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Von Dollfuß, Schüssel, Khol und Kurz bis Mikl-Leitner.

„Woher kommt der Hass in der ÖVP?“

Schon lange habe ich – durch Erfahrungen seit 1971 in Velm bei Himberg (NÖ) – die Vermutung, dass es in der Bundes-ÖVP (im Unterschied zur ÖVP in Favoriten!) noch immer einige Politiker*innen (und Bauern) gibt, die VOLL HASS GEGEN „DIE SOZIS UND JUDEN“ erfüllt sind. Und die – (zu) oft mit Unterstützung von katholischen Pfarrern – „den Sozis in Wien“ keinen Erfolg auf Bundesgebiet vergönnen. Und die damit auch zur zunehmenden Spaltung innerhalb von Österreich beitragen.

Als Wiener Kind (Jg 1942) von deutschnationalen Eltern (Jg 1896 und 1901),  die auch ihre antisemitische Gesinnung nie abgelegt hatten, fühle ich mich spätesten durch dieses beeindruckende Buch von Wilhelmine Goldmann über ihre Familiengeschichte in dieser Vermutung eindrucksvoll BESTÄTIGT.  

Wikipedia:

Wilhelmine Goldmann (* 1948 in Traisen, Niederösterreich) ist eine österreichische Managerin.

Leben (Auszug)

Wilhelmine Goldmann ist die Tochter von Franz Lettner, dem ehemaligen SPÖ-Bürgermeister (1961–1968) von Traisen. Sie studierte Welthandel an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss ihr Studium als Diplom-Kaufmann ab.

Im Laufe ihrer Karriere in der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien lag der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit im Wirtschaftsbereich. In der Folge arbeitete sie an Sanierungs- und Privatisierungsprojekten in der Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG).

Nach vier Jahren Leitung und erfolgreicher Sanierung der Österreichischen Postbus AG (heute ÖBB-Postbus GmbH) übernahm sie 2005 die Position der Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG für den Bereich Nah- und Regionalverkehr.

Veröffentlichungen:

„Rote Banditen“. Geschichte einer sozialdemokratischen Familie. Promedia, Wien 2023,  (politische Geschichte ihrer eigenen Familie)

Coverfoto: „Rote Falken-Gruppe“ – Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung

Beschreibung des Buches:

Wilhelmine Goldmann gehört zu den VertreterInnen jener Generation, die erst sehr spät angefangen hat, Fragen zu stellen.

Die Geschichte ihrer Familie, vor allem die folgenschweren Auswirkungen des österreichischen Bürgerkriegsjahres 1934, blieb ihr lange verborgen. Es bedurfte mühsamer Recherchearbeit, um sie an die Oberfläche zu holen.

Das Ergebnis ist eine über das Private hinausgehende Erzählung einer österreichischen Arbeitergeschichte.

Am Beispiel ihrer Eltern macht Wilhelmine Goldmann die Entwicklung der Arbeiterklasse aus tiefem Elend zu Bildung und Wohlstand sichtbar.

Ausgangspunkt ist der Industrieort Traisen im südlichen Niederösterreich. Den Eltern der Autorin war trotz Schulerfolgen eine höhere Bildung verschlossen. Immerhin konnte der Vater eine Lehre als Schriftsetzer abschließen, die Mutter erkämpfte sich einen Platz in der Handelsschule.
Schon in ihrer Jugend begannen beide, sich politisch zu engagieren. Als überzeugte SozialdemokratInnen kämpften sie für Gerechtigkeit und Bildung und verteidigten im Schicksalsjahr 1934 die demokratische Republik gegen die Dollfuß-Diktatur.

Nach 1945 nahm Goldmanns Vater seine politische Tätigkeit in Traisen wieder auf, engagierte sich am Wiederaufbau der Republik und wurde 1961 zum Bürgermeister von Traisen gewählt.
Die schmerzliche Erfahrung des Jahres 1934 hat nicht nur das Leben seiner Generation geprägt, sie ist bis heute Konfliktstoff in der österreichischen Innenpolitik.

Den Hass der „Bürgerlichen“ auf die „Sozis“ hat die Autorin auch in ihrem Berufsleben verspürt und sich immer gefragt: Wo kommt er her?

Ihre Familiengeschichte ist der eindringliche Versuch einer historischen Klärung, der bis heute in beiden politischen Lagern ausgewichen wird, weshalb das Trauma des Bürgerkrieges immer wieder wie eine klaffende Wunde aufbricht.

