„Nur bei den Kindern könne man ansetzen – und bei sich selbst.“
Doris Knecht titelt ihre Kolumne vom 26.3. im „Kurier“ : „Nichts als Hilflosigkeit“. Darin beschreibt sie angesichts des Flugzeugabsturzes in Frankreich und anderer menschlichen Tragödien weltweit sehr einfühlsam, dass Medienberichte individuelles Leid wie etwa jenes nach dem Verlust von nahen Angehörigen nicht verringern können.
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Vor 30 Jahren eine Zeitungsmeldung von vielen, für Angehörige wie von gestern.
„Wir haben nach dem Schreiben vielleicht ein besseres Gefühl, aber in Wirklichkeit sind wir gegenüber all dem einfach nur hilflos.“ (Doris Knecht)
In ihrer folgenden Kolumne “Was tun gegen die Hilflosigkeit?” vom 29.3. schreibt mir Leserin Lisa P. „aus dem Herzen“: „Wenn man schon nichts anderes tun könne, so könne man wenigstens lieb sein. So viel wie möglich lieb sein und freundlich, zu den Menschen um sich herum, und zu sich selbst.
Und unbedingt zu den Kindern, nett zu ihnen sein und sie mit allem Bemühen zu freundlichen Menschen erziehen, die in der Lage sind, freundlich zu anderen zu sein, aufmerksam, rücksichtsvoll, wach und sozial. Und die in der Lage sind, mit Ärger und Unmut so zu verfahren, dass er nicht in Hass auf andere umschlägt, dass er sie nicht in Kriege treibt und dazu, anderen die Köpfe abzuschlagen. Die Erwachsenen könne man nicht mehr gut ändern, sagt Lisa P., die Hasserfüllten lassen sich kaum zum Freundlichsein überreden. Nur bei den Kindern könne man ansetzen – und bei sich selbst.“
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