Feeds:
Beiträge
Kommentare

Posts Tagged ‘Wasserturm’

Einige „Lebenszeichen“ und drei Geburtstagswünsche.

Fast vollständig konnten wir uns am 22.6.2022 vor unserer 12.Tafel „Das „Weberhaus“ Zur Spinnerin 2″ präsentieren:
Walter Sturm (Bezirksmuseum), Johanna Schamburek (Bewohnerin), Eva Fischer (Bezirksmuseum) sowie Helga und Fritz Endl (Verein „triesterviertel.at“) (Jürgen Greiner, Bewohner,fehlte).

Die 12.“Orte erzählen“-Tafel an unserem Wohnhaus „Zur Spinnerin 2“

Das Informationstafelprojekt „Unser Triesterviertel: Orte erzählen“ Dieses öffentlich noch immer sichtbare und daher wichtigste Projekt unseres kleinen Grätzlvereins „triesterviertel.at“ ist durch die gute Zusammenarbeit mit dem früheren Team der Gebietsbetreuung (bis 2017) und dem Bezirksmuseum entstanden. Insgesamt informieren derzeit 12 Tafeln an „bemerkenswerten Orten“ (Ehemalige Fabriken, Wohnhäuser u.a. ) im „Triesterviertel“ über dessen Geschichte. Ziel ist die Stärkung der Beziehung zum Grätzl.

Vorerst bedanke ich mich herzlich, dass Sie (ohne „du“ zur besseren Lesbarkeit) diesen „Lebenszeichen“-Text lesen.

Vorbemerkung:

Ich sandte eine eMail (+Link) über diesen 162.Text meines monatlichen WordPress-Blogs „Gedanken eines besorgten Großvaters“ an jene Personen, die ich – abgesehen von meiner Familie –  seit der (wiederholten) 3. Klasse in der damaligen „Realschule“ in 15, Henriettenplatz in (meist) angenehmer Erinnerung habe. Durch einen Mailaustausch mit einem Klassenkollegen dieser Realschule kam ich auf die Idee, anlässlich meines 80.Geburtstages meinen monatlichen WordPress-Text „Gedanken eines besorgten Großvaters“  im Juli  ebenfalls als „Lebenszeichen“ zu versenden, verbunden mit 3 Wünschen im Anschluss.

Dieser Realschule bzw. deren Lehrer*innen habe ich es zu verdanken, dass meine Zeit als „Straßenkind“ zwischen Kriegsruinen und ohne Interesse an Schulnoten vorbei war. Wegen dieser „Ehrenrunde“ meldeten mich nämlich meine Eltern auch für die Nachmittagsbetreuung an. Da musste ich erst dem beaufsichtigenden Professor (den ich gemocht habe) nachweisen, dass ich die Aufgaben gemacht und den nötigen Lernstoff gelernt habe, bevor meine „Freizeit“ beginnen konnte.

Daher engagierte ich mich vermutlich in den 70-er-und 80-er Jahren als Pflichtschullehrer mit einigen Kollegen und Kolleginnen gerne im SPÖ-nahen „Zentralverein der Wiener LehrerInnen“ für die Gesamtschulen in ganztägiger Form. 1971 meldete ich mich freiwillig zum Schulversuch „Integrierte Gesamtschule“ (Vorher: Hauptschule) in die Herzg.27, wo ich bis zu meiner Frühpensionierung 1992 unterrichtet habe. (In diesem dichtverbauten Wohngebiet rund um die Schule wird derzeit das sogenannte „Supergrätzl“ als „rotpinkes“- Koalitionsmodell für ganz Wien („wie in Barcelona“) medial stark beworben und mit „Bürger*innenbeteiligung auf wienerisch“ erprobt.

Seit 1970 bemühe ich mich als „Öffentlich Bediensteter“ auch in meinem jeweiligen Wohnumfeld einen tatsächlich öffentlichen Beitrag zu leisten. Um auch mit öffentlichen Stellen kommunizieren zu können, gründeten meine Frau Helga und ich den Verein „Grätzl-Punkt Rosa Jochmann“ (seit 1992 „triesterviertel.at“).