Beim Gesamttreffen am 15.3.2000 des „Regionalteam Favoriten“ im Polizeikommissariat mit Oberst Paul Horvath (ganz links, gest.am 28.12.2000) mit Obstlt. Hans Wlaschitz.

Oberst Hans Wlaschitz war als Nachfolger von Oberst Paul Horvath besonders die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sozialarbeit ein großes Anliegen. „Wir haben zwar verschiedene Aufgaben, aber unser gemeinsames Ziel ist die Demokratie!“ Dieser Satz von Hans Wlaschitz bei manchen Besuchen in dessen Büro wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Bei der Verabschiedung im Kommissariat erinnerte Obst.Wlaschitz nochmals an die Broschüre anlässlich „20 Jahre RT10 “ über die damals ausführlich diskutierte Frage „Wofür stehen wir?“ und regte eine Aktualisierung an.

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge:
http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?Triesterviertel/GedankenInhaltsVerzeichnis

Was ist „Soziokratie“?

Die Entscheidungsfindung im Konsent hat anders als der Konsens nicht das Ziel alle Widersprüche gegen eine mögliche Entscheidung gänzlich aufzulösen. Dazu werden im Konsent “Bedenken” und “schwerwiegende Einwände” differenziert.

Während “Bedenken” die Entscheidungsfindung nicht blockieren, werden “schwerwiegende Einwände” gewürdigt und in der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

Im Konsent gilt eine Entscheidung als dann getroffen, wenn es keine (begründeten) schwerwiegenden Einwände mehr gibt.

Aber wer entscheidet schließlich, was „SCHWERWIEGEND“ ist?

Kirchen, Politische Parteien, Rassismus und andere Gruppen, die über mehr Geld und/oder Einfluss verfügen?

Demokratie ist aber kein Wirtschaftsunternehmen, wo in Holland die „Soziokratie“ entstanden ist. „Geld schafft an!“ Demokratischer Minderheitenschutz und KonsenT sind vor allem in Kriegs- oder Wahlzeiten nicht vereinbar!

Wir hoffen aber trotzdem, dass auch in Favoriten und im „Vergessenen Triesterviertel“ „soziokratische Entscheidungsfindungen möglich sein können, wo es kaum mehr Verlierer geben wird“ (Radiokolleg-Sendungen auf Ö1 über „Soziokratie“ vom 4.–7.3.2024)

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Dazu passend einige frühere „Gedanken“:

Nr.9: „Ausländer“: SPÖ legte 30 Jahre lang einen „roten Teppich“ für die FPÖ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.62: Was hat der Favoritner SPÖ -Politiker Anton Gaal mit der Hypo zu tun? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.83: Warum wurde nicht M.Faymann Sicherheitssprecherin Wiens? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP155: An die SPÖ-Favoriten: „Bitte öffnet euch weiter!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.10: Auf „Augenhöhe“ mit SPÖ-Gemeinderätin Tanja Wehsely | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.19: Lokale Agenda 21: Diese Parteipolitik raus – Zivilgesellschaft rein! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.39: 12 Themenvorschläge für die „Wiener Charta –Zukunft gemeinsam leben“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.99: Auch im kommenden Wahlkampf sollte….. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.116: „Bildungsgrätzl Triesterviertel“: Ein „buntes Dorf“ zur Begleitung unserer Kinder. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.148: Ein „Bürger*innen-Rat“ für das „Triesterviertel“,… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP161: Berta Klement (1923-2020) ist nicht mehr…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP 170: „Offene Gesellschaft“ auch im „Triesterviertel“? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP176: Grätzl-Mitsprache im Bezirksparlament! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Die Erfahrungen in den Mieterbeiräten der Gemeindebauten könnten auch in anderen Wohnhäusern erprobt werden. Im Triesterviertel gibt es fast ebenso viele private oder andere Hauseigentümer wie Gemeindebauten  (128 zu 135 Siehe Statistik). Dabei könnten auch „soziokratische“ Verfahren der Mitbestimmung erprobt werden.
Dazu passende frühere „Gedanken“:

7/09- Nr.2: „Hier bin ich daheim“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

4/13- Nr.51: Die „Kindergruppe im Terrassenhaus“ – Eine Idee wurde konkret. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

6/14- Nr.64: Gegen die „Einsamkeit in der Großstadt“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

12/14- Nr.70: „Die Osmanen“ sind jetzt unsere Nachbarn… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

4/15-Nr.74: Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

9/15-Nr.79: Integration beginnt im Wohnhaus und Grätzl | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

