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……………………..vom Waldmüllerpark bis zum Wasserturm.

Eine erfreuliche „Initiative für politische Qualität“ am Nationalfeiertag macht – in Richtung „Kind“ – auch manche Unterschiede klar:

„Es zählt der Mensch, nicht die Fraktion“

Der „Kurier“ vom 27.10.2018 berichtete unter diesem „Aufhänger“ über eine bemerkenswerte Aktion am Nationalfeiertag.

kurier1-27.10.18
(Bild: Kurier/Franz Gruber)

Untertitel: „Friedensmarsch durch Weinberge: Politiker aller Couleur verbündeten sich bei Wanderung und fordern mehr „politische Qualität“.

Einige Ausschnitte daraus:

„Es ist so etwas wie eine überparteiliche „Friedensbewegung“, die da am Nationalfeiertag über die Stammersdorfer Kellergasse zum Buschenschank „Ausblick Wien“ marschierte. Organisiert wurde das von der „Initiative für politische Qualität“, http://politikqualitaet.at/ bei der sich Politiker aller Couleur verbünden…..
Um die „Art und Weise“, geht es bei der Initiative, die vor etwa zwei Jahren vom Grünen Wirtschaftskämmerer Hans Arsenovic und dem schwarzen EU-Abgeordneten Lukas Mandl ins Leben gerufen wurde…..

„Es stört uns, dass manche aus Prinzip dagegen sind, wenn die Idee von einer anderen Partei kommt. Es ist ja nichts dabei, wenn man klatscht, wenn die Rede gut war. Wurscht, bei welcher Partei der ist“, sagt Arsenovic……

ÖVP-Abgeordneter Nico Marchetti ist pragmatisch: „Demokratie ist Kompromiss, und Kompromiss tut manchmal weh.“ Nur so, betont der 28-jährige Wiener, bringe die Politik etwas weiter. (Näheres unter)

Diese Initiative ist sicher wertvoll und verdient möglichst viel Unterstützung. Aber gerade in Hinblick auf das gerade entstehende „Bildungsgrätzl Triesterviertel“ sollte vor allem der Satz gelten:

„Es zählt das Kind, nicht die Fraktion (und Religion)“.

In einem längeren Telefongespräch mit Mag.Margit Wolf, der Geschäftsführerin von „Interface„,  hat diese ein meiner Meinung nach passendes Motto speziell für das „Bildungsgrätzl Triesterviertel“ vorgeschlagen: „Buntes Dorf“ zur Begleitung unserer Kinder .

Stadtrat Jürgen Czernohorszky nennt nämlich als zentrales Ziel : “Die gesamte Grätzlgemeinschaft soll an der Entwicklung der Kinder teilnehmen“ und Bildungsdirektor Heinrich Himmer bekräftigt: „Es ist besonders wichtig, dass alle an einem Strang ziehen“

Was ist unter „gesamte Grätzlgemeinschaft“ oder „alle an einem Strang ziehen“ im Sinne des „Bildungsgrätzl-Konzeptes“ zu verstehen? (Siehe WordPress-Beitrag vom September)

Es sollten vor allem jene Einrichtungen eines Stadtteils (Grätzl) mit öffentlichen und privaten Trägern vernetzt sein, die mit „Volksbildung“ im engeren und weiteren Sinn befasst sind. (Kindergärten, Schulen, Freizeitbereich, Beratungsstellen, Kultureinrichtungen, Büchereien, Volkshochschulen, Bildungsinitiativen o.ä. )

Die kommenden Treffen von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen dieser Grätzleinrichtungen sollten daher im Sinne des BG-Konzeptes vor allem zum persönlichen Kennenlernen und zur Vernetzung im Grätzl dienen.

Auf Basis dieser auf wechselseitigem Vertrauen beruhenden Kontakte könnten in der Folge die vorhandenen Qualifikationen und räumlichen Möglichkeiten „auf kurzem Weg“, also möglichst unbürokratisch, rasch und flexibel und – in diesem Fall – kindgerecht umgesetzt werden.

Diese positiven Erfahrungen konnte ich bei der Entwicklung des sogenannten „Regionalteam Favoriten“ in den 80-er bis 00-er Jahren miterleben, „einer unabhängigen Vernetzungsplattform von Menschen in der Bildungs-, Gesundheits- und Sozialarbeit“.

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Bilder: Arbeitskreis „Kinder/Jugendliche“ am 3.4.2000 im Institut für Suchtprävention aus der Broschüre „20 Jahre Regionalteam Favoriten“ (April 2002) und  im „Back on Stage“- Lokal am 18.9.2006 (Fotos FE)

RT10-AK KJ 3.4.2000
18.9.2006 BoS

Den gewählten Vertretern/Vertreterinnen von politischen Fraktionen oder leitenden Angehörigen von Religionsgemeinschaften stehen genügend andere Formen von gesellschaftlicher Teilhabe zur Verfügung, wo sie sich auch für die Interessen von Kindern einsetzen könnten. (Siehe: „Initiative für politische Qualität“)

Daher sollten sie an „Bildungsgrätzl“- Besprechungen nur teilnehmen, wenn sie dazu eingeladen werden.

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Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge:
http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?Triesterviertel/GedankenInhaltsVerzeichnis

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Die Favoritner Bezirkszeitung „bz“ berichtet Erfreuliches.

Im März 2017 hat SPÖ Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky vor einem Wiener  SPÖ-Parteigremium eine bemerkenswerte Rede über seine Vorstellungen in Richtung „Wiener Bildungsgrätzl“ gehalten. (Näheres dazu)

Im 20.Bezirk gibt es dazu schon ein  Pilotprojekt.