Der Bezirk Favoriten hat in dankenswerter Weise 2017 eine Broschüre über das Tafelprojekt „Orte erzählen“ finanziert.

Von 1996-99 ist dieser Verein „triesterviertel.at“ (damals noch „Grätzl-Punkt Rosa Jochmann“) als „Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, Nachbarschaftshilfe und BürgerInneninitiativen“ auch in einem kleinen Lokal in der Knöllg.29 „sichtbar“ geworden.

Selbsthilfegruppen haben für meine Frau und mich durch den Gehirntod unseres Sohnes Gerhard 1985 einen ganz besonderen Stellenwert. Erstens, weil sie uns selber als „Trauernde Eltern“ geholfen haben und auch, wenn wir Kinder mit psychischer oder körperlicher Behinderung sehen. Dann wünschen wir den Angehörigen, dass sie möglichst viel Unterstützung durch ein funktionierendes Netzwerk von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen in der Nachbarschaft erhalten. Darum haben wir anfangs in die Initiative „Wiener Bildungsgrätzl“ vom ehemaligen SPÖ-Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorsky sehr viele Hoffnungen gesetzt, denn: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu begleiten“ Daher haben wir uns auch sehr für den Aufbau des „Bildungsgrätzls Triesterviertel“ eingesetzt. Leider machte sich besonders im Bildungsbereich, aber auch im Bereich der Stadtplanung, der Wechsel in der Wiener Stadtregierung zu den NEOS stark bemerkbar und unsere Mitarbeit war nicht mehr erwünscht.

Wien ist jetzt anders“: Ludwigs SPÖ dankt seit der letzten Wahl auch Christl Hahn und ihren NEOliberalen: Es gibt viele nette Fotos mit der umtriebigen ehemaligen Lehrerin. Grün brauchen an „Bildungsgrätzl“-Schulen nur die Fassaden sein und NEOS-pink der Boden im „Supergrätzl“. („bz“ am 1.7.2022)

Mit finanzieller Unterstützung von Magistratsstellen, dem damaligen Volksbildungswerk (heute Basis.Kultur.Wien, wo unser Verein Mitglied ist),  der Wirtschaftskammer u.a. konnten/durften wir vor der neoliberalen Koalition in Wien besonders im Wasserturm, mit den Kaufleuten und der Volksschule Knöllg.59 einige schöne öffentliche Projekte durchführen oder zumindest versuchen.

Auf diese Veranstaltungsreihe im Wasserturm sind wir besonders stolz.

Durch den Wechsel des GB*-Team ab 2018 verloren wir leider diese fachliche Unterstützung, da seither (nur ein „Zufall“?) das Triesterviertel und unser Tafelprojekt nicht mehr zu ihrer Agenda gehört. (Der für uns wichtigste GB*-Stadtplanungsmitarbeiter Ing.Siegfried Schuller ist derzeit noch immer arbeitslos (!) und unser „Vernetzer“ zu den Bereichen Gemeinwesen – Medien – Kultur- und Wissenschaft, der Ö1-Redakteur und Volkskundewissenschaftler Dr.Wolfgang Salpansky  ist leider am 30.8.2017 verstorben.)

Unser kleiner Grätzlverein im „Triesterviertel“ braucht daher ganz dringend eine fachliche Verstärkung und Verjüngung.    

Daher habe ich drei Wünsche“ an Sie/dich:

1. Informieren Sie sich bitte

a) über unser Tafelprojekt “ Orte erzählen“. Wir suchen dringend eine/einen AdministratorIn für die neue „Orteerzählen“- Webseite, da wir eine personelle Trennung von der nur von mir betreuten Dorfwiki-Seite „www.triesterviertel.at“ für zweckmäßig empfinden. 2007 wurde unserem Verein die kostenlose Einrichtung dieser Webseite vom Wiener Soziologen Mag.Franz Nahrada und dem Grazer Softwareentwickler Dr.Helmut Leitner, Experten für die „Mustertheorie“ des US-Architekten Christopher Alexander als urbanes Referenzprojekt zum globalen Projekt „Dorfwiki“ zur Dokumentation angeboten.