3/20-Nr.133: Zur Spinnerin 2: „Haus und Gemeinschaft gerettet“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

9/20-Nr.140: Unser Haus Zur Spinnerin 2 wird die 12.“Orte erzählen“-Tafel bekommen. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

6/21-Nr.149: „Mein Haus ist mein Schloss!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Ehrenamtliches Engagement im Wohngrätzl ist NUR OHNE ABHÄNGIGKEIT VON POLITISCHEN GRUPPIERUNGEN glaubwürdig. Ein respektvoller, wertschätzender Kontakt „auf gleicher Augenhöhe“ sollte dennoch möglich sein, wenn es um den Zusammenhalt in der Nachbarschaft geht.

Dazu passende frühere „Gedanken“:

11/09-Nr.9: „Ausländer“: SPÖ legte 30 Jahre lang einen „roten Teppich“ für die FPÖ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

12/09-Nr.11: „Großeltern aller Parteien vereinigt euch!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

5/10-Nr.17: „Frauenpower“ am Wienerberg ? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

7/10-Nr.19: Lokale Agenda 21: Diese Parteipolitik raus – Zivilgesellschaft rein! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

4/12-Nr.40: „Aktiv sein mit andern“ im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

2/14-Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

9/14-Nr.67: Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

6/15-WP76:  „Unser Triesterviertel“ im internationalen Vergleich

6/16-Nr.88: „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

8/16-Nr.90: MitarbeiterInnen für Projekte im Triesterviertel gesucht…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

9/16-Nr.91: Neue „Gespräche im Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

6/18-Nr.112: Unsere Volkshochschulen: | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

10/18-Nr.116: „Bildungsgrätzl Triesterviertel“: Ein „buntes Dorf“ zur Begleitung unserer Kinder. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

4/19-Nr.122: VOM NACHTEIL, DAZWISCHEN ZU SEIN | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

1/20-Nr.131: Im „Triesterviertel“: TREFFPUNKT „QUARINPASSAGE“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

2/20-Nr.132: An Bgm.Ludwig: Denken Sie bitte auch an „Unser Triesterviertel“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

5/20-Nr.136: Es gibt auch noch „Unser buntes*) Triesterviertel“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

6/20-Nr.137: Wir brauchen einen neuen „Grätzl-Punkt“ … | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

8/21-WP 151: Einfache „TELEFON-RINGE“….. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

9/12-WP 152: „GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN“ ist auch…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

10/21-WP 153: Teilnahme am „Grätzlbeirat Innerfavoriten“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

12/21-WP155: An die SPÖ-Favoriten: „Bitte öffnet euch weiter!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

1/23-WP 169: Projekt „SUN-IT“=“Solidarität Und Nachbarschaft Im Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

11/23-WP 179: Das Wöchnerinnenheim „Lucina“ (1901-1958) war auch SOLIDARITÄT! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

12/23-WP180: Friedensprojekt „Buntes Triesterviertel“. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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Es wird sich im Jahr 2024 vor allem nach diesen fünf „Quellen“ orientieren: 1. „Globale Dörfer“ (Franz Nahrada) 2. „Mustertheorie“ (Christopher Alexander) 3.“Philosophie der Migration“ (Donatella Di Cesare)  4. „Generation Haram“ (Melisa Erkurt) und 5.Viktor Frankl (siehe weiter unten).

Mosaik, gestaltet von Schülern und Schülerinnen der  Volksschule Quellenstr.142

Schon in den 80-er Jahren engagierte ich mich als 40-jähriger Vater zweier Buben in der europaweiten Friedensbewegung gegen den sogenannten NATO-Doppelbeschluss.

Sowohl das „Regionalteam Favoriten“ als auch das „Bildungsgrätzl Triesterviertel“ können von der Gründungsidee her ebenfalls als regionale Friedensprojekte bezeichnet werden. Es sind bzw. waren Initiativen im Interesse ALLER hier lebenden Menschen, die qualifizierte Hilfe und/oder Beratung benötigen. Dieser Gründungsidee folgend versuchen wir im Projekt „Buntes Triesterviertel“ des Vereins „triesterviertel.at“ einen Beitrag in Richtung einer friedlichen Nachbarschaft zu leisten.

Besonders das Buch „Generation Haram“ von Melisa Erkurt wird künftig die praktische Basis für das Friedensprojekt „Buntes Triesterviertel“ sein.

