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Beim Gesamttreffen am 15.3.2000 des „Regionalteam Favoriten“ im Polizeikommissariat mit Oberst Paul Horvath (ganz links, gest.am 28.12.2000) mit Obstlt. Hans Wlaschitz.

Oberst Hans Wlaschitz war als Nachfolger von Oberst Paul Horvath besonders die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sozialarbeit ein großes Anliegen. „Wir haben zwar verschiedene Aufgaben, aber unser gemeinsames Ziel ist die Demokratie!“ Dieser Satz von Hans Wlaschitz bei manchen Besuchen in dessen Büro wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Bei der Verabschiedung im Kommissariat erinnerte Obst.Wlaschitz nochmals an die Broschüre anlässlich „20 Jahre RT10 “ über die damals ausführlich diskutierte Frage „Wofür stehen wir?“ und regte eine Aktualisierung an.

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Das ist unser künftiges Kennzeichen (Logo), übernommen (© Klasan) vom Verein „Einkaufsstraße Triesterviertel“ (1996-2008).

In Erinnerung an  Ute Bock (1942-2018, Flüchtlingshelferin und Menschrechtsaktivistin),  Rosa Jochmann (1901- 1994, Widerstandskämpferin und sozialdemokratische Politikerin),  Rudolf Kalab (1932-2000, Friedensaktivist und Mitbegründer des „Regionalteam Favoriten“) und  Wolfgang Slapansky (1959-2017, Kulturwissenschaftler und Ö1-Redakteur)

Längerfristiges Ziel: Erproben von 3×5 Minuten mündlicher Bürgerbeteiligung vor dem Plenum des Favoritner Bezirksparlaments oder in den passenden Fachausschüssen. (Siehe „Beteiligungsmodell Gablitz„)

Als ersten Schritt suchen wir interessierte Personen, die bereit sind, mit uns eine „Aktivgruppe im Triesterviertel“ zu bilden. Sie sammelt Ideen, Fragen und Vorschläge, die an den Bezirksvorsteher und die passenden Kommissionen bzw. Ausschüsse des Bezirksparlaments weitergeleitet werden.

e-Mail: triesterviertel@gmx.at oder Anrufbeantworter: 0677/615 903 49

Vorbemerkung aus meinem „Tagebuch“vom  11.9.2012:

„ In Gablitz wird dieses Modell schon seit ca zwei Jahren ohne Probleme praktiziert. Für Wien wäre nach Aussagen von einigen Politiker:innen für die Übertragung dieser Form der BürgerInnenbeteiligung in die Bezirke eine Änderung der Wiener Stadtverfassung nötig. Derzeit gibt es aber  meines Wissens nach von keiner Fraktion Initiativen in diese Richtung.“

Dazu die Chronik und mein Mailaustausch im Mai 2016 mit der damaligen Chefredakteurin vom „Der Standard“ Dr.Alexandra Föderl-Schmidt

2.10.2009 „Der Standard“, Andrea Heigl

Das Modell: 15 Minuten Bürgerbeteiligung

Gablitzer dürfen direkt im Gemeinderat vorsprechen

Gablitz – Die Idee klingt simpel und ist dennoch ein kommunalpolitisches Novum: In Gablitz, einer Wienerwaldgemeinde mit knapp 6000 Einwohnern, dürfen künftig Bürger im Gemeinderat vorsprechen. Fünf Minuten pro Person, drei Personen pro Sitzung inklusive kurzer Diskussion des Gremiums: Damit wird künftig jedes Treffen der Gablitzer Bürgervertretung beginnen.

Die Idee stammt von Grünen-Gemeinderätin Sigrid Krakowitzer, in monatelanger Kleinarbeit fand sie dafür eine Mehrheit in der VP-dominierten Gemeinde. „Viele Gemeinderäte haben sich davor gefürchtet“, glaubt Krakowitzer. Das Ja des Gemeinderates erfolgte daher mit Vorbehalt, schon in einem halben Jahr soll die Bürgerbeteiligung evaluiert werden.

