Diese meine monatlichen „Gedanken eines besorgten Großvaters“ stehen am Beginn meines neunten Lebensjahrzehnts und sind die ersten im Jahr 2023.
Die Anfangsbuchstaben der Schlüsselwörter des Titels „Solidarität und Nachbarschaft“ ergeben sehr passend das englische Wort für „Sonne“. „SUN-IT im Triesterviertel“ übersetze ich sehr persönlich mit: „Die Sonne möge im (bunten) Triesterviertel scheinen“. SUN bedeutet für mich: Solidarität Und Nachbarschaft. Und um Solidarität IN der Nachbarschaft – beginnend in unserem Wohnhaus Zur Spinnerin 2 – geht es in fast allen meinen bisherigen 168 Texten. Mit ALLEN Menschen, die hier auf Basis der allgemeinen Menschenrechte leben.
ES WERDEN GESUCHT: INTERESSIERTE, DIE BEREIT SIND, MIT UNSEREM PRIVATEN GRÄTZLVEREIN EIN MODELLHAFTES „REGIONALES NETZWERK“ ZU ENTWICKELN. Es soll in der Folge den Kontakt zu verschiedenen Facheinrichtungen aufbauen.
Zur Konzeptideeund :Warum gerade Mammutbäume als Veranschaulichung („Metapher„)? Sie sind zwar Flachwurzler, aber ihre Wurzeln sind mit den umgebenden Bäumen gut verbunden. GEMEINSAM überleben sie deshalb auch Stürme, Erdbeben und andere Gefahren. Ähnliches zeigt sich auch historisch lokal bis global bei anderen solidarischen Gruppierungen(Familien, Religionen, Parteien usw.)Sie können einander bei Bedarf durch Wissen, Fähigkeiten und Erfahrung unterstützen, unabhängig von anderen hilfreichen „Netzwerken“. EINZIGE VORAUSSETZUNG BEI DIESEM PROJEKT: IN DER UMGEBUNG LEBEN!
Gehört habe ich vom Vergleich mit den „Mammutbäumen“ am 29.12. im „Radiokolleg“ auf Ö1: „Die Kraft der Zuversicht in Krisenzeiten -Was uns in Krisen wachsen lässt“ im Gespräch des ORF-Moderators, Sendungsgestalters und Theologen Herrn Dr.Johannes Kaup mit Frau Dr.Melanie Wolfers, Ärztin, Theologin, Ordensfrau und erfolgreiche Buchautorin.
Aus dem Gespräch:
Kaup: Ich war zwei Jahre in Afrika. Meine Erfahrung war, diese Menschen haben trotz Armut mit Freude und Zuversicht im Alltag gelebt, mit einem Lächeln auf den Lippen. Das ist ein Reichtum, der hierzulande oft fehlt, wenn man durch die Straßen geht. Könnte das mit so etwas wie Dankbarkeit für das Gegebene zu tun haben?
Wolfers: Zuversicht ist eine zwischenmenschliche Ressource. In dem Maße, indem wir sie teilen, wächst sie. Ich glaube, das hat etwas mit Dankbarkeit zu tun und der Erfahrung von Verbundenheit und indem in ein Netzwerk eingebettet zu sein.
Mir fällt da ganz spontan eine Geschichte ein, die ich unlängst bei Ulrich Schnabel gelesen habe über die Mammutbäume. Die Mammutbäume sind ja ganz beeindruckende Riesen, die über 100 Meter hoch wachsen und auch tausend Jahre alt werden können. Doch das Erstaunliche ist nicht nur ihre Größe und ihr Alter, das Erstaunlichste ist unter der Erdoberfläche verborgen, nämlich: Diese Riesenbäume sind Flachwurzler, das heißt, sie treiben ihre Wurzeln nicht mehr als einen Meter tief in den Boden. Und da stellt sich natürlich die Frage, woher nehmen diese Bäume ihre Kraft, den Stürmen, Orkanen und Erdbeben über so viele Jahre zu trotzen?
Das Geheimnis liegt in den Erfahrungen von Kooperation. Sie treiben ihr Wurzelwerk so weit, dass sie sich mit dem Wurzelwerk der anderen Mammutbäume verflechten und ein ganz dichtes Netzwerk bilden. Sie haken sich gewissermaßen unter und können so gemeinsam den stärksten Stürmen trotzen.
Und so ähnlich gibt es diese Kraft des Wirs. Dort, wo ich nicht nur nach mir schaue, nach dem, wo ich bleibe und nach dem eigenem Vorteil. Wo es genauso das Gemeinsame und das Gesellschaftliche gibt. Das kommt uns allen zu Gute. Die Kraft des Wirs wird ganz wunderbar verdeutlicht in diesem Wunderwerk der Mammutbäume und ihrem Wurzelgeflecht.“
FE: Dadurch würden SOLIDARISCHE AKTIVITÄTEN IN DER NACHBARSCHAFT entstehen. Diese könnten ab sofort ohne unerwünschtem Einfluss von außengeplant werden!