Es gibt nur zwei Rassen: die Rasse der anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen. Gerade deshalb, weil wir wissen, dass die Anständigen in der Minorität sind, ist jeder einzelne aufgerufen, diese Minorität zu stärken und zu stützen.“ (Viktor Frankl)
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Dazu passende frühere „Gedanken“:

WP 174: https://fritzendl.wordpress.com/2023/06/29/wp-174-solidarisches-netzwerk-triesterviertel/

WP 11: https://fritzendl.wordpress.com/2009/12/26/groseltern-aller-parteien-vereinigt-euch/

Das Wöchnerinnenheim „Lucina“ konnte 1901 vom Verein „Lucina“ durch Spenden wohlhabender Menschen eröffnet werden. Es war daher in gewissem Sinn das Ergebnis einer „Solidarität von oben nach unten“. Denn sie ermöglichten es dadurch auch Frauen aus ärmlichen Verhältnissen, ihre Kinder unter hygienischen Bedingungen zur Welt zu bringen und nicht in den oft engen und schmutzigen Wohnungen der Zinshäuser in Favoriten.

Es besteht nun die Möglichkeit, dass die Stadt Wien das Gebäude nach dem Verkauf 2015 an den „Phönix“-Verein wieder zurück mietet. (Dazu Näheres)

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Der Wandel unseres Israel-Bildes

Unsere Sicht muss realistischer werden: Von unkritischer zu kritischer Solidarität

Der israelische Premier Benjamin Netanjahu will „weiterkämpfen, bis die Hamas endgültig zerschlagen ist“. Das bedeutet angesichts der Kriegsführung der israelischen Streitkräfte weitere tausende Ziviltote zu den geschätzt 20.000 bisher; Gaza als einziger riesiger Trümmerhaufen, in dem Kinder nicht nur von Bomben, sondern auch von Seuchen, elender medizinischer Versorgung und schlicht vom Verhungern bedroht sind. Die Aufforderung, zuerst den Norden von Gaza, dann den Süden teilweise zu räumen, löst eine Flüchtlingswelle aus, die de facto eine Vertreibung ist. Wenn man so etwas festhält, darf man nie die Bestialität vergessen, mit der die Angehörigen einer religiös-totalitären Mörderbande, die sich als „Befreiungsbewegung“ gibt, 1200 israelische Unschuldige ermordet haben – unter Umständen, die direkt aus der Hölle stammen. Die Hamas will keine „Befreiung“; sie will die Vernichtung Israels und die Errichtung einer religiösen Diktatur im ganzen Nahen Osten.

Aber Netanjahu und seine rechtsextrem-religiösen Verbündeten, von denen sein politisches Überleben abhängt, sind gerade dabei, unser Bild von Israel dramatisch zu verändern – und zu gefährden. Dieses Bild war für sehr viele Europäer seit Jahrzehnten das eines Staates, der den letzten entscheidenden Impuls zu seiner Gründung aus den Schrecken des Holocaust (der Shoah) erhalten hat. Ein sicherer Ort für Juden. Für viele Österreicher und Deutsche erwuchs daraus eine gewisse Verpflichtung: Verantwortung dafür wahrzunehmen, dass in Europa der Antisemitismus keine bestimmende Kraft mehr sein darf – und auch möglichst dazu beizutragen, dass Israel ein sicherer Ort bleibt.

Aufbau einer Demokratie

Das ging einher mit dem Bild von Israel als einem aufstrebenden, dynamischen, jungen Staat, der in einer nahöstlichen Welt von Diktaturen erfolgreich eine Demokratie aufbaut. Es war allerdings etwas komplizierter. Die Palästinenser waren auch die Leidtragenden der israelischen Staatsgründung. Aber nicht ohne eigenes Fehlverhalten. Zugespitzt kann man sagen: Die Israelis wollten einen eigenen Staat gründen und waren erfolgreich. Die Palästinenser wollten Teil eines großarabischen Reichs werden und waren nicht erfolgreich. Was aber nichts daran ändert, dass Israel ohne einen Ausgleich mit den Palästinensern niemals sicher sein wird (Kreisky hat das erkannt).

In all den Kriegen mit den Arabern hatte Israel die Unterstützung europäischer Demokraten. Aber zu lange sah man darüber hinweg, dass Israel seit über 50 Jahren ein Gebiet mit Millionen Palästinensern – das Westjordanland – besetzt hält; dass es dort eine harte Besatzung und vor allem eine aggressive Siedlerbewegung gibt. Im Koalitionsabkommen von Netanjahu mit den rechtsreligiösen Parteien steht ein Passus, der auf die Annexion zumindest der bereits von Siedlern besetzten Gebiete hinausläuft. Auf jeden Fall will Netanjahu keinen wirklichen Ausgleich mit den Palästinensern.

