Seit Jänner 2010 ( – Ende 2011) gibt es bei uns im „Triesterviertel“ (Knöllg.2/Ecke Quellenstraße) ein arbeitsmarktpolitisches Angebot für Jugendliche, das meiner Ansicht nach in die richtige Richtung geht und daher sehr unterstützenswert ist. (Foto vom Lokal: „Grätzltratsch“ am 13.2.2010)
Zielgruppe und Ziele:
Gedacht ist „SpaceLab“ „für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche (der Altersschwerpunkt liegt bei 15-17 Jährigen), die einen erhöhten Bedarf an begleiteter Unterstützung zur aktiven Lebensgestaltung und beruflicher Perspektivenentwicklung haben.“
Besonderer Wert wird darauf gelegt, die Jugendlichen möglichst „niederschwellig“ anzusprechen. Dazu sind verschiedene „Stufen“ vorgesehen.
Es ist keine Voranmeldung nötig: Der „offene Raum“(Betreut vom Verein Wiener Jugendzentren) dient als erste Anlaufstelle, welcher innerhalb der Öffnungszeiten (Mo bis Do 10.00 bis 16.00 Uhr) unverbindlich besucht werden kann. Parallel dazu findet aufsuchende Jugendarbeit statt.
Die weiterführenden „Module“ wie „Perspektivenentwicklung“ , „Erprobung“, „Training“, „Beschäftigung“ und „Perspektivenentwicklung“ sollen motivierend wirken, die Inhalte greifbarer machen und eine realistische Auseinandersetzung mit den Angeboten gewährleisten.
Träger und Finanzierung:
Erfahrene Trägerorganisationen wie „Volkshilfe Beschäftigung“, der „Verein Wiener Jugendzentren“ und der „Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser“ (WUK) sorgen für eine professionelle Basis, sodass eine Chance besteht, die angestrebten hohen Ziele zumindest annähernd zu erreichen:
„Finanziert wird das Projekt von „Territoriale Beschäftigungspakte“ (TEP) in Österreich, „Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds“ (waff) und „Europäischer Sozialfonds“ (esf). Das „Arbeitsmarktservice“ (AMS) Wien fördert das Projekt durch die Bereitstellung von Beihilfen zur Deckung des Lebensunterhalts sowie durch die Gewährung von Eingliederungsbeihilfen. Bank Austria ist Partner von space!lab. Zur Unterscheidung zu bisherigen Konzepten erfolgt der Zusatz „3“ hinter dem Projektnamen“
Zur Möglichkeit von Kontakten zwischen „space!lab“-Jugendlichen und BewohnerInnen des „Triesterviertels“
Für die Plattform „MACH MIT! im Triesterviertel“ ist es sehr erfreulich, dass sich die Verantwortlichen für dieses zukunftsweisende Projekt zum Standort in unserem Grätzl entschieden haben. Auch wenn Jugendliche aus einem weit größeren Einzugsbereich hierher kommen, so haben wir doch den Vorteil der räumlichen Nähe und damit des persönlichen Kontaktes als „Nachbarn/Nachbarinnen“. Daraus könnten sich in der verbleibenden Zeit bis Ende 2011 auch ganz konkrete gemeinsame Aktivitäten entwickeln.
Einen Beginn gibt es schon durch die Zusammenarbeit mit der Gruppe „Büro und Medien“ beim Projekt „Orte erzählen“.
Wenn durch gemeinsame Aktivitäten ein Vertrauensaufbau mit der umgebenden Bevölkerung möglich sein sollte, könnte ich mir auch vorstellen, dass manche Vorurteile bezüglich Jugendlichen abgebaut werden und sogar Unterstützungsmöglichkeiten überlegt werden.
Diese sympathischen Jugendlichen könnten „frischen Wind“ in unser Triesterviertel bringen!
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