2018 verloren wir leider diese fachliche Unterstützung, da seither (nur ein „Zufall“?) das Triesterviertel und unser Tafelprojekt nicht mehr zu ihrer Agenda gehört. (Der für uns wichtigste GB*-Stadtplanungsmitarbeiter Ing.Siegfried Schuller ist derzeit noch immer arbeitslos (!) und unser „Vernetzer“ zu den Bereichen Gemeinwesen – Medien – Kultur- und Wissenschaft, der Ö1-Redakteur und Volkskundewissenschaftler Dr.Wolfgang Salpansky  ist leider am 30.8.2017 verstorben.)

Unser kleiner Grätzlverein im „Triesterviertel“ braucht daher ganz dringend eine fachliche Verstärkung und Verjüngung.    

Daher habe ich drei Wünsche“ an Sie/dich:

1. Informieren Sie sich bitte

a) über unser Tafelprojekt “ Orte erzählen“. Wir suchen dringend eine/einen AdministratorIn für die neue „Orteerzählen“- Webseite, da wir eine personelle Trennung von der nur von mir betreuten Dorfwiki-Seite „www.triesterviertel.at“ für zweckmäßig empfinden. 2007 wurde unserem Verein die kostenlose Einrichtung dieser Webseite vom Wiener Soziologen Mag.Franz Nahrada und dem Grazer Softwareentwickler Dr.Helmut Leitner, Experten für die „Mustertheorie“ des US-Architekten Christopher Alexander als urbanes Referenzprojekt zum globalen Projekt „Dorfwiki“ zur Dokumentation angeboten.

b) über die Bemühungen unseres Grätzlvereins „triesterviertel.at“ seit 1992 („Menschen erzählen“, die „Topothek„, „Projekte„, das „MachMitTagebuch“ und „Weitere Seiten“)

c)  und auch über meine Person: DorfWiki: FritzEndl

2. Rückmeldung: Sie würden mir sehr helfen, wenn Sie mir (z.B. per eMail) eine Rückmeldung zu den Bemühungen im Triesterviertel senden könnten (z.B. „Ich unterstütze die Ziele des Vereins“ und vielleicht dazu eine Begründung oder Projekte angeben, die Ihnen besonders gut gefallen). Bitte auch angeben, ob ich diese Unterstützung auf dieser Webseite veröffentlichen darf.

3. Unterstützung: Meine Frau Helga und ich (wir sind aktuell der „Vorstand“ des Vereins ohne Mitglieder) erhoffen bei dieser Gelegenheit zu erfahren, ob und in welcher Form Sie uns im Verein persönlich unterstützen könnten. Vielleicht kennen Sie Fachleute, die uns künftig im noch zu gründendenVereins-Fachbeirat“ bei der weiteren Entwicklung unseres Vereins unterstützen könnten. Wichtig wären vor allem ehrenamtlich (wir haben nur mehr wenig Spendenbudget!) oder an Universitätsinstituten tätige Personen z.B. aus den Bereichen Gemeinwesen, Bürger*innenbeteiligung, Stadtplanung, Kultur, Soziologie, Soziale Foren u.a., die Interesse am Weiterbestehen vom „Projekt Triesterviertel“ haben.

Ich bedanke mich nochmals sehr, falls Sie bis hierher durchgehalten haben und für eine etwaige Rückmeldung in jeder Form ebenfalls !

Mit lieben Grüßen

Fritz /Endl

fritz.endl@gmx.at – Zur Spinnerin 2/30 – 1100 Wien – Verein „triesterviertel.at

DorfWiki: Triesterviertel

Passende frühere „Gedanken“- Beiträge

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….aber ihr Lebenswerk darf nicht vergessen werden!

Unter jenen Räumen, in denen Berta Klement als Eigentümerin des Hauses Bucheng.170 wohnte, war auch das „Atelier“ ihrer „Musischen Arbeitsgemeinschaft„. Durch eine glückliche Fügung erfuhr ich vor einiger Zeit, dass es jederzeit möglich wäre, dass der aktuelle Eigentümer den Inhalt all dieser Räume durch eine Firma „entrümpeln“ lässt, um sie für neue Verwendungen anbieten zu können.

Daher ersuchte ich Altbundespräsident Dr.Heinz Fischer um Unterstützung, um wenigstens für einige Tage die Möglichkeit zu erhalten, einige der ansonsten unwiederbringlichen Kunstgegenstände und Dokumente aus dem Leben der Zeitzeugin, Bildhauerin sowie Kunst- und Musiktherapeutin Berta Klement zu sichern.

Die rasche und erfreuliche Antwort der Assistentin von Dr.Heinz Fischer kam am 1.7.2022:

Philipp Harnik, MA, AKC

Executive Assistant to Dr. Heinz Fischer and Organizational Associate

Ban Ki-moon Centre for Global Citizens

Sehr geehrter Herr Endl,  

Vielen Dank für Ihre Nachricht und all die hilfreiche Information.