Gleichzeitig versuchte Netanjahu mit seinen Partnern Israel zu einer illiberalen Demokratie umzubauen. Das löste monatelange, massive Proteste von hunderttausenden Menschen aus. Das heißt, dieses unser Bild von Israel als Demokratie hat noch Substanz. Aber der Krieg ist dazwischengekommen. Wir müssen also nicht Israel aufgeben (oder es gar als Kraft des „weißen Kolonialismus“ denunzieren, wie es etliche verblendete „Linke“ tun). Unser Bild von Israel sollte nur realistischer sein: Es gibt in diesem Staat starke antidemokratische Kräfte, die derzeit an der Macht sind. Die demokratischen Kräfte sind aber ebenfalls stark. Sie verdienen unsere energische Unterstützung.

Greta Thunberg verrät ihre Mission

Die Klimaaktivistin meldet sich mit radikalen Botschaften zum Nahostkrieg zu Wort, wo Abrüstung der Worte nötig wäre. Damit schadet sie ihrer Bewegung

Sie hat es schon wieder getan. Greta Thunberg hat erneut eine Klimaschutzkundgebung mit dem Krieg im Nahen Osten vermischt: „No climate justice on occupied land“, skandierte sie, angetan mit einem Palästinensertuch – und gab das Mikrofon an eine Frau weiter, die Israel prompt „Völkermord in meinem Land“ vorwarf.

Man muss sich das vergegenwärtigen: Im Nahen Osten tobt ein Krieg, den die Hamas verschuldet hat, in dem ihre Terroristen 1.200 israelische Zivilisten, vom Baby bis zur Großmutter, abgeschlachtet haben – und im Westen tobt ein Krieg der Worte, bei dem dieses Verbrechen letztlich relativiert oder sogar noch gerechtfertigt wird.

Greta Thunberg wird zum Problem für die Klimaschutzbewegung. Das zeigen auch die empörten Reaktionen von Teilnehmern an der Demo. Er sei wegen des Klimaschutzes hier, nicht wegen Thunbergs politischer Ansichten, sagte jener Mann, der die Bühne erklomm – bevor er entfernt wurde. Tatsächlich gibt Thunberg das Bild einer Unbelehrbaren ab. Die Ikone einer Generation verrät ihre ursprüngliche Mission. Thunberg gab jungen Menschen, die sich um den Fortbestand des Planeten sorgen, Gesicht, Stimme und Hoffnung. Nun äußert sie sich, völlig unangebracht und unpassend, auf Klima-Demos zu Nahostpolitik und ignoriert dabei, dass sich Juden auf aller Welt nicht mehr sicher fühlen, weil Antisemitismus aus allen Winkeln quillt: „No climate justice on occupied land“. Was soll das überhaupt bedeuten?

Okkupiert wird hier, ohne viel nachzudenken, der Nahostkonflikt mit Worten. Transferiert wird er auf Demos in Europa und den USA, wo alles vermischt wird: Einsatz für Frieden und der Wunsch auf Schutz ziviler Personen im Nahen Osten mit der Ablehnung von Israels Recht auf Selbstverteidigung. Sogar das Existenzrecht Israels wird negiert, Terrorismus als palästinensischer „Freiheitskampf“ etikettiert – ohne auch nur einen Funken von Mitgefühl für die israelischen Opfer des Terrorangriffs vom 7. Oktober. Das Massaker dieses Tages ist in seiner Grausamkeit und Barbarei beispiellos – das könnte man einfach so stehen lassen. Natürlich muss man auch darauf hinweisen, dass im Gazastreifen viele unschuldige Zivilisten getötet werden. Es ist auch nicht jede Aufforderung an Israels militärische und politische Führung, die Rettung dieser Zivilisten zuzulassen und zu ermöglichen, gleich eine unbotmäßige, tendenziell feindselige „Kritik an Israel“. Aber die Aufrechnung und die Schuldumkehr – das geht sich nicht aus.