b) über die Bemühungen unseres Grätzlvereins „triesterviertel.at“ seit 1992 („Menschen erzählen“, die „Topothek„, „Projekte„, das „MachMitTagebuch“ und „Weitere Seiten“)

c)  und auch über meine Person: DorfWiki: FritzEndl

2. Rückmeldung: Sie würden mir sehr helfen, wenn Sie mir (z.B. per eMail) eine Rückmeldung zu den Bemühungen im Triesterviertel senden könnten (z.B. „Ich unterstütze die Ziele des Vereins“ und vielleicht dazu eine Begründung oder Projekte angeben, die Ihnen besonders gut gefallen). Bitte auch angeben, ob ich diese Unterstützung auf dieser Webseite veröffentlichen darf.

3. Unterstützung: Meine Frau Helga und ich (wir sind aktuell der „Vorstand“ des Vereins ohne Mitglieder) erhoffen bei dieser Gelegenheit zu erfahren, ob und in welcher Form Sie uns im Verein persönlich unterstützen könnten. Vielleicht kennen Sie Fachleute, die uns künftig im noch zu gründendenVereins-Fachbeirat“ bei der weiteren Entwicklung unseres Vereins unterstützen könnten. Wichtig wären vor allem ehrenamtlich (wir haben nur mehr wenig Spendenbudget!) oder an Universitätsinstituten tätige Personen z.B. aus den Bereichen Gemeinwesen, Bürger*innenbeteiligung, Stadtplanung, Kultur, Soziologie, Soziale Foren u.a., die Interesse am Weiterbestehen vom „Projekt Triesterviertel“ haben.

Ich bedanke mich nochmals sehr, falls Sie bis hierher durchgehalten haben und für eine etwaige Rückmeldung in jeder Form ebenfalls !

Mit lieben Grüßen

Fritz /Endl

fritz.endl@gmx.at – Zur Spinnerin 2/30 – 1100 Wien – Verein „triesterviertel.at

DorfWiki: Triesterviertel

Passende frühere „Gedanken“- Beiträge

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge

Read Full Post »

Auch die Zusammenarbeit mit der VHS bewährt sich

Seit 2008 wird der Verein „triesterviertel.at“ von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung und dem Bezirksmuseum Favoriten beim Projekt „Unser Triesterviertel – Orte erzählen“ fachlich unterstützt.

2013-10-03 017

Am 3.10. fand im Phönix-Gymnasium der erste Teil der vierteiligen Veranstaltungsreihe über die Entwicklung des Triesterviertels in Kooperation mit der Volkshochschule Favoriten statt. Ing. Siegfried Schuller von der GB10 vermittelte eine „ Einführung in die bauliche Bezirksentstehung mit Blick auf den besonderen Bezirksteil des Triesterviertels“. (aus dem Jahresprogramm 2013/14 der VHS Favoriten).

Heute am 31.10. informierte Herr Ing.Schuller im zweiten Teil über die „Wohnbauentwicklung im Triesterviertel. In diesem Bezirksteil findet sich das gesamte Szenario der Entwicklung des Wiener Wohnbaus.“ (VHS-Jahresprogramm). Bei herrlichem Herbstwetter konnten wir uns Wien und das Triesterviertel von ganz oben vom Wasserturm ansehen. Einige TeilnehmerInnen waren noch nie im Wasserturm und entsprechend beeindruckt. (Bezirksvorsteher-Stellvertreter Michael Mrkvicka konnte sich als – wieder einmal – einziger Vertreter aus der Bezirkspolitik ebenfalls einen guten Überblick verschaffen wie z.B. über das Eisring-Süd-Gelände )
(Vielen Dank an die MA31, da wir trotz unvorhersehbarer Probleme bei der Planung doch noch Zugang bekommen haben!)

2013-10-31 013

Der anschließende Spaziergang führte uns zu den beiden ersten „Orte erzählen“-Tafeln und zum 1.Wiener Terrassenhaus von Architekt Harry Glück in der Inzersdorferstr.113.