Mehr Gehör für die Sorgen der Gablitzer und mehr Interesse an der Kommunalpolitik verspricht sich Krakowitzer von dem Bürgerbeteiligungs-Modell – aber auch neue Inputs für die Parteien. „Wenn bisher jemand etwas wollte, dann ging er meistens zum Bürgermeister. Der hat dann die Idee entweder abgedreht – oder für die eigene Partei verwendet.“ Die Bürger seien künftig nicht mehr in der Rolle der Bittsteller, die auf Audienz beim Ortskaiser hoffen müssten. „Alle Parteien haben dann die gleichen Möglichkeiten, einen Vorschlag aufzugreifen.“ Und nicht zuletzt könnte das Interesse an den Sitzungen wachsen, die ja grundsätzlich öffentliche Veranstaltungen sind – nur ist in Gablitz, wie in den allermeisten anderen Gemeinden, das Publikumsinteresse eher gering.

Nach dem Okay des Gemeinderates Anfang der Woche hofft Krakowitzer nun, dass ihre Idee auch mit Leben erfüllt wird, sprich: Auf regen Andrang der Gablitzer, die sich und ihr Thema sieben Tage vor der Sitzung anmelden müssen. Im besten Fall profitieren dann nicht nur die Bürger, sondern auch die Kommunalpolitik, ist die grüne Gemeinderätin überzeugt: „Das System kommt nicht ohne Experten/Expertinnen aus der Bevölkerung aus.“

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Einige „Vernetzungs-Projektideen“ in den „Gedanken“ (Die meisten Ideen warten noch auf die Umsetzung):

A) Bisherige Gedanken zu den Themen: „Bürger:innenbeteiligung“ und „Öffentlicher Raum

B) Andere Projektideen bzw. „Gedanken“:

Nr.17: „Frauenpower“ am Wienerberg ?

Nr.34: „Wandern mit andern“ – jeden Freitag um 9 Uhr zum Wienerberg

Nr.40: „Aktiv sein mit andern“ im „Triesterviertel“

Nr.57: „Unser Triesterviertel – Orte erzählen“

Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein

Nr.67: Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen?

Nr.74: Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an

Nr.75: „Hofer“ untersagt Kinderspiele am Sonntag

Nr.88: „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“

Nr.90: MitarbeiterInnen für Projekte im Triesterviertel gesucht….

Nr.91: Neue „Gespräche im Triesterviertel“

Nr.94: Bezirksvorstehung finanziert 2 500 „ORTE ERZÄHLEN“ – Broschüren

Nr.95: „Wehrhafte Demokratie“ oder „Neuer Faschismus“?

Nr.111: Bezirksvorsteher*innen in Wien

Nr.112: Unsere Volkshochschulen:

Nr.113: Die „alte“ Gebietsbetreuung Favoriten fehlt uns SEHR!

Nr.120: Mehr „Kaisermühlen-Blues“ in Wiens Bezirken!

Nr.122: VOM NACHTEIL, DAZWISCHEN ZU SEIN

Nr.129: ESSEN – SPIELEN – TRATSCHEN….

Nr.131: Im „Triesterviertel“: TREFFPUNKT „QUARINPASSAGE“

Nr.132: An Bgm.Ludwig: Denken Sie bitte auch an „Unser Triesterviertel“!

Nr.137: Wir brauchen einen neuen „Grätzl-Punkt“ …

Nr.147: Gedanken zum „Sozialraum-Monitoring“ der AK-Wien

WP 151: Einfache „TELEFON-RINGE“…..

WP 152: „GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN“ ist auch….

https://fritzendl.wordpress.com/2021/10/31/wp-153-teilnahme-am%5B-gratzlbeirat-innerfavoriten/

WP155: An die SPÖ-Favoriten: „Bitte öffnet euch weiter!“

WP 165: Neue „Spaziergänge durch das Triesterviertel“

WP 167: Projekt „Mammutbäume im Triesterviertel“

WP 169: Projekt „SUN-IT“=“Solidarität Und Nachbarschaft Im Triesterviertel“

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 „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht – Der Fall Belarus“ schrieb die Philosophin Olga Shparaga 2020 in ihrem gleichnamigen Buch.