Die NEOS Bezirksräte Christine Hahn und Roman Sonderer stellten deshalb zur Sitzung der Bezirksvertretung am 14.6.2017 folgende Anfrage an Frau Bezirksvorsteherin Mospointner

  1. Gibt es auch schon Überlegungen, solche Bildungsgrätzel in Favoriten einzurichten? Wenn ja, wo und wann? Wenn nein, warum nicht?
  2. Wer ist in die Entscheidungsfindung für die Einrichtung eines Bildungsgrätzels eingebunden?
  3. Wer ist in die Entscheidungsfindung für die Schwerpunktsetzung eines Bildungsgrätzels eingebunden?
  4. Welche Schulen (VS, NMS, AHS, private, öffentliche, freie) können an einem Bildungsgrätzel teilnehmen?

(Diese Anfragen werden in der nächsten Sitzung beantwortet werden.)

Und in der  Favoritner Bezirkszeitung „bz“ vom  12.7. gab es dazu sogar eine für das „Triesterviertel“ sehr erfreuliche Titelgeschichte zum Thema „Bildungsgrätzl“: „Gemeinsam  lernen im Triesterviertel“

bz-12.7.17-1-500
bz-Gemeinsam1-12.7.17 - 600

Die NEOS-Bezirksrätin Christine Hahn stellte darin in Hinblick auf den Neubau einer „Neuen Mittelschule“ Quellenstr.144 neben der bestehenden Volksschule  Quellenstr.142 fest „Hier wäre es optimal für ein Bildungsgrätzl“. (Gesamter Text)

Dieser Meinung schließe ich mich an. Denn im Umfeld der beiden Schulen befinden sich folgende Einrichtungen. Sie betreuen Kinder und  Jugendliche auf unterschiedliche Weise. Ihre Vernetzung würde dem Konzept des „Wiener Bildungsgrätzels“ optimal nachkommen.

Dazu kommen viele Initiativen im „Triesterviertel“ wie z.B. das Tafelprojekt  „Orte erzählen“ gemeinsam mit der Gebietsbetreuung und dem Bezirksmuseum, die durch eine bessere Vernetzung mit den vielen vorhandenen Einrichtungen – gemeinsam mit ALLEN politischen Fraktionen des Bezirks – die Verbundenheit mit dem Wohngrätzl nachhaltig verbessern könnten. (Dazu ein Überblick im vorigen WordPress-Beitrag)

Einrichtungen mit öffentlichem Hintergrund:

* Berufsförderungsinstitut (BFI)- Davidg.92

* Interface-Wien-Jugend-College (Fördert die gesamtgesellschaftliche Integration von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund), Knöllg.15

* Kindergarten der Gemeinde Wien, Quaring.13

* Kindergarten+Hort der Gemeinde Wien, Quaring.16

* Neue Mittelschule Quellenstr.144

* SpaceLab, Arbeitsmarkt-Projekt für Jugendliche, Knöllg.2

* Öffentl.Volksschule, Quellenstr.142

Sie wurde am 20.3. als sogenannte „Brennpunktschule“ von SR Jürgen Czernohorszky und Stadtschulratspräsidenten Heinrich Himmer besucht:

Krone 20.3.2017

* Öffentl.Volksschule, Knöllg.59

* Wiener Mittelschule, Knöllg.61

Einrichtungen mit privatem Hintergrund:

* ATIB-Kindergarten, Gudrunstr.189

*Caritas – „Haus Daria“, Braunspergeng.20-22

* Kindergarten und Hort der Wr.Kinderfreunde, Bucheng.155

* Kindergarten und Hort der Wr.Kinderfreunde, Inzersdorferstr.113

* Kindergarten und Hort der Wr.Kinderfreunde, Knöllg.56-60

* Kindergarten „Ganna“, Hardtmuthg.139, Derzeit keine Homepage

* Kindergarten „Marianne“, Malborghetg.4, Derzeit keine Homepage

* Kindergarten „TechnoKids“, Kundratstr.6

* Kindergruppe „Sowiedu“, Knöllg.32

* Lernwerkstatt „Sowiedu“, Knöllg.5

* NUR-Kindergarten, Rotenhofg.108

* Pfarrgemeinde „Königin des Friedens“, Quellenstr.197

*Phönix-Kinderbetreuungsverein „Märchengarten“, Knöllg.20-24

* Phönix Realgymnasium, Knöllg.20-24

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Unsere Aktionsgemeinschaft verliert Ibrahim Olgun (ATIB)

Am 31.5. 2016 fand in der „Evangeliumsgemeinde“ ein lange angestrebtes Planungsgespräch statt. Eingeladen hatte die Aktionsgemeinschaft „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“, bestehend aus drei Partnern: Der „Evangeliumsgemeinde“, dem Grätzlverein „triesterviertel.at“ und dem türkischen Kulturvereins ATIB.  Die elf teilnehmenden Personen beschlossen,  im Herbst mit Kindern einen Versuch im Sinne von „Jeux dramatiques“ zu machen. Dabei „schlüpfen“ Kinder mittels vorbereiteter Kostüme in selbstgewählte Rollen und kommunizieren dabei möglichst ohne Worte.  Ich war von der Idee begeistert und freute mich schon auf die Zusammenarbeit mit dieser mich sehr beeindruckenden Gruppe

………..Nachbar2-31.5.16.JPG

…………………………….Ibrahim Olgun rechts mit Krawatte

Leider kam uns in der Zwischenzeit der wichtige Vertreter von ATIB abhanden. Ibrahim Olgun wurde am 19.6. (zumindest für mich) überraschend zum Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) gewählt. Seither ist sein Büro nicht mehr beim Triesterviertel (Matzleinsdorferplatz) und die neue Funktion lässt Ibrahim Olgun kaum mehr Zeit für dieses Projekt zum Kinderlachen. Ob er bei ATIB einen ebenso engagierten „Nachfolger“ wird finden können, bezweifle ich.