2013-10-31H 015
2013-10-31 029

Leider konnte der geplante Besuch des Schwimmbades und das Gespräch mit Herrn Architekt Harry Glück auf Grund der Intervention eines Bewohners beim Bauträger GESIBA nicht stattfinden. Das Gespräch wird aber (vielleicht in der VHS) nachgeholt werden. (Dazu auch)

2013-10-31 037

Die 8. „Orte erzählen“- Infotafel ist schon fertiggestellt (Siehe WordPress-Beitrag vom September) und wird (hoffentlich) demnächst über das 1.Wiener Terrassenhaus informieren.

Der dritte Termin dieser Veranstaltungsreihe über die Entwicklung des Triesterviertels wird am 15.5.2014 um 16 Uhr im Wasserturm stattfinden. Da wird das „Geburtstagskind“ im gebührenden Mittelpunkt des Interesses stehen. (Vor 115 Jahren – 1898/99 wurde er gebaut): „Ein Wahrzeichen in Bewegung: die Anlage ist nicht nur eines der größten Wasserreservoire Wiens, sondern auch ein wichtiger Freiraum inmitten eines wachsenden Stadtteils“. (VHS-Jahresprogramm)

Schließlich steht als vierter Teil am 19.6.2014 um 16 Uhr der Matzleinsdorferplatz im Zentrum unserer Veranstaltungsreihe: „bedeutende historische und aktuelle Entwicklungen des Platzes und der ehemaligen Vorstadtsiedlung Matzleinsdorf.“ (Treffpunkt ehem. „Feuerwerkhaus“, Gudrunstraße)

(Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen in der VHS Favoriten unter 89174-110 000)
———————————————————————————————————

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge

Read Full Post »

….für Wien, für Favoriten und ganz besonders für „Unser Triesterviertel

Umwelt-Stadträtin Ulli Sima und die Wiener Stadtgärten (MA 42) dürfen zu Recht stolz sein auf die Oberflächengestaltung des erneuerten Wasserbehälters beim Wasserturm. Seit der Eröffnung des Wasserspielplatzes am 16.6. erfreuen sich Kinder und deren Eltern an den vielfältigen Angeboten.
Welche vergleichbare Großstadt kann denn sonst noch ihren BewohnerInnen Trinkwasser von solcher Qualität und nun auch in dieser spielerischen Form anbieten? Keine. Davon können uns wir WienerInnen beim Besuch dieses beeindruckenden Wasserspielplatzes überzeugen.

Nun gilt es, dieses wertvolle Freizeitangebot (es hat immerhin ca eine Million Euro an Steuergeldern gekostet) auch möglichst lange in gutem Zustand zu erhalten und es positiv im Bewusstsein der Menschen zu festigen.

Das ist erfahrungsgemäß besonders dann erfolgreich möglich, wenn es gelingt, die Mithilfe von engagierten AnrainerInnen und BesucherInnen ALLER Altersgruppen zu gewinnen. Sie hätten die wichtige Aufgabe, den Kontakt mit den professionellen SpielplatzbetreuerInnen und verantwortlichen Fachleuten bzw. BezirkspolitikerInnen zu suchen. Gemeinsam könnten sie schrittweise ein Regelwerk entwickeln und ständig verbessern, das von möglichst vielen engagierten Menschen unterstützt wird.

ABER: Es müsste ohne parteipolitisch motivierter Bevormundung und ohne wechselseitigem Ausspielen „AnrainerInnen“ gegen „BesucherInnen“, „Alte“ gegen „Junge“, „ÖsterreicherInnen“ gegen „AusländerInnen“ u.a. „Spaltkeilen“ unserer Gemeinschaft geschehen!

Den Versuch, eine solche Mitsprachemöglichkeit zu entwickeln, ist dieser Wasserspielplatz beim Wasserturm aus meiner Sicht ganz sicher wert. Er könnte dadurch zu „unserem Wasserspielplatz“ werden.
———————————————————————————————————

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge

Read Full Post »