Während aktuell (26.2.) russische Soldaten dabei sind, auf Befehl Wladimir Putins auch Kiew, die Hauptstadt der Ukraine, im Häuserkampf zu erobern, hörte ich mir auf Ö1 ein Gespräch von Renata Schmidtkunz mit der 1974 in Weißrußland (Belarus) geborenen Philosophin und Revolutionärin Olga Shparaga an, das sie erst vor einem Monat mit ihr geführt hatte. Da war sie noch optimistisch und glaubte nicht, dass „es wieder zurückgeht“: „Die Frauen sind erwacht, sie haben sich entdeckt.“

Leider kam es anders. Putin zerstört diese Hoffnung brutal. Warum gerade ein kleiner Mann wie Putin? Darauf hat (P.M.Lingens am 26.2. auf seiner Webseite) die ukrainische Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk eine Antwort: „Er ist ein gewalttätiger Mann. Einer, wie sie zwanzig Jahre ihre Frau prügeln. Einer, der mit seiner Aggression nicht zu Rande kommt.“ Man muss das leider verallgemeinern: Krieg ist Männersache – untrennbar verbunden mit dem Patriarchat. Alle Kriege wurden von Männern losgetreten; nur Männer waren so blöd, jubelnd in den 1. Weltkrieg zu ziehen – auch wenn Frauen sie dafür bewunderten; Hitlerjungen waren stolz, schon Männer zu sein, als Adolf Hitler sie in den „Volksturm“ berief.

Aus dem Text von Ö1: In ihrem Buch „erzählt Olga Shparaga vom Mut der weißrussischen Frauen und der täglichen Anwendbarkeit von Philosophie im Kampf um Freiheit und Gleichberechtigung.“

Zur Person: Als im Juni 2020 in Weißrußland die Proteste gegen Staatspräsidenten Lukaschenko begannen, war Olga Shparaga eine der Frauen, die diese Proteste mitgeplant, mitgedacht, mitgeführt haben. Geboren wurde sie 1974 in Minsk, von Beruf ist sie Philosophin. Nach dem Wahlsieg Lukaschenkos, von dem viele sagen, er sei manipuliert worden, wurden im ganzen Land Oppositionelle verhaftet und eingesperrt. In den Gefängnissen seien die Frauen, die während des Protestes gegen das patriarchale System Lukaschenkos „erwachten“, zu Schwestern geworden, sagt Olga Shparaga, die auch selbst inhaftiert wurde.

Im November 2020 verließ sie angesichts eines bevorstehenden Strafprozesses das Land und lebt seither in Berlin. Dort entstand das Buch „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus“.

ARBEITSVORHABEN ihres Forschungsprojektes:

Emanzipation, Sorge, Revolution: Der Fall Belarus

Im dritten Kapitel meines Buches „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht: Der Fall Belarus“ (Suhrkamp 2021) habe ich versucht, mithilfe der Begriffe „gesellschaftliche Emanzipation“ und „Sorge“ die revolutionären Ereignisse in Belarus 2020 konzeptionell zu erfassen.

Dieser Versuch rührt daher, dass erstens eben die gesamte belarussische Gesellschaft (und nicht nur die Opposition) zur Triebkraft der Revolution geworden ist, zweitens diese Gesellschaft dabei als höchst heterogen in Erscheinung getreten ist und drittens nach Auffassung der Beteiligten das wichtigste Ergebnis der Revolution eine grundlegende Transformation dieser Gesellschaft war. Fragen der kulturellen Identität spielten kaum eine Rolle. Stattdessen wurden verschiedene neue soziale Allianzen gebildet und horizontale Formen der Kooperation und der gegenseitigen Unterstützung praktiziert. Ebendiese sind zum tragenden Gerüst der Solidarisierung innerhalb verschiedener sozialer Gruppen und über deren Grenzen hinweg geworden.


In diesem Zusammenhang schrieben die AktivistInnen in Belarus schon im September 2020 darüber, dass die Sorge für sich selbst und für andere zum zentralen Ansatz und zum Programm der Revolution in Belarus geworden ist. Dabei wurde auch der Begriff des Sorgestreiks verwendet. Die Beziehungen gegenseitiger Sorge, so könnte man mit Judith Butler interpretieren, wurden zu einer neuen sozial-politischen Infrastruktur, welche die Grundlage für demokratische Solidarität und Kooperation bildet und autoritäre Unterdrückung und Gewalt infrage stellt.

Bedeutet das, dass dadurch die gesellschaftliche Emanzipation eine neue Form annimmt und zur weiteren politischen Subjektivierung der belarussischen Gesellschaft und somit zur Fortsetzung der Revolution beiträgt? Die Darstellung und Analyse einer neuen Konstellation der Emanzipation, der Sorge, der politischen Subjektivierung und der Revolution in Belarus ist das Hauptanliegen meines Forschungsprojektes.

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www.orteerzaehlen.at: WER HILFT MIT? Bitte melden.