Leider wird gerade überall zugespitzt. Schon darf sich etwa die FPÖ wieder die Hände reiben, weil ganz schnell und auf ganz breiter Ebene wieder davon die Rede ist, dass „die Muslime“, die „bei uns“ leben, eben nicht integrationsbereit seien. Auch hier wird Wahres mit Falschem vermischt, auch hier wird zu wenig überlegt, welche Folgen allzu starke Worte haben. Dass Ariel Muzicant, ehemaliger Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), frontal „sogenannte Gutmenschen“ angreift und für den nun aufflammenden Antisemitismus verantwortlich macht, spielt Herbert Kickl und der FPÖ in die Hände. Ob Muzicant das bewusst ist, ob er das, bei aller verständlichen Empörung, bedacht hat? Was wir derzeit am dringendsten brauchen, ist keine Zuspitzung – sondern eine Abrüstung der Worte. (Petra Stuiber, 13.11.2023)

und

Bis ans Ende der Symmetrie und weiter

Das Argument eines „asymmetrischen Krieges“ zwischen Israel und der Hamas beschwört ein problematisches Bild herauf: Als würde eine mächtige, unerbittliche, zu allem entschlossene israelische Armee der Zivilbevölkerung von Gaza quasi direkt gegenüberstehen.

„Ein Pogrom kommt selten allein!“ Dieser Satz mag in Ihren Ohren zu lapidar, vielleicht sogar zu zynisch klingen, aber in jüdischen Ohren klingt er – wie soll ich es nennen? – fast grau-alltäglich. Ein bestätigendes Nicken wäre die beste körpersprachliche Übersetzung. Der Satz hat nichts Außergewöhnliches, nichts Überraschendes. Wir sind mit Pogromen aufgewachsen. Mit meist von den Eltern erzählten, mit oft den eigenen Kindern weitererzählten, mit manchmal – wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen ist – auch selbst erlebten.

Vor ein paar Tagen war wieder so eine Nacht. Die Nacht vom 9. November auf den 10. November. Seit 85 Jahren hat diese Nacht sogar einen eigenen Namen, die Kristallnacht. Das Novemberpogrom von 1938 war der brennende Vorbote der systematischen, ja industriellen Vernichtung der Juden. Heuer konnten wir uns leider nicht mit aller Aufmerksamkeit diesem Gedenktag widmen, weil wir den Schock über das Pogrom vom 7. Oktober 2023 noch in den Knochen hatten. Noch lange in den Knochen haben werden. Sicher eine ganze Generation lang. Ein Pogrom ausgerechnet in dem Land, das es nur deshalb gibt, damit es keine Pogrome mehr gibt.

Am 30. Oktober 2023 sind wir knapp am nächsten Pogrom vorbeigeschrammt. Am Flughafen von Dagestan wartete schon ein „Empfangskomitee“ auf die Passagiere einer aus Israel ankommenden Maschine. 

Wenn ich mir mit der Fertigstellung dieser Kolumne ein bisschen Zeit lasse, kommt vielleicht noch das eine oder andere Pogrom dazu.

Kann man eine direkte Linie vom Holocaust zu dem Massaker vom 7. Oktober ziehen? Ja, kann man. Aber diese Linie führt zu keiner Erkenntnis. Zu keiner Erkenntnis, die den Verlauf dieser Linie so verändern könnte, dass auf das letzte Pogrom nicht gleich das nächste folgt und auf das nächste nicht gleich das übernächste.

Diese Linie tut einfach nur weh, sonst tut sie nichts.

Kann man eine direkte Linie von den SS-Schergen zu den Hamas-Schlächtern ziehen? Nein, kann man nicht. Soll man auch gar nicht versuchen, weil man die Vernichtungsmaschinerie von Auschwitz mit nichts vergleichen kann, was vorher Menschen Menschen angetan haben und weil man die Bestialität des 7. Oktobers mit nichts vergleichen kann, was vorher Menschen Menschen angetan haben.

Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen damals und heute. Die SS machte keine Fotos oder Filme über ihre Verbrechen. Sie wollte keine Dokumentation, keinen Beweis. Die Vernichtung der Juden sollte vor der Welt geheim gehalten werden. Vielleicht gab es sogar Spurenelemente von Scham.

Anders die Mörder der Hamas. Während sie massakrierten, filmten sie ihre Taten, um sie über Soziale Medien sofort in die Welt hinauszuposaunen. Sie wollten, dass es die Welt sieht.

