Der Kontakt im Wohnhaus und im Grätzl geht verloren.
Niemand meiner Generation (Jg.1942) sehnt sich deshalb nach den „alten Zeiten“ zurück, weil „Bassena“ und Klo noch am Gang gewesen sind.
……Das zweitälteste „Weberhaus“ ca 1925 im „Triesterviertel“ (Quelle: privat)
Wer einen Aufzug benützen kann, ist sicher auch nicht traurig darüber, wenn die Wohnung nicht mehr zu Fuß erklommen werden muss.
Der billige Einkauf im nahegelegenen Supermarkt mit großem Warenangebot lässt die inzwischen geschlossenen „Greissler um´s Eck“ und andere Nahversorger bald vergessen.
„Filmpaläste“ – sie haben längst die „Patschenkinos“ abgelöst – bemühen sich oft vergeblich, uns vom Fernseher und Computer weg zu locken.
Viele gemütliche Gasthäuser (besonders häufig in Randbezirken wie Favoriten und oft mit „Extrazimmer“) sind verschwunden, weil sie nicht mehr besucht wurden.
Zunehmend besucht werden hingegen Massenveranstaltungen irgendwo, sogenannte Events.
ABER WO KÖNNEN WIR HEUTE NOCH MIT UNSEREN NACHBARN TRATSCHEN?
WO SIND DIE BEGEGNUNGSRÄUME IM GRÄTZL?
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