Ich darf Ihnen im Namen von Herrn Dr. Fischer folgende Nachricht übermitteln: 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Im Hinblick auf die bevorstehende „Entrümpelung“ des ehemaligen Ateliers von Frau Berta Klement in der Buchengasse 170 darf ich an Sie appellieren, Herrn Endl die Chance einzuräumen, die sich noch im Atelier befindenden Kunstgegenstände zu sichern. Sollte sich etwa die Möglichkeit finden lassen Herrn Endl den Generalschlüssel für ein paar Tage zu übergeben, so könnten laut Herrn Endl zahlreiche Plastiken, Kunstwerke und Dokumente von Wert vor dem Abtransport zur Mülldeponie gerettet werden.

Ich hoffe auf eine zufriedenstellende Lösung und bleibe mit besten Grüßen,

Ihr

Heinz Fischer

Aus „Monat“ – Sozialpolitische Rundschau des ÖAR 10.12.2010 (aktualisiert von F.E.)

Ein Leben für die Würde des Menschen

Prof. Mag. Berta Klement und ihr seit Jahrzehnten bestehendes Studio („Musische Arbeitsgemeinschaft“) in Favoriten waren eine Insel gelebter Humanität mit einem ganzheitlichen Verständnis vom Menschen, wie es anderswo leider kaum mehr zu finden ist.

Wer also ist Berta Klement?

Geboren am 18.3.1923 in Wien wuchs sie in Favoriten auf, bereits in ihrer Kindheit dürfte ihr die Liebe zum Menschen vom Großvater vermittelt worden sein. Dieser, Karl Weber, baute ein Fuhrwerkunternehmen von beachtlicher Größe auf dem Areal zwischen Buchengasse/Zur Spinnerin/Rotenhofgasse/Gußriegelstrasse auf. Er ließ im Bereich zwischen Quellenstraße und Rotenhofgasse die sogenannten „Weberhäuser“ für die Familien seiner Kutscher errichten. Das „Gasthaus im Weberdorf“ Ecke Quellenstraße/ Knöllgasse hatte damals eine wichtige Funktion als Ort der Kommunikation, an den für Klement heute noch wunderbare, detailreiche und schöne Kindheitserinnerungen geknüpft sind.

Die Wurzeln zu ihrem Entschluss, mit Menschen arbeiten zu wollen, scheinen damals gelegt worden zu sein. Nach dem Abschluss der Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste als Kunstpädagogin unterrichtete sie einige Jahre an Wiener Mittelschulen und schloss zusätzlich die Ausbildungen zur Kindergärtnerin, Horterzieherin und Musiktherapeutin ab.

Schon in den ersten Nachkriegsjahren bediente sich Klement verschiedener Medien, zum Beispiel des Spiels mit Handpuppen und Mag. art. Harald Fritz-Ipsmiller, Obmann des Österreichischen Dachverbandes für Kunsttherapien, sagte in einem Vortrag 2007 in der Johannes KEPLER Universität: „Berta KLEMENT, Absolventin der Akademie für Angewandte Kunst und der Musik-Akademie arbeitete bereits in den Weltkriegsjahren multimedial und baute in den späten 70er Jahren in Wien einen Ort auf, in welchem sie mit Obdachlosen arbeitete.“

Neben der musikalisch – bildnerischen Praxis und deren therapeutisch wirksamen Arbeit mit den Menschen in ihrem Studio war Klement auch stets bemüht, die theoretischen Grundlagen zu formulieren und zu vermitteln. Das erste kunsttherapeutische Symposium 1991 „Kunst und Therapie“ an der VHS Stöbergasse nach einer Idee von Berta Klement gilt als der Ursprung des Österreichischen Kollegs für Kunsttherapie an der VHS Stöbergasse. Hier wurde ein Ort der Auseinandersetzung zwischen Kunst und Therapie geschaffen. Allen Beteiligten war die Professionalisierung kunsttherapeutischen Arbeitens und die Differenzierung therapeutischer und künstlerischer Prozesse ein Anliegen.

„Bis ins hohe Alter umtriebig und aktiv fertigte Berta Klement beispielsweise auch viele Jahre kleine Geschenke für den jährlichen Weihnachtsempfang des Bundespräsidenten für Menschen mit Behinderungen.“

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Erinnerungen an ZWEI VORBILDLICHE MENSCHEN.

Ute Bock (1942-2018, Flüchtlingshelferin) und Rudi Kalab (1933-2000, Friedensaktivist) waren TeilnehmerIn bzw. Mitbegründer vom „Regionalteam Favoriten“.