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..und erinnert mich an die „Schwarze Pädagogik“  des 19.Jahrhunderts

Im „Falter“ vom 2.3.2016 wurde der Politologe Thomas Schmidinger von Nina Brnada in derTelefonkolumne“ zur Vorstudie des Wiener Religionspädagogen Ednan Aslan über islamische Kindergärten befragt

Unterwandern Salafisten Wiens Kindergärten, Herr Schmidinger?

Werden Kinder auf Kosten der Steuerzahler von Islamisten indoktriniert? Die Vorstudie hat dies jedenfalls in den Raum gestellt. Das war im Dezember vergangenen Jahres. Nachlängerem Zögern hat das  Integrationsministerium, als oder Auftraggeber der Studie, nun auch Aslans Endergebnisse veröffentlicht. Politologe Thomas Schmidinger hat sie sich genauer angesehen.

Gibt es unter den Betreibern der islamischen Kindergärten nun wirklich so viele Salafisten?

Das ist Aslans Studie nicht zu entnehmen, und das liegt vor allem an der Definition von Salafismus, die er heranzieht. Diese ist zu breit gefasst und bezieht auch Menschen ein, die gemeinhin als islamische Konservative bezeichnen würde.

Welche Folgen hat das für viele Ergebnisse?

Aslan kategorisiert recht viele Kindergartenbetreiber als salafistisch, doch wie sehr das der Realität entspricht, sei dahingestellt. Das ist auch mein größter Kritikpunkt an der Studie, die ja sonst qualitativ im Vergleich zur Vorstudie viel besser ist. Im Übrigen ist aber auch dieser Bericht laut Aslan nur eine Vorstudie, denn die große Evaluierung der Kindergärten, an der neben Aslan fünf weitere Autoren mitwirken werden, soll erst im Mai 2017 veröffentlicht werden.

Gab es für Sie Überraschungen bei den Ergebnissen der aktuellen Studie?

Wirkliche Überraschungen gab es nicht. Dass es in Wien islamistisch-konservative Kindergartenbetreiber gibt, war ja eigentlich bekannt. Für mich bleiben auch nach Aslans Studie zwei grundlegende Fragen offen: Welche Auswirkungen haben die politischen Einstellungen der Betreiber auf die praktizierte Pädagogik in den Kindergärten Und ist es überhaupt möglich, Kinder im Kindergarten ideologisch zu indoktrinieren? Ich habe da so meine Zweifel. (Hervorh: FE) Die Schule und etwas das Alter zwischen zehn und 13 Jahre halte ich in diesem Zusammenhang für viel problematischer.

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Ich war überrascht, dass Herr Schmidinger eine so grundlegende Tatsache anzweifelt und war beruhigt, dass am 16.3. diese „Post an den Falter“ folgte:

Gabriele Kofler Wien 8 Psychotherapeutin, Supervisorin und Coach.

„Ich finde es erstaunlich, wenn ein Politologe die Kindergartenzeit nicht als wesentlich prägend für die politische Entwicklung von Kindern sieht. In dieser Zeit lernen die Kinder vor allem von dem, was sie bemerken, was sie sprechen und tun und denken dürfen und nicht dürfen, von wiederholten Handlungen/Ritualen mit all ihren indirekten Wertebotschaften.

Die Haltung zu den beiden Geschlechtern muss nicht einmal benannt werden, die Kinder erfahren es aus der gelebten Verkörperung der sie umgebenden Erwachsenen. Mitbestimmung zwischen Kindern und Erwachsenen wird erfahren oder eben nicht erfahren, Sexualität wird im Kindergarten spielerisch erkundet oder eben nicht, je nachdem, was die jeweiligen Pädagogen darüber denken; auf all diesen Erfahrungen aufbauend entwickelt sich später dann das politische Denken.

Das heißt, wenn wir wollen, dass es mehr Integration gibt, dann ist es wichtig, wenn die Kinder in Multikulti-Kindergärten mit unterschiedlichsten Erfahrungen aufwachsen können.“

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Zum letzten WordPress-Beitrag: Kindergärten: „Wir haben nichts zu verbergen“:

Die angekündigte Informationsveranstaltung wird vorerst nicht stattfinden. Ich bemühe mich zuerst um nähere Informationen über die privaten Kindergärten und-gruppen des „Triesterviertels“ und werde sie auf der Webseite www.triesterviertel.at. veröffentlichen.

Zum Thema „Wir haben nichts zu verbergen“ passt auch  ein Beitrag im letzten „Profil“ Nr.13/25.3.2016

Aus „10 Dinge, die wir gern wissen würden (aber nicht erfahren)“

Wir wissen nicht, wie viele Kindergartenplätze in Wien gerade frei sind.

Laut der Wiener Magistratsabteilung 10 für Kindergärten gibt es in der Stadt insgesamt 83.500 Kindergartenplätze. 27.700 davon sind städtisch, 55.800 Plätze – also die Mehrheit – privat. So weit, so klar. Doch wie viele von diesen Plätzen sind im Moment frei? Und wo?

Hier wird es kompliziert. Die Gemeinde Wien erhebt nur die Zahl der freien städtischen Kindergartenplätze, nicht der vielen privaten. Diese sind nur jenen Organisationen bekannt, welche die Privatkindergärten betreiben.

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Unsere Kindergärten und Gruppen im „Triesterviertel“ stellen sich vor.