Der englische Journalist Douglas Murray, der aus Gaza berichtet und einer der ersten war, der das Filmmaterial vom 7. Oktober ansehen durfte, beschrieb das in einem Gespräch mit Piers Morgan (unglaublich beeindruckendes TV-Dokument übrigens) so: „Der Unterschied zu den Nazis ist, dass die Hamas-Mörder es mit Freude und Stolz gemacht haben.“

Ich höre ständig vom asymmetrischen Krieg zwischen Israel und der Hamas. Mir ist schon klar, was ein asymmetrischer Krieg ist, nämlich der kriegerische Konflikt zwischen zwei ungleichen Gegnern. Aber hier geht es vielen um etwas ganz anderes. Hier ist mit der Asymmetrie gemeint – und das wird von Tag zu Tag deutlicher und lauter – dass eine mächtige, unerbittliche, zu allem entschlossene israelische Armee der Zivilbevölkerung von Gaza quasi direkt gegenübersteht.  

Als gäbe es keine Hamas.

Als gäbe es keine Geiseln mehr zu befreien.

Als hätte man vergessen, dass sich die Hamas hinter den eigenen Zivilisten versteckt.

Als wäre es nur ein böswilliges jüdisches Gerücht, dass die Hamas Zivilisten mit Gewalt daran hindert, sich in den Süden abzusetzen.

Als wäre es eine absolute Neuigkeit, dass die geschundene Zivilbevölkerung schon seit 16 Jahren von der Hamas geschunden wird.

Als würde man das Leben von israelischen Soldaten aufs Spiel setzen, nur um sich abzureagieren und zu rächen.

Ja, es ist eine Katastrophe. Ja, es sterben viel zu viele Zivilisten. Ja, es muss auch im Krieg – oder gerade im Krieg – eine Diskussion über Moral und Ethik geben. Und ja, man darf Israel auch kritisieren (findet schließlich auch innerhalb von Israel statt). 

Aber hat irgendjemand der vielen Israel-Basher eine Antwort darauf, wie man tausende Kilometer von unterirdischen Tunnels anders, „humaner“, rücksichtsvoller zerstören könnte? Oder soll sich Israel zurücklehnen, die Opfer des 7. Oktobers betrauern und auf den nächsten Hamas-Angriff warten?  

Was ist mit der Asymmetrie, dass man zwar Israel das Recht zugesteht, sich der Hamas zu entledigen, aber nicht zugesteht das so zu machen, wie es die israelische Militärführung für richtig hält. Wer bestimmt die Angemessenheit? Die Pro-Hamas-Demos auf der Straße? Die „From the River to the Sea“-Chöre? Diejenigen, die die Bilder der Entführten von den Wänden reißen? 

Dieser Krieg ist voll von Asymmetrien. Die Asymmetrie der Bilder. Die Asymmetrie der Worte. Die Asymmetrie der Wahrnehmung. Die Asymmetrie der öffentlichen – und manchmal auch der veröffentlichten – Meinung.

Ich komme also zurück zu meinem Anfang. 

Wenn es in den Augen der Welt in Gaza „symmetrischer“ zugehen würde, verschwänden dann die Antisemiten von den Straßen?

Wenn es in den Augen der Welt in Gaza „symmetrischer“ zugehen würde, gäbe es dann bei pro-israelischen Demos genau so viele Teilnehmer, wie bei Pro-Hamas-Demos?

Wenn es in den Augen der Welt in Gaza „symmetrischer“ zugehen würde, würden dann die, die Davidsterne auf die Haustüren von Juden schmieren, diese wieder reumütig wegwaschen?

Wenn es in den Augen der Welt in Gaza „symmetrischer“ zugehen würde, würden dann die, die jüdische Friedhöfe in Brand setzen, dieses Feuer wieder eigenhändig löschen?

Wenn es in den Augen der Welt in Gaza „symmetrischer“ zugehen würde, würden dann die, die aus vollem Hals schreien „Tod den Juden!“ verstummen? 

Ich fürchte, dass das stimmt, was mein Freund Richard Schneider in dem wunderbaren Podcast mit Jagoda Marinić gesagt hat. Für Juden war und ist „das da draußen unsicheres Terrain“.

Ihr Harry Bergmann 

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Oberst Johann Wlaschitz beim Gesamttreffen des Regionalteams Favoriten am 14.6.2023, in dem er an die RT10 Broschüre „20 Jahre RT10“ vom April 2002 erinnert hat. Er bedauerte, dass es 2022 anlässlich „40 Jahre RT10“ keine Dokumentation gegeben hat.

Nach zehn Jahren „Pause“ nahm ich auf Anraten von Herrn Oberst Wlaschitz wieder an einem Gesamtreffen des RT10 teil. Da es diesmal im Polizeikommissariat Favoriten stattfand, war er – kurz vor seinem kommenden Ruhestand als Stadtpolizeikommandant Favoritens – noch einmal Einladender.