In der aktuellen Bezirkszeitung „bz“ wird der Favoritner Gemeinderat Christian Hursky (54) als neuer Sicherheitssprecher Wiens vorgestellt.
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Eine besondere Qualifikation für den Bereich „Sicherheit“ lässt sich beim Betrachten seiner beruflichen Funktionen und als Gemeinderat und Nationalrat nicht erkennen.
Beruf: Dispoleiter einer Firma für Mineralöltransporte. Erfahrungen im Mineralölhandel, Graphischen Gewerbe und Sparkassensektor. Funktionen im Bezirk, im Wiener Landtag und Gemeinderat: 1990-2005 Bezirk: Vorsitzender der Bezirksvertretung, Vorsitzender der Verkehrskommission, Stv. Vorsitzender des Bauausschusses 2005-2007 Gemeinderat: Umweltausschuss (FE: War Hursky ein „Grüner“?), Landwirtschaftssprecher (FE: War Hursky auch Landwirt ?) 2007/2008 Nationalrat: Ausschüsse für Inneres, Landesverteidigung, Immunität, ab 2008 wieder im Gemeinderat: Ausschüsse:Integration, Frauenfragen (FE: Dieser Mann?), Konsument/-innenschutz und Personal Städtische Personalkommission (Vorsitzender-Stv.) Disziplinarkollegium „Petitionsauschuss“ Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung (Ersatzmitglied) Beirat Wohnfond Wien (Ersatzmitglied) Arbeitsausschuss Stadtentwicklungskommission (Ersatzmitglied)
Kontrollausschuss (Ersatzmitglied) Mitglied im Dialogforum des Flughafen Wien Ehrenamt: Aufsichtsratsvorsitzender einer Wohnbaugenossenschaft
Präsident des Wiener Schachverbandes (Aus dem „Steckbrief“ der offiziellen Webseite)
Angesichts der aktuellen Verschiebungen bei den Ministerien scheint Fachwissen bei PolitikerInnen sowieso keine Bedingung zu sein.
Aber auf Grund einiger Fakten ergeben sich für mich doch einige Fragen und Vermutungen:
• Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen wird auch in Wien zunehmend wahlentscheidend sein. Jenes der Frauen wird dabei ganz besonders glaubwürdig berücksichtigt werden müssen.
• Die SPÖ-Favoriten ist bei der letzten GR-Wahl nur knapp einem FPÖ- Bezirksvorsteher entgangen.
• Die vier Favoritner Gemeinderäte/-rätinnen (zwei Männer und zwei Frauen) sind politisch mitverantwortlich für diese Entwicklung. Eine der beiden Frauen – Kathrin Gaal – ist auch die Favoritner SPÖ-Vorsitzende.
• Die zweite Gemeinderätin – Martina Faymann-Ludwig– ist von 1994-2006 Landesfrauensekretärin der SPÖ Wien gewesen und derzeit Vorsitzende des Vereins Wiener Frauenhäuser. (Aus der offiziellen Webseite.)
Welche politischen Überlegungen haben dennoch zur Berufung eines klassischen „Mannsbildes“ zum „Sicherheitssprecher“ Wiens geführt? Und warum wird ausgerechnet ein Gemeinderat aus Favoriten mit dieser heiklen und wichtigen Aufgabe betraut?
Vielleicht, weil eine der beiden Favoritner Gemeinderätinnen auch die Frau des SPÖ-Bundesvorsitzenden und amtierenden Bundeskanzlers ist und sich vielleicht schon für einen erhofften „Karrieresprung nach Brüssel“ vorbereitet? Vielleicht, weil sich die andere Gemeinderätin und SPÖ-Vorsitzende Kathrin Gaal von ihrem Vater und Vorgänger, dem ehemaligen Polizisten und Wehrsprecher im Nationalrat Anton Gaal, noch immer nicht ganz emanzipiert hat?
Und vielleicht auch, weil immer noch manche Favoritner SPÖ-StrategInnen in der „roten“ Vergangenheit ihres „Arbeiterbezirks“ leben? Damals, im „Roten Wien“, wurde aber die Realität erkannt und auf breiter Basis für die Zukunft geplant und gearbeitet.
Wann wacht diese immer kleiner werdende Gruppe rund um Faymann, Gaal und GenossInnen endlich auf, bevor die FPÖ mit ihrer taktisch erfolgreicheren Personalpolitik den 10.Bezirk ganz übernimmt?