Im „Kurier“ vom 11.12.2015 wird Univ.-Prof. Dr. Ednan Aslan vom Institut für Islamische Studien der Universität Wien mit der Vermutung zitiert, dass es in Wien „viele Kindergärten gibt, die einiges zu verbergen haben.“ Er leitete auch die vieldiskutierte Vorstudie über islamische Kindergärten. (Ein Resümee davon ist im Anschluss)

Ich glaube nicht, dass es solche Gruppen auch im „Triesterviertel“ gibt. Aber um noch besser sagen zu können: „Wir haben nichts zu verbergen“, werden demnächst unter dem Titel  von unserem Verein „triesterviertel.at“ alle Kindergärten und Kindergruppen im Einzugsgebiet des „Triesterviertels“ zu einem Informationstag eingeladen. Alle Interessierte können sich dann über die verschiedenen Kindergruppen informieren.

Eingeladen werden:

Kinderbetreuungsverein „Märchengarten“, Knöllg.20-24
Kindergarten Ganna, Hardtmuthgasse 139
Kindergarten der Stadt Wien, Quaring.13
Kindergarten-Hort der Stadt Wien, Quaring.16
Kindergarten und Hort der Wiener Kinderfreunde, Bucheng.155
Kindergarten und Hort der Wiener Kinderfreunde, Inzersdorferstr.113
Kindergarten und Hort der Wiener Kinderfreunde, Knöllg.56-60
Kindergarten „Marianne“, Malborghetg.4
Kindergarten NUR, Rotenhofg.108
KindergartenTechnoKids, Kundratstr.6
KindergruppenPilot, Zur Spinnerin 50
Kindergruppe „Sowiedu“, Knöllg.32
Pfarrkindertagesheim Maria vom Berge Karmel, Stefan Fadinger Pl.2

Bei einer dieser Einrichtungen sollte eine Durchführung dieser Informationsveranstaltung auch möglich sein.

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Zur weiteren Information ein ausführliches Interview von Lisa Nimmervoll mit dem Integrationsexperten Kenan Güngör im „Der Standard“ vom 22. Dezember 2015:

„Jede Kritik wird als Islamophobie diskreditiert“

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Univ.-Prof. Dr. Ednan Aslan:  Vorstudie über islamische Kindergärten.

10.4. Resümee zu Tendenzen in den untersuchten Kindergärten

Die hier präsentierten Ergebnisse, die durch entsprechende Interviewpassagen belegt wurden, verdeutlichen, dass als unterscheidende Merkmale zu anderen Kindergärten die Bedeutung der religiösen Bildung/Erziehung und damit in Zusammenhang stehend der Wertevermittlung hervorgehoben wird. Stichpunktartig und abschließend sind die folgenden Erfahrungen und Ergebnisse dieser Vorstudie zu notieren:

1. Wenig Offenheit islamischer Kindergärten am Forschungsprojekt teilzunehmen

Viele islamische Kindergärten waren nicht bereit, am Forschungsprojekt mitzuwirken. Der Zugang zu einzelnen Kindergärten erwies sich als schwierig bzw. die Anfragen auf Mitwirkung stießen häufig auf ablehnende Haltung, sodass weniger Kindergärten als erhofft untersucht werden konnten. Diese methodische Einschränkung wurde durch die Analyse der Ideologie einiger Trägervereine und Kindergartenbetreiber ausgeglichen.

2. Organisationsform der Kindergärten

Die Träger der Kindergärten sind Vereine, die nach Aussagen der Leitungen darauf achten, dass islamische Prinzipien gepflegt werden. Es ist aufgrund des bisherigen Standes der Analyse davon auszugehen, dass salafistische bzw. islamistische Organisationen in der Kinderbetreuung nicht so einfach auf ihre politischen Ziele verzichten können. Die in der Studie kurz angeführte Darstellung der Ideologie der Vereine bzw. dieser Akteure schlägt sich zweifellos auf die Pädagogik nieder.

3. Erwartungen der Eltern an islamische Kindergärten

Für die meisten Eltern ist das Angebot an religiöser Bildung/Erziehung im Kindergarten von großer Bedeutung. Dabei geht diese Bildung/Erziehung in religiöse Praxen über (Gebet, eigene Feste feiern), wobei praktizierende Erzieherinnen als islamische Vorbilder gesehen werden. Das Auswendiglernen von Koranstellen wird dabei von elterlicher Seite auch eingefordert. Nicht-muslimische Kinder werden von religiösen Praxen nicht ausgeschlossen, sondern können freiwillig daran teilnehmen. Im Zusammenhang mit der religiösen Bildung/Erziehung ist es den Eltern wichtig, dass die Kinder über ihre Werte und ihre Kultur informiert werden. Bisweilen sollen Kinder auch vor dem moralischen Einfluss der Mehrheitsgesellschaft geschützt werden. Dass im Kindergarten ausschließlich Halāl-Speisen angeboten werden, sehen die Eltern als großen Vorteil der islamischen Kindergärten, da sie so nicht, wie in anderen Kindergärten, darauf achten müssen, was ihre Kinder essen.

4. Zusammenarbeit im Kindergarten

Die Kooperation mit den Eltern wird sehr positiv betont und als wichtig erachtet. Bei der Zusammenarbeit mit den Eltern wird darauf Wert gelegt, dass diese am Geschehen im Kindergarten partizipieren können und über das Geschehen im Kindergarten informiert werden. Teilweise treten Herausforderungen im Kontakt mit den Eltern auf, da diese aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen und dadurch sprachliche Barrieren auftreten.

5. Sprachförderung

Je nach Schwerpunktsetzung wird im Kindergarten und in der Kindergruppe die deutsche Sprache unterschiedlich gefördert. In einem Kindergarten mit geringer deutscher Sprachförderung wird erwähnt, dass eine Unterstützung der Sprachförderung durch den Magistrat gewünscht wird. In einem anderen Kindergarten ist den Kindern die Verwendung der Muttersprache untersagt und sie werden angehalten, Deutsch zu sprechen. Die meisten Kindergärten und -gruppen sind in der Regel ethnisch und national homogen zusammengesetzt. In diesen Gruppen ist die Förderung der deutschen Sprache eine besondere Herausforderung für die Kindergärten. Es ist in diesem Umfeld fast unmöglich, ein Gefühl für die deutsche Sprache zu entwickeln.