Ich werde daher künftig so oft wie möglich als Obmann des parteifreien Grätzlvereins „triesterviertel.at“ an den Treffen des „Regionalteam Favoriten“ teilnehmen.

Näheres bei den „Aktiven Projekten“ in der „Dorfwiki-Webseite vom Triesterviertel

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Bezirksräte und Bezirksrätinnen sind jene gewählten Politiker und Politikerinnen, die den besten Kontakt zu uns Bewohnern/Bewohnerinnen haben (sollten).

Es liegt auch an uns, unsere gewählten Bezirksräte und Bezirksrätinnen von Ideen zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität der oft unterschiedlichen Bezirksteilen (Grätzln) zu informieren.

Anschließend sind einige weiterhin aktuellen Ideen unseres Grätzlvereins „triesterviertel.at“:

Ein längerfristiges Ziel: Das „Beteiligungsmodell Gablitz

Ab 2007 im Internet („Dorfwiki“) dokumentiert: Dialog mit unseren Bezirks- und Gemeindepolitiker_innen und Beiträge zum Thema Bürger-innen-Beteiligung

2017-2022: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/BildungsgrätzlTriesterviertel

2021/22: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/SToPPartnergewaltInFavoriten

2019: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/EhemaligerEisringSüd

2012/13: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/GrüneImTriesterviertel

2009-2014: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/LokaleAgenda21

Einige meiner „Gedanken eines besorgten Großvaters“ (ab 2011), die zum Thema „Mitsprache“ passen:

WP156: „Kommunale Intelligenz“ in das „Triesterviertel“…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.148: Ein „Bürger*innen-Rat“ für das „Triesterviertel“,… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.144: „Menschen erzählen“ und „Orte erzählen“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.124: Unserem „Triesterviertel“ fehlt ein „Ort der Begegnung“… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.118: Wichtiger denn je: VONEINANDER LERNEN….. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.111: Bezirksvorsteher*innen in Wien | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.90: MitarbeiterInnen für Projekte im Triesterviertel gesucht…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.67: Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.64: Gegen die „Einsamkeit in der Großstadt“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.48: Projekt „Marktplatz-Gespräche“ im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.41: „Stammtisch Triesterviertel“ = “Einmischen in unsere eigenen Angelegenheiten“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.40: „Aktiv sein mit andern“ im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.39: 12 Themenvorschläge für die „Wiener Charta –Zukunft gemeinsam leben“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.35: Großeltern, wir haben eine Verpflichtung…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.29: Ein „Runder Tisch“ zum Thema „BürgerInnenbeteiligung“ in Wien-Favoriten! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.27: „Das mache ich für meine Enkelkinder“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.26: FPÖ möchte in Wien 10 ein Bürgerbeteiligungsmodell erproben | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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Die private Phönix-Schule zog nach Simmering. Das „Lucina-Gebäude“ (Knöllg.20-24) könnte ähnlich wie von 1901 -1958 zu einem „Stützpunkt“ für Frauen und Kinder vor und nach der Geburt werden.

Seit dem 17.2.2022 wissen wir durch die Hausverwaltung BEWOG, dass der aktuelle Mieter des „Lucina“-Gebäudes nicht die Absicht hat, es nach einem möglichen Umzug der Phönix-Schule abreißen zu lassen.

Am 2.3.2022 richtete unser Verein daher folgende Anfrage an Politikwissenschaftler Dr.Hubert Sickinger:

Kann die Bezirksvertretung Favoriten auch im Rahmen der geltenden Geschäftsordnung den gemeinsamen Wunsch an den Wr.Gemeinderat richten, das „Lucinagebäude“ für Veranstaltungen zu mieten?

Die Antwort:

Sehr geehrter Herr Endl,

auf ihre Fragen gibt es zwei einfache Antworten:

1. Die Geschäftsordnungen der Bezirksvertretungen sind eine Verordnung der Gemeinde (Stadt) Wien, ein einzelner Bezirk kann diese GO gar nicht ändern;

2. Mir wäre unbekannt, dass es für Beschlüsse einer Bezirksvertretung ein Einstimmigkeitsprinzip gibt. Einstimmigkeit erhöht nur realpolitisch das politische Gewicht eines derartigen Beschlusses,  den ja die Gemeinde umzusetzen hat (aber keine politische Verbindlichkeit besitzt).

Wenn die Stadt die Liegenschaft mieten und gemeinnützigen Organisationen überlassen will ist der übliche Ablauf:

Mit freundlichen Grüßen
Hubert Sickinger

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