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                 Unser Triesterviertel

                       Orte erzählen

Das „Triesterviertel“

Teil des 10.Wiener Gemeindebezirkes am nördlichen Wienerberg zwischen und entlang Matzleinsdorferplatz, Triesterstraße, Raxstaße und Gußriegelstraße.

Heute stellt das Triesterviertel einen fast idealtypischen Stadtteil mit einer funktionalen Durchmischung von Industriebetrieben, Kleingewerbebetrieben und Wohnhäusern dar. Die in den letzten Jahren deutlich vermehrte Bautätigkeit von Genossenschaften unterstreicht den Trend, das durch die Industrie geprägte Triesterviertel zunehmend als qualtitativ hochstehende Wohngegend zu etablieren. Ein Industriestadtteil ist auf dem rasanten Weg zum „Dienstleistungsstadtteil“ (Aus: Wolfgang Slapansky: „Leben und Arbeiten im Triesterviertel“ Zur Geschichte eines Bezirksteiles. Favoritner Museumsblätter Nr.18, Wien 1993)

Administrator/in gesucht!

Um unseren Blog und unser Forum zu administrieren suchen wir Unterstützung. Wenn du Interesse am Triesterviertel, der Mitarbeit in einem engagierten Team und ein wenig Ahnung von Technik hast dann melde dich bei Fritz Endl

Weitere Informationen zum Triesterviertel gibt es unter www.triesterviertel.at

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Die Favoritner Bezirkszeitung „bz“ berichtet Erfreuliches.

Im März 2017 hat SPÖ Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky vor einem Wiener  SPÖ-Parteigremium eine bemerkenswerte Rede über seine Vorstellungen in Richtung „Wiener Bildungsgrätzl“ gehalten. (Näheres dazu)

Im 20.Bezirk gibt es dazu schon ein  Pilotprojekt.

Die NEOS Bezirksräte Christine Hahn und Roman Sonderer stellten deshalb zur Sitzung der Bezirksvertretung am 14.6.2017 folgende Anfrage an Frau Bezirksvorsteherin Mospointner

  1. Gibt es auch schon Überlegungen, solche Bildungsgrätzel in Favoriten einzurichten? Wenn ja, wo und wann? Wenn nein, warum nicht?
  2. Wer ist in die Entscheidungsfindung für die Einrichtung eines Bildungsgrätzels eingebunden?
  3. Wer ist in die Entscheidungsfindung für die Schwerpunktsetzung eines Bildungsgrätzels eingebunden?
  4. Welche Schulen (VS, NMS, AHS, private, öffentliche, freie) können an einem Bildungsgrätzel teilnehmen?

(Diese Anfragen werden in der nächsten Sitzung beantwortet werden.)

Und in der  Favoritner Bezirkszeitung „bz“ vom  12.7. gab es dazu sogar eine für das „Triesterviertel“ sehr erfreuliche Titelgeschichte zum Thema „Bildungsgrätzl“: „Gemeinsam  lernen im Triesterviertel“

bz-12.7.17-1-500
bz-Gemeinsam1-12.7.17 - 600

Die NEOS-Bezirksrätin Christine Hahn stellte darin in Hinblick auf den Neubau einer „Neuen Mittelschule“ Quellenstr.144 neben der bestehenden Volksschule  Quellenstr.142 fest „Hier wäre es optimal für ein Bildungsgrätzl“. (Gesamter Text)

Dieser Meinung schließe ich mich an. Denn im Umfeld der beiden Schulen befinden sich folgende Einrichtungen. Sie betreuen Kinder und  Jugendliche auf unterschiedliche Weise. Ihre Vernetzung würde dem Konzept des „Wiener Bildungsgrätzels“ optimal nachkommen.

Dazu kommen viele Initiativen im „Triesterviertel“ wie z.B. das Tafelprojekt  „Orte erzählen“ gemeinsam mit der Gebietsbetreuung und dem Bezirksmuseum, die durch eine bessere Vernetzung mit den vielen vorhandenen Einrichtungen – gemeinsam mit ALLEN politischen Fraktionen des Bezirks – die Verbundenheit mit dem Wohngrätzl nachhaltig verbessern könnten. (Dazu ein Überblick im vorigen WordPress-Beitrag)

Einrichtungen mit öffentlichem Hintergrund:

* Berufsförderungsinstitut (BFI)- Davidg.92

* Interface-Wien-Jugend-College (Fördert die gesamtgesellschaftliche Integration von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund), Knöllg.15