6. Religiöse Bildung/Erziehung

In den Kindergärten und Kindergruppen wird vielfach Religionsunterricht angeboten. Mit unterschiedlicher Häufigkeit und unterschiedlicher Schwerpunktsetzung lernen die Kinder Suren auf Arabisch, hören Geschichten des Propheten und lernen das arabische Alphabet. Die interviewten Eltern erwähnen, dass sie stolz sind, dass die Kinder bereits Suren auswendig sprechen können. Der Religionsunterricht wird unterschiedlich bezeichnet, so wird er auch Koran- oder Islamunterricht genannt. Es handelt sich um ein Angebot im Kindergarten, das von den Eltern gewählt werden kann und vielfach auch gewählt wird. Eltern melden ihre Kinder sogar wieder vom Kindergarten ab, wenn sie die erwartete religiöse Erziehung nicht bekommen. Im Kindergarten werden islamische Feste gefeiert, zu denen auch die Eltern eingeladen werden. Ob Feste anderer Religionen gefeiert oder thematisiert werden oder ob diese nicht wirklich im Kindergarten erwähnt werden, unterscheidet sich je nach Pädagogin und Kindergarten. Pluralitätsfördernde Impulse kommen oftmals zu kurz. In der religiösen Erziehung bestimmen traditionelle Bilder die Erziehung der Kinder, es wird beispielsweise mit strafenden und belohnenden Gottesbildern gearbeitet. Dabei werden Kinder mit einem veralteten Sündenverständnis eingeschüchtert und es wird ihnen die Entwicklung zur Mündigkeit genommen. Die eigene Religion wird mitunter vor anderen Religionen und Weltanschauungen aufgewertet.

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Auch unser „Triesterviertel“ könnte zu einem „Ort der Lebendigkeit“ werden, wenn es mehr Kontaktmöglichkeiten zwischen uns Bewohnern/Bewohnerinnen geben würde.

Zum Thema „Einsam in der Großstadt“ war vor über dreißig Jahren (2.11.1983) im „Kurier“ zu lesen:

„In Österreich ist die Selbsthilfe bis jetzt selten. Sie hat kaum Tradition. Bei „Nachbarschaftshilfe“ denken wir eher an Schwarzarbeit. Weniger an praktischer Solidarität im Alltag. Lieber zahlen wir Steuern. Wir hoffen auf das Funktionieren des Sozialstaates. Wo diesem das Geld fehlt oder wo er versagt, neigen wir als Betroffene zu Selbstmitleid; als Nichtbetroffene zur Verdrängung. Bestenfalls wird geschimpft. Dabei könnten Eltern dort, wo es an Kindergärten mangelt, selber Kindergruppen und Tagesmütter organisieren. Dabei könnten wir alten Leuten, denen die Kraft zum Kohletragen fehlt, als Nachbarn einheizen. Statt sie ins Pflegeheim zu schicken. Wir könnten…..Aber wir betrachten es schon als Zumutung, wenn uns im Stiegenhaus oder auf der Straße jemand anspricht.“

Abgesehen vom „Kohletragen“ ist die Botschaft des Beitrages aktueller denn je: Wir Menschen in der Stadt werden zunehmend einsamer, werden immer mehr zu passiven Konsumenten (von Waren und Unterhaltung).

Wir verlieren immer mehr den Glauben daran, dass jeder Einzelne/jede Einzelne aktiv mitwirken kann und soll. Über mögliche Ursachen – weniger Sozialkontakte im Wohnhaus und in der Nachbarschaft, Fernsehen, Internet usw. – besteht weitgehend Einigkeit.

Schwieriger wird es aber, wenn es um Maßnahmen geht, die diesen Trend zur Isolierung wenigstens verlangsamen könnten. Massenereignisse wie Fußballweltmeisterschaften oder das Donauinselfest verstärken nur die folgende Einsamkeit in der eigenen Wohnung vor dem Fernseher.

Einsam in Großstadt 83

Als mich der oben zitierte „Kurier“-Text dazu veranlasste, um mittels kopierten Infoblättern MitbewohnerInnen aus der Nachbarschaft zu gemeinsamen Aktivitäten gegen die „Einsamkeit in der Großstadt“ einzuladen, war ich im 42. Lebensjahr. Inzwischen, nach über dreißig Jahren Bemühungen als „Grätzlaktivist“ im „Triesterviertel“, benütze ich auch das Internet, um MitbewohnerInnen an unsere Mitverantwortung an der Entwicklung unseres Grätzls zu erinnern.

Die besten Erfahrungen bezüglich Beteiligung an Grätzlanliegen konnten wir machen,

1. wenn sich BewohnerInnen direkt von einer Sache betroffen fühlen:

Almeta-Alteisen-Firma (Bucheng.163, 1982-84), Tarbuk-Altölverbrennungsanlage (Davidg.90, 1989), Drohender Abriss der Lucina (Knöllg.20-24, 2005), Postamtschließung (Hatdtmuthg.139, 2011), Ampelanlage Gußriegelstraße/Davidgasse (2011/12), Umwidmung bei den beiden Schulen (Knöllg.59 und 61, 2013) usw.

2. wenn die Bedürfnisse von Kindern im Mittelpunkt stehen:

Kinder sind „Soziale Brücken“ zwischen den Erwachsenen im Wohnumfeld. Sie und ihre Angehörigen können dadurch wesentlich zu dessen „Lebendigkeit“ beitragen. (Siehe auch) Dabei orientiere ich mich nach Christopher Alexander, dem Begründer der „Mustertheorie„. (Siehe auch)

Aktuell bemüht sich unser Verein „triesterviertel.at“ darum, Kontaktmöglichkeiten zwischen Kindern bis zum Volksschulalter und deren erwachsenen Angehörigen zu verbessern. Derzeit suchen wir Menschen (Väter, Mütter, Omas, Opas…), die uns beim Projekt „Sonntag-Kinderspiele am Hofer-Parkplatz“ unterstützen können.