Anschließend ein Bild der Broschüre „20 Jahre Regionalteam Favoriten RT10“ vom Jahr 2002.

Daraus: „Wir stellen uns vor“

Das Regionalteam Favoriten (RT10) ist eine Plattform von ca 50 verschiedenen Einrichtungen aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich sowie VertreterInnen privater Initiativen, Pfarren u.v.a. des 10.Bezirks.

Am 26.September 1982 fand in der Pfarre Franz von Sales (Holeyplatz ) ein erstes Vernetzungstreffen der Sozialen Dienste statt.

Schon 1979/80 waren die ersten Kontakte zwischen den Mitarbeiterinnen der neu eingerichteten „Bassena“ im Olof Palme-Hof und der Pfarre Franz von Sales entstanden, wobei vor allem der am 3.März 2000 verstorbene Rudi Kalab eine wesentliche „Brücken“-Person war.

Anlässlich der „tangentiale 2000″ (Favoritner Kulturbaustelle. Einem Wettbewerb des 10.Bezirks für kreative Talente“) übernahm die Tochter von Rudi Kalab für ihren Vater posthum den „Sonderpreis für ein geglücktes Leben“.

Seit 2006 gibt es nahe dem Liesingbach die Rudolf Kalab Gasse und seit 2021 in der Nähe vom Wasserturm den Ute Bock-Weg.

Rudi Kalab (Mitte) bei einem „Regionalteam Favoriten“ am 29.4.1997

Ute Bock im „Regionalteam Favoriten“ in der Pfarre Salvatorianerplatz am 15.9.1999

Rudi Kalab im Gespräch mit der Autorin Eva Rossmann im „Regionalteam Favoriten“ am 12.3.1997

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Ein bald 80-jähriger Großvater macht sich Sorgen um seine und alle Enkerln und mailt daher an die Klubobleute des 10.Bezirks.

1982 wünschte Rosa Jochmann unserem 12-jährigen Sohn: „Im Jahr 2000 sollen die Friedensglocken läuten!“ Und was geschieht jetzt in der Ukraine? Es braucht „Gelassenheit bei Dingen, die du nicht ändern kannst, aber handle, wenn du es kannst!“

Daher sandte ich gestern das nachstehende eMail an die Klubobleute aller Favoritner Parteien:

Sehr geehrte Klubsprecher*innen, das nachstehende eMail habe ich am 2.3. in Zusammenhang mit der Geschäftsordnung an Herrn Dr.Hubert Sickinger geschickt, Autor des Buches „Bezirkspolitik in Wien“.

Am 21.3. informierte mich der Klubsprecher der Favoritner „Grünen“ Viktor Schwabl, dass er sich die Unterstützung eines gemeinsamen Vorschlages der Bezirksvertretung an den Wiener Gemeinderat vorstellen kann, für die mögliche Nachnutzung des „Lucina“-Gebäudes ein gemeinwesenorientiertes Konzept (z.B. ein „Grätzlzentrum Innerfavoriten“) zu erstellen. Er meint, dass dies auch mit der aktuellen Geschäftsordnung möglich wäre.

Auf Antworten der anderen Fraktionen warte ich derzeit (8.5.2022) noch.

Sehen Sie eine Möglichkeit, einen gemeinsamen Vorschlag (z.B. im Sinne des § 103g WStV „Zur Lösung bezirksspezifischer Sozialprobleme“) an den Wiener Gemeinderat zu richten, um das Gebäude des ehemaligen Wöchnerinnenheims „Lucina“ in der Knöllg.20-24 für einige Zeit zu mieten.
Der „Phönix-Verein für Bildung, Kultur und Sport“ sucht derzeit einen gemeinsamen Standort für das derzeit eingemietete „Phönix-Realgymnasium“ und der „Privatvolksschule Phönix“ (Gudrunstr.11). Sobald dieser gefunden worden ist, könnte die Stadt Wien in diesem historischen Gebäude ein ebenfalls gemeinsam erarbeitetes gemeinwesenorientiertes Konzept umsetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Fritz Endl

0650/4814860
fritz.endl@gmx.at
Zur Spinnerin 2/30
1100 Wien
Verein „triesterviertel.at“
DorfWiki: Triesterviertel

e-Mail an Herrn Dr. Hubert Sickinger am 2.3.2022:

Sehr geehrter Herr Dr.Sickinger,

ich bin Jg.1942, pensionierter Hauptschullehrer, wohne im 10.Bezirk Wiens und engagiere mich hier in meinem Wohngrätzl „Triesterviertel“ seit 1980 ehrenamtlich und seit einiger Zeit auch als „parteifreier Grätzlaktivist“. (Seit 1992 Verein „triesterviertel.at“)

Nun steht unser kleiner Verein (meine Frau und ich = Vorstand) wieder vor einem Hindernis, das vermutlich die Geschäftsordnung der Bezirkvertretung betrifft.