* Kindergarten der Gemeinde Wien, Quaring.13

* Kindergarten+Hort der Gemeinde Wien, Quaring.16

* Neue Mittelschule Quellenstr.144

* SpaceLab, Arbeitsmarkt-Projekt für Jugendliche, Knöllg.2

* Öffentl.Volksschule, Quellenstr.142

Sie wurde am 20.3. als sogenannte „Brennpunktschule“ von SR Jürgen Czernohorszky und Stadtschulratspräsidenten Heinrich Himmer besucht:

Krone 20.3.2017

* Öffentl.Volksschule, Knöllg.59

* Wiener Mittelschule, Knöllg.61

Einrichtungen mit privatem Hintergrund:

* ATIB-Kindergarten, Gudrunstr.189

*Caritas – „Haus Daria“, Braunspergeng.20-22

* Kindergarten und Hort der Wr.Kinderfreunde, Bucheng.155

* Kindergarten und Hort der Wr.Kinderfreunde, Inzersdorferstr.113

* Kindergarten und Hort der Wr.Kinderfreunde, Knöllg.56-60

* Kindergarten „Ganna“, Hardtmuthg.139, Derzeit keine Homepage

* Kindergarten „Marianne“, Malborghetg.4, Derzeit keine Homepage

* Kindergarten „TechnoKids“, Kundratstr.6

* Kindergruppe „Sowiedu“, Knöllg.32

* Lernwerkstatt „Sowiedu“, Knöllg.5

* NUR-Kindergarten, Rotenhofg.108

* Pfarrgemeinde „Königin des Friedens“, Quellenstr.197

*Phönix-Kinderbetreuungsverein „Märchengarten“, Knöllg.20-24

* Phönix Realgymnasium, Knöllg.20-24

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Durch Zusammenarbeit von benachbarten Bildungseinrichtungen des „Triesterviertels“ könnte das ganze Grätzl profitieren.

Am 23.3. berichtete die „Kronenzeitung“ von der „Brennpunktschule“ in der Quellenstr.142. (siehe Beitrag „Das Wiener Bildungsgrätzl„).

Wenn Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer, die beiden wichtigsten für den Bildungsbereich zuständigen Politiker Wiens, gemeinsam mit der „Kronenzeitung“ diese Volksschule besuchen, dann ist das sicher kein Zufall.

Direktor Horst-Edgar Pintarich: „Die Sprachenvielfalt ist nicht unsere größte Herausforderung, sondern die oft schwierigen sozialen Verhältnisse, aus denen die Kinder stammen. Viele Kinder haben Eltern, die selbst nicht ausreichend schreiben oder rechnen können.“

Sein Hilferuf „Wir brauchen dringend mehr Unterstützungspersonal!“ geht vor allem an die Politik.

Neben dieser Volksschule wird derzeit eine „Neue Mittelschule“ errichtet. Sie soll im neuen Schuljahr eröffnet werden.

…………..Quellenstr.142-25.3.17

Könnte nicht auch hier eine neue Form der Schulkooperation im Sinne des „Wiener Bildungsgrätzl“ erprobt werden, das Stadtrat Jürgen Czernohorszky im März vorgestellt hat?

„Das Sprichwort „It takes a village to raise a child” – man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen – soll in Wien in Form von „Bildungsgrätzln“ Realität werden.“

Das Konzept der „Wiener Bildungsgrätzl“

„Die Wiener Bildungsgrätzl sind lokale Kooperationen von verschiedenen Lerneinrichtungen, aber auch mit Vereinen, Initiativen und Einrichtungen in unmittelbaren Umgebung, die etwas zum Lernen beitragen können: Einbezogen werden können Kindergärten, verschiedenste Schulformen, Freizeiteinrichtungen, Jugendtreffs, Volkshochschulen, Musikschulen, Büchereien und vieles mehr. Im Zusammenspiel der vielfältigsten Angebote wird es auch möglich, dass für alle individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der lernenden Menschen etwas dabei ist.“

Dieses „Bildungsgrätzl“- Konzept soll auch im dichtverbauten Stadtgebiet zur Anwendung kommen, ähnlich dem Beispiel „Bildungsgrätzl Spielmanngasse“ im 20.Bezirk:

„Das wird aber keine eigene Mittelschule mit eigener Direktion werden, sondern die Klassen werden den bestehenden beiden Volksschulen angeschlossen. Die Ressourcen für die nicht benötigte NMS- Direktion werden den VolksschuldirektorInnen zur Verfügung gestellt und wir schaffen eine Unterstützung im Verwaltungsbereich!“

Insgesamt wird damit auch die Nahtstelle zwischen Volksschule und Mittelschule optimiert. LehrerInnen der Volksschule können auch in die Mittelschule mitgenommen werden. Auch ein gemeinsames pädagogisches Profil für die gesamte Schullaufbahn von 6 bis 14 an einem Standort soll entwickelt werden. Darüber hinaus sollen bestehende Kooperationen mit der Singschule und den Bildungspartnern vor Ort strukturiert ausgebaut werden. Alle gemeinsam können, auch mit dem Bezirk, an Schwerpunkten und gemeinsamen Pläne für die Zukunft des Grätzls mitarbeiten.“

Könnte etwas Ähnliches nicht auch bei uns geschehen?

In der benachbarten Knöllgasse 20-24 feiert das „Phönix Realgymnasium“ in diesem Jahr ein Jubiläum. Gemeinsam mit unserem kleinen Verein „triesterviertel.at“ ist für Oktober die Präsentation: „Zehn Jahre Phönix-Realgymnasium im Triesterviertel“ geplant.

………………………….Phoenix-25.4.08

Eine Kooperation zwischen Volksschule, „Neuer Mittelschule“ und dem „Phönix-Realgymnasium“ müsste doch im Sinne der „Bildungsgrätzl“- Idee möglich sein.

Ebenso mit den in der Nähe befindlichen  Kindergärten, einer katholischen und einer evangelischen Pfarre und den Bildungseinrichtungen Spacelab und Interface für Jugendliche und junge Erwachsene.

Und für generationsübergreifende Aktivitäten würde sich das nahegelegene „Pflegewohnhaus Innerfavoriten“ in der ehemaligen Hellerfabrik in der Bernhardtstalgasse/Davidgasse beim Belgradplatz sehr gut eignen, ebenfalls mit beidseitigem Gewinn.

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Dazu passende Beiträge:

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Ein Plan vom SPÖ Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky wird hier zur Diskussion gestellt.

Im März hat SPÖ Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky vor einem Wiener Parteigremium eine bemerkenswerte Rede über seine Vorstellungen in Richtung „Wiener Bildungsgrätzl“ gehalten.

Mir gefällt diese Idee sehr gut, weil sie den Zielen der „Nachbarschaftsschule“ bzw.  „Grätzlschule“ als Bildungs- und Begegnungszentrum eines Stadtteils sehr nahe kommt. Ich fände es daher sehr schön, wenn es möglich wäre, mit Zustimmung ALLER  anderen politischen Parteien auch im „Triesterviertel“ ein solches „Wiener Bildungsgrätzl“ zu entwickeln (z.B. in der Quellenstr.142 oder in der Knöllg.59 und 61).

„Hoher Besuch“ in der „Brennpunktvolksschule“ Quellenstr.142 am 20.3.2017:

Krone 20.3.2017

Bezirks-Vize Kaindl, Stadtschulrat Himmer und Bildungsstadtrat Czernohorszky (v. li.) in der Schule (Kronenzeitung, 20.3.2017, Foto: Martin A.)

Hier stelle ich Teile der Rede zur Diskussion und werde mich bemühen, in diesem WordPress-Blog oder auf der Webseite www.triesterviertel.at auch Bewertungen der anderen im Bezirk vertretenen Parteien zu diesem Plan zu veröffentlichen.

Aus einer Rede von SPÖ Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky vom 23.3.2017:

Das Sprichwort „It takes a village to raise a child” – man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen – soll in Wien in Form von „Bildungsgrätzln“ Realität werden.

„Die Idee dahinter ist, dass Kinder dann die besten Chancen haben, wenn die gesamte Gemeinschaft Anteil an ihrer Entwicklung nimmt und aktiv etwas dazu beiträgt. Jedes Kind verdient die Chance, seine Talente zu entfalten, sein Potenzial auszuschöpfen!“

Was wir dafür brauchen, ist ein Bildungssystem, bei dem der lernende Mensch im Mittelpunkt steht. Dieses neue Lernen hat etwas mit Entwicklung zu tun, mit Erfahrungen, Einsichten und Erlebnissen. Um diese Form des Lernens zu fördern, brauchen wir eine radikale Öffnung und Vernetzung aller verfügbaren Bildungsangebote. Diese Vernetzung sollte aber nicht willkürlich erfolgen. Ein gutes Zusammenspiel kann am ehesten gelingen, wenn man möglichst lokal und in seiner unmittelbaren Umgebung damit beginnt – also in einem überschaubaren, vertrauten Rahmen.