Kontakt: Fritz Endl, 0650/4814860 mail@triesterviertel.at
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Ein Vorschlag kann gemacht werden.

Im nördlichen Teil des „Triesterviertels“ gibt es eine große ebene Fläche, die für eine Vielzahl von Kinderspielen geeignet ist. Der Parkplatz zwischen der Firma Hofer und dem Terrassenhaus Buchengasse ist an den Sonn- und Feiertagen theoretisch und meist auch praktisch autofrei.

Hofer1

Die Hofer-Geschäftsleitung antwortete am 30.4. auf eine entsprechende Anfrage:

„Generell gestatten wir die Benutzung unserer Parkplätze nicht, allerdings sind wir gerne bereit, konkrete Anfragen (Datum und Art der Aktivität) zu bearbeiten und im Einzelfall über eine eventuelle Benutzung des Parkplatzes zu entscheiden. Aus diesem Grund können wir Ihnen nur anbieten, uns zu jeder vorgesehenen Aktivität eine gesonderte Anfrage zukommen zu lassen, welche dann individuell bearbeitet und auch entschieden wird.“
(Dazu auch Beiträge vom September 2010 und im aktuellen Infoblatt „Unser Triesterviertel“.)

Wir interpretieren diese Antwort dahingehend, dass der Firma Hofer ein konkreter Vorschlag für einen „Spiele-Sonntag“ auf ihrem Parkplatz gemacht werden kann.

Nun suchen wir MitbewohnerInnen, die uns beim Ausarbeiten eines solchen Vorschlages unterstützen.
Kontakt: Fritz Endl, 0650/4814860 mail@triesterviertel.at
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Terra-Haus-12.10.10

Am 12.10.2010 fand das erste Treffen im Kinderspielraum des „Terrassenhauses“ statt.

Damals gab es eine sehr allgemeine „Modellbeschreibung“:

Ziele: Unterstützung vor allem von Familien mit Kleinkindern der Wohnanlage Buchengasse (Bauträger: Heimbau&Eisenhof) und des Kindergartens, aber auch deren Freund_innen und Nachbar_innen. – Fördern der nachbarschaftlichen Kontakte – Konkrete Aktivitäten/Initiativen setzen (z.B. „Wandern mit andern“) Informationen über die in der Nähe befindlichen Gesundheitseinrichtungen, Dienstleistungen, Spielplätze, Einkaufsmöglichkeiten u.a. weitergeben. – Das Projekt beruht auf der Hoffnung, dass besonders kleine Kinder noch keine Kontaktprobleme haben. Durch die Unterstützung des „Kindergartens Buchengasse“ werden auch Familien der angrenzenden Häuser in das Nachbarschaftsprojekt einbezogen, dessen Motto zugleich das Ziel ist: „Nachbarinnen schaffen Nachbarschaften schaffen Nachbarinnen“.

Dieser Text wurde aber erst durch jene Mütter „lebendig“, die nunmehr jeden Dienstagnachmittag zur „Kindergruppe im Terrassenhaus“ einladen.

Als „Spiele-Opa“ nehme ich seit einiger Zeit jeden zweiten Dienstag an den Treffen teil. Mir ist diese Familiengruppe inzwischen „ins Herz gewachsen“. (Seit August 2012 zeichne ich z.B. Fotos von den Geburtstagskindern, ebenso wie ich es bei unsere beiden Enkerln Miriam und Livia seit deren Geburt mache.)

Durch diese Gruppe im Terrassenhaus erlebe ich konkret die Möglichkeit, dass aus Liebe zu Kindern auch die Stadt ihre Anonymität verlieren kann.

Kinder+Fritz 6.12.11

…………………………….Mit Nora, Matteo und Moritz am 6.12.2011

Die Dienstagnachmittage sind für die Mütter der „Kerngruppe“ (derzeit ca sieben mit insgesamt zwölf Kindern) fest eingeplant. Sie finden je nach Witterung im Kinderspielraum oder auf einem der nahen Spielplätze statt und die regelmäßige Teilnahme wird nur selten unterbrochen.

Einstweiliger Höhepunkt dieser nachbarschaftlichen Vernetzung von jungen Familien mit Kleinkindern war das Treffen am 23.4.

Kindergruppe 23.4.13-1


Kindergruppe 23.4.13-3

Dabei wurde der zweite Geburtstag von Madeleine und Vinzent gemeinsam gefeiert. Moritz, der große Bruder von Vinzent, kam 2010 mit seiner Mutter als Einjähriger in die Gruppe und im Sommer wird sein vierter Geburtstag gefeiert werden.

………………………………Doppelgeburtstags-Feier am 23.4.2013

Einige Texte, die bisher aus meinen Erfahrungen mit der „Kindergruppe“ entstanden sind:

* Am 29.10.2010: „Gute Sozialpolitik fangt bei Babys an“

* Am 29.1.2011: „Für Kinder wie Eva, Matteo, Moritz und Nora“

* Am 29.9.2011: „Die Kindergruppe Terrassenhaus feiert ihren ersten Geburtstag“

Wir wurden (und sind) besonders beim Thema „Kinder und Hunde“ aktiv:

* „Kinder und Hunde sind nicht gleichwertig“

* „Hunde ohne Leinen machen Kindern und deren Eltern Angst“

Wir bemühen uns um gemeinsame Aktivitäten im „Triesterviertel“:

Wandern 15.6.12

* „Wandern mit andern“ an „Jedem Freitag um 9 Uhr zum Wienernberg“

* Wir setzten uns für eine Ampelanlage ein

24.1.12

………………………..Übergabe von 725 Unterschriften am 24.1.2012
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„Grundsätze und Spielregeln für gutes Zusammenleben“ sollen in der „Wiener Charta“ erarbeitet werden.

Die amtsführende Wiener SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger (Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal) und der Gemeinderat der Grünen Senol Akkilic (Schwerpunkte: Soziales, Jugend, Integration, Verantwortlicher Gemeinderat für die Wiener Charta) stehen aus meiner Sicht glaubwürdig hinter den Zielen der aktuellen Initiative der Stadt Wien mit der Bezeichnung „Wiener Charta“. Ob die Mehrheit der Wiener SPÖ-Spitze ebenso dahinter steht, weiß ich nicht.

Auf alle Fälle war die Einladung, im März Themenvorschläge einzubringen, Anlass genug, dem „Charta-Büro“ einige Themen vorzuschlagen.

Von den insgesamt 12 Themen sind 7 online gestellt worden, eines wurde (nach einem 2.Versuch) wenigstens unter „Lob&Kritik“ veröffentlicht und 4 Themen wurden vom „Charta-Moderationsteam“ mit „Themenverfehlung“ bewertet und nicht auf die Charta-Webseite gestellt.

1. „BABY-CAFES“ zum Informationsaustausch fehlen

2. Die GRÄTZL-GESCHICHTE erforschen

3. Kleine GRÄTZL-INFO-BLÄTTER und regionale WEBFOREN beginnen oder ausbauen

4. „GRÄTZL-STAMMTISCHE“ mit und ohne Parteifarben fördern und aufwerten

5. Infos über RÄUME FÜR SELBSTHILFEGRUPPEN sammeln und veröffentlichen

6. „TELEFON-RINGE“ gegen die Vereinsamung in der Stadt

7. „WANDERN MIT ANDERN“ fördert sowohl die Gesundheit als auch die Gemeinschaft

Unter „Lob&Kritik“ veröffentlicht:

8. Für mündliche BÜRGER-INNEN BETEILIGUNG in den Bezirken auch nach Ende dieser Charta-Aktion

Als „Themenverfehlungen“ wurden diese vier Vorschläge vom Moderationsteam leider nicht veröffentlicht:

9. ADVENTMARKT im Wasserturm am Wienerberg

Ob unbeleuchtet oder beleuchtet, der Wasserturm am Wienerberg begrüßt jede Wienerin, jeden Wiener, die bzw. der auf der Triesterstraße zurück nach Wien kommt. So sehr können sich die Towers auf der anderen Seite der Triesterstraße gar nicht aufpudeln, um diesem freundlichen runden Turm mit dem bunten Ziegeldach jenes Wasser reichen zu können, das ihn seit 1956 gar nicht mehr füllt.
In den letzten Jahren werden in diesem stolzen Denkmal aus der Glanzzeit der Favoritner Ziegelindustrie an einigen Monaten vorwiegend Ausstellungen von verschiedensten Künstlern/Künstlerinnen gezeigt und von der MA31 (Wiener Wasserwerke) werden immer wieder Führungen hinauf zum ehemaligen Wasserbehälter angeboten.
Könnte da nicht auch in der Adventzeit ein stimmungsvoller Adventmarkt mit Kunsthandwerk angeboten werden, ähnlich jenem am Karlsplatz? (Wenn der vorgeschriebene zweite Eingang fertig gestellt worden ist, spricht doch auch feuerpolizeilich nichts mehr dagegen.)
Mit einem Adventmarkt im beleuchteten Wasserturm würde besonders der Favoritner Bevölkerung (ob alt oder jung) eine ganz neue Art der Begegnung mit ihrem schönsten Wahrzeichen geboten werden.

10. „EISRING-SÜD“: Über seine Zukunft sollte öffentlich gesprochen werden

Nur mehr die älteren BewohnerInnen Favoritens erinnern sich noch, wie viele sportliche Betätigungen auf diesem großen Areal neben dem Wasserturm am Wienerberg früher noch möglich gewesen sind: Neben dem Eislauf auch Fußball und Tennis. Schlampereien, Misswirtschaft, Fehlplanung und vor allem die Undurchsichtigkeit bei den vielen Zuständigkeiten führten dazu, dass dieses Gebiet jetzt so desolat aussieht. Nicht einmal eine Zwischennutzung für Kinder und Jugendliche war über die vielen Jahre möglich. Sie wurden wie immer auf Käfige verwiesen.

Eine sogenannte BürgerInnen-Beteiligung bei der Neuplanung geriet zu deren Karikatur. Nun herrscht totale Ratlosigkeit, was weiter geschehen soll. Der „Eisring“ wurde offenbar sprichwörtlich „aufs Eis gelegt“. Es sollte aber über dessen Zukunft möglichst bald darüber öffentlich gesprochen werden, aber diesmal ehrlich. Eine Dokumentation gibt es unter „Was geschieht mit dem Eisring-Süd?“

11. Noch mehr MOBILE TOILETTEN in die Stadt!

Wer kennt sie nicht, die Suche nach einem „stillen Örtchen“, wenn sich ein inneres Drängen ankündigt? Innerhalb des verbauten Gebietes können Gasthäuser zu „rettenden Örtchen“ werden, aber weiter außerhalb kann es schon etwas spannender werden. Besonders Frauen, die sich auch bei „kleinen Geschäften“ nicht so leicht hinter einem Baum verstecken können, suchen oft vergeblich nach einer Mobilen Toilette. BITTE MEHR DAVON!!!