So kurz wie möglich zur Vorgeschichte:

  • 1901 wurde in der Knöllg.20-24/Ecke Davidgasse mit Spendengeldern das „Wöchnerinnenheim Lucina“ gebaut.
    DorfWiki: Triesterviertel/Gesprächsthemen/Kultur/Woechnerinnenheim-Lucina Hier konnten auch arme Frauen unter hygienischen Bedingungen Kinder zur Welt bringen. Viele Wiener*innen sind bis 1958 hier geboren worden. Unter anderem auch der ehemalige Bürgermeister Dr.Helmut Zilk.
  • 1958 wurde das Gebäude in eine Krankenpflegeschule der Stadt Wien umgebaut und 2005 verkauft. Ein möglicher Abriss war zu befürchten.
  • 2006 wurde es erfreulicherweise vom türkischen „PHÖNIX-VEREIN für Kultur, Bildung und Sport“ erworben, um hier das „Phönix-Realgymnasium“ (mit Öffentlichkeitsrecht) zu betreiben. 
  • Derzeit sucht dieser Verein einen neuen Standort für die expandierende Schule und hat deshalb das „Lucina“-Gebäude verkauft.
  • Daher wird ein Mieter für die Zeit nach dem „Phönix-RG“ gesucht. (Abgerissen kann es angeblich nicht werden und haben die Eigentümer derzeit auch nicht vor.)

Nun zum aktuellen Problem:

Unser Verein ist ein parteifreier „Grätzlverein“ und hat daher alle seine Aktivitäten/Projekte im „Triesterviertel“ OHNE parteipolitischer Unterstützung betrieben.

Unser Hoffnung ist, dass der Wiener Gemeinderat das „Lucina“- Gebäude  durch einen EINSTIMMIGEN Beschluss zumindest für einige Jahre mietet und auch die weitere Nutzung im Konsent erfolgt (d.h. niemand hat bei Abstimmungen einen Einwand.) Hier sollten NUR Gemeinwesenexpert*innen tätig sein.
Dazu: WP156: „Kommunale Intelligenz“ in das „Triesterviertel“…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Als „gelernter Wiener“ habe ich daher zuerst beim Klubobmann der FPÖ-Favoriten (Christian Schuch, er kennt mich) angefragt, ob auch sie so einem Wunsch an den Wr.Gemeinderat zustimmen würden.

Nach Kontakt mit dem Favoritner FPÖ-Vorsitzenden GR Stefan Berger (er kennt mich ebenfalls) teilte er mir mit, dass sie unser Anliegen unterstützen. Sie vermuten aber, dass auch ein einstimmiger Wunsch der Bezirksvertretung an den Gemeinderat aus Gründen der GO nicht zugelassen werden würde.

Daher unsere Fragen:

Mit freundlichen Grüßen

Fritz Endl

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Die Antwort kam am 7.3.

Sehr geehrter Herr Endl,

auf ihre Fragen gibt es zwei einfache Antworten:


1. Die Geschäftsordnungen der Bezirksvertretungen sind eine Verordnung der Gemeinde (Stadt) Wien, ein einzelner Bezirk kann diese GO gar nicht ändern;
2. Mir wäre unbekannt, dass es für Beschlüsse einer Bezirksvertretung ein Einstimmigkeitsprinzip gibt. Einstimmigkeit erhöht nur realpolitisch das politische Gewicht eines derartigen Beschlusses, den ja die Gemeinde umzusetzen hat (aber keine politische Verbindlichkeit besitzt).

Wenn die Stadt die Liegenschaft mieten und gemeinnützigen Organisationen überlassen will ist der übliche Ablauf: Der Stadtsenat fasst nach Verhandlungen mit dem Liegenschaftseigentümer (mit Mehrheit) diesen Beschluss, dieser wird – da eine Subvention – anschließend dann vom Gemeinderat (ebenfalls mit Mehrheit) beschlossen. Sie brauchen also politisch betrachtet auf beiden Ebenen primär die Zustimmung der SPÖ.

Mit freundlichen Grüßen
Hubert Sickinger

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Frühere Texte, die zum Thema passen:

Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.65: Heinz Berger: „Wien braucht mehr Demokratie!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.76: „Unser Triesterviertel“ im internationalen Vergleich | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.147: Gedanken zum „Sozialraum-Monitoring“ der AK-Wien | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.79: Integration beginnt im Wohnhaus und Grätzl | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.116: „Bildungsgrätzl Triesterviertel“: Ein „buntes Dorf“ zur Begleitung unserer Kinder. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.148: Ein „Bürger*innen-Rat“ für das „Triesterviertel“,… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP155: An die SPÖ-Favoriten: „Bitte öffnet euch weiter!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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