Das Konzept der „Wiener Bildungsgrätzl“

Die Wiener Bildungsgrätzl sind lokale Kooperationen von verschiedenen Lerneinrichtungen, aber auch mit Vereinen, Initiativen und Einrichtungen in unmittelbaren Umgebung, die etwas zum Lernen beitragen können: Einbezogen werden können Kindergärten, verschiedenste Schulformen, Freizeiteinrichtungen, Jugendtreffs, Volkshochschulen, Musikschulen, Büchereien und vieles mehr. Im Zusammenspiel der vielfältigsten Angebote wird es auch möglich, dass für alle individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der lernenden Menschen etwas dabei ist.

Beispiel „Bildungsgrätzl Spielmanngasse“

Das Konzept soll aber auch im dichtverbauten Stadtgebiet zur Anwendung kommen: So ist beispielsweise ein neues Bildungsgrätzl rund um die Spielmanngasse und Dietmayergasse im 20. Bezirk geplant: Dort gibt es derzeit zwei Volksschulen, eine Singschule, einen MA 10 Kindergarten, das Vienna Nachwuchszentrum und das Hallenbad Brigittenau. Bis zum Schuljahr 2018/19 werden die beiden Volksschulen um 16 Klassen für 10 bis 14 jährige erweitert.

„Das wird aber keine eigene Mittelschule mit eigener Direktion werden, sondern die Klassen werden den bestehenden beiden Volksschulen angeschlossen. Die Ressourcen für die nicht benötigte NMS- Direktion werden den VolksschuldirektorInnen zur Verfügung gestellt und wir schaffen eine Unterstützung im Verwaltungsbereich!“

Insgesamt wird damit auch die Nahtstelle zwischen Volksschule und Mittelschule optimiert. LehrerInnen der Volksschule können auch in die Mittelschule mitgenommen werden. Auch ein gemeinsames pädagogisches Profil für die gesamte Schullaufbahn von 6 bis 14 an einem Standort soll entwickelt werden. Darüber hinaus sollen bestehende Kooperationen mit der Singschule und den Bildungspartnern vor Ort strukturiert ausgebaut werden. Alle gemeinsam können, auch mit dem Bezirk, an Schwerpunkten und gemeinsamen Pläne für die Zukunft des Grätzls mitarbeiten.

In Wien gibt es über 90 Schulstandorte, an denen Volksschulen und Neue Mittelschule in unmittelbarer Nähe liegen. An über 20 Standorten liegt auch noch ein MA 10 Kindergarten in der Nähe. Es können auch gemeinsame Unterrichtsstunden und Freizeitaktivitäten von Volksschulen und Kindergärten stattfinden.

…………Quellenstr.142-25.3.17

Fritz Endl: Derzeit wird neben der bestehenden Volksschule Quellenstr.142 eine „Neue Mittelschule“ gebaut. Die Eröffnung wird schon im kommenden Schuljahr sein. Könnte das nicht ein Schritt in Richtung „Bildungsgrätzl Quellenstraße“ werden?

Grätzl-Projekt „Summer Schools“

Das Bildungsgrätzl – ob im dichtverbauten Gebiet oder in neuen Stadtvierteln rund um einen Campus – bietet aber auch Raum für konkrete Projekte, mit denen wir Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft begegnen wollen.

Ein weiteres Grätzl-Projekt sind die „Summer Schools“: In der Stadt gibt es schon jetzt während des Sommers viele verschiedene Angebote, „mit den ‚Summer Schools‘ soll nun das Ferienbetreuungsangebot für Kinder in Wien um den Aspekt der Grundkompetenzen-Förderung erweitert und verstärkt angeboten werden. Dabei soll der Rückfall, insbesondere für Kinder mit Sprachdefiziten, im Sommer minimiert werden und andererseits ein cooles Ferienbetreuungsprogramm für Kinder und Jugendliche an Wiener Schulen geschaffen werden.

Die klassischen Lernangebote sollen durch spannende Freizeitaktivitäten in den Bereichen Forschung, Sport und Natur entdecken ergänzt werden