12. POSTAMTS-VERLEGUNGEN zerstören Wiens Grätzl-Infrastruktur

Auch in Wien werden häufig Postämter zugesperrt (innerhalb von 2 km ist dafür die offizielle Bezeichnung „verlegt“) und in andere Filialen und private „Postpartner“ verlagert. Dadurch verschlechtern sich zunehmend die Qualität und Erreichbarkeit von bisher erbrachten Dienstleistungen, speziell bei den Paketen.
Protestaktionen, Unterschriftenlisten, BürgerInnenversammlungen, ja auch Resolutionen von Bezirksvertretungen und von der Arbeiterkammer Wien änderten bisher nichts. Laut der Post-AG-Leitung sollen die Dienstleistungen durch das neue Konzept „zielgenauer“ im Interesse der KundInnen sein.
Es wird aber immer deutlicher, dass durch dieses Zentralisierungs- und Privatisierungskonzept bisherige Post-Leistungen in einer zu Fuß erreichbaren Entfernung nicht mehr erbracht werden.

Die Post-AG gehört doch (noch!) mehrheitlich dem Staat und macht derzeit Gewinne. Warum korrigiert die Politik dieses Konzept nicht? (Weitere Infos)
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Eine Kindergruppe „strahlt“ ins „Triesterviertel“.

Die Neugier von Kindern ist groß, aber ihre Schritte sind klein.
Unsere Erfahrung und Hände sind – (nur!) bei Bedarf – zu ihrem Schutz da.

Es macht Spaß, schon mit ganz kleinen Kindern „die Welt neu zu entdecken“, die Umgebung mit den Augen der Kinder zu sehen. Scheinbar Alltägliches kann zum spannenden Abenteuer werden. Es gibt immer wieder viel zu sehen und – als langjähriger „Grätzlaktivist“ – auch Anlässe genug, etwas zu machen.

Meine Hoffnung für das kommende Jahr:
Wer Kinder mag und die Möglichkeit hat, sollte sich im „Triesterviertel“ als „Grätzlaktivist/-aktivistin“ „einmischen“.

Zur Projektidee „Kindergruppe im Terrassenhaus“:

Entstanden ist der Kontakt zu den Müttern des „Terrassenhauses“ gleichsam als „Nebenprodukt“ des Projektes „Orte erzählen“ . Dem Geschäftsführer des Bauträgers „Heimbau & Eisenhof“ gefällt dieses Projekt. Er war auch damit einverstanden, dass wir im „Kinderspielraum“ Planungsgespräche mit interessierten Bewohner_innen durchführen. Zu ersten Gespräch über die Geschichte dieses Standortes kam leider niemand vom Terrassenhaus. Dafür wurde aber ein anderes Treffen im „Kinderspielraum“ unter dem Motto „Nachbarn schaffen Nachbarschaften schaffen Nachbarn“ am 12.10.2010 zum Beginn der „Kindergruppe im Terrassenhaus“.

Aus der Einladung von Katja Lederer (Teilnehmerin des „Orte erzählen“-Projektes) und mir: „Worum geht es? Die Kinder des Kinderfreunde-Kindergartens wohnen hier oder in der Nähe und kennen einander mehr oder weniger gut. Mit Unterstützung der Kindergarten-Leitung möchten wir erreichen, dass auch Eltern die Gelegenheit zu besseren Kontakten geboten wird.“

Erste Treffen der „Kindergruppe im Terrassenhaus“:

Zu diesem ersten Treffen vor über einem Jahr im „Kinderspielraum“ kamen vier Mütter mit ihren Kindern Eva, Matteo (unser „Ältester“ wird im Jänner drei Jahre), Moritz und Nora. Sie bildeten bald eine beständige „Kerngruppe“. Das Alter der Kinder bewegte sich damals von Null bis zwei Jahre. Es kamen aber nicht nur weitere Mütter mit ihren Kindern dazu, sondern auch zwei Geschwisterl: Vinzent zu Moritz und bald darauf Fabio zu Matteo. Und bald wurde beschlossen, die Dienstag-Nachmittage zu einem Fixtermin zu machen.

„Spiel-Opa“ und „Grätzlaktivist“:

Als „Opa vom Haus nebenan“ bin ich für die Kinder “Fritz“ oder „Fitz“, der mit ihnen spielt. Die Mama ist ganz in der Nähe und kann mit den anderen Mamas etwas entspannter plaudern.
Obwohl ich als „verliebter Opa“ zweier Mädchen (viereinhalb und bald sieben Jahre) und mehrfach engagierter Pensionist sowohl „herzlich“ als auch zeitlich oft „ausgebucht“ bin, freue ich mich immer mehr auf die gemeinsamen Stunden in der Kindergruppe an den Dienstag-Nachmittagen.

Mein Anliegen als „Grätzlaktivist“ im „Triesterviertel“ besteht darin, durch die immer besser werdenden Kontakte innerhalb der „Kindergruppe“ auch gemeinsame Anliegen der Mütter in Richtung Wohnumfeld kennenzulernen, um sie dann an die Bezirkspolitiker/-politikerinnen weiterzuleiten.

Das aktuelle Beispiel ist aus dem Wunsch der Mütter entstanden, dass bei der nahegelegenen Kreuzung Davidgasse/Gußriegelstraße eine Ampelanlage installiert wird. Nun läuft bis 13.1.2012 eine Unterschriftenaktion der „Kindergruppe im Terrassenhaus“ und der Plattform „Unser Triesterviertel“, wo um Unterstützung ersucht wird, damit diese Ampelanlage möglichst bald eingerichtet werden möge. Die Unterschriften sollen anschließend dem Büroleiter der Bezirksvorstehung übergeben werden.

Solche Grätzl-Initiativen werde ich gerne auch künftig mit den Müttern der „Kindergruppe“ organisieren, für deren Kinder wie Eva, Matteo, Moritz und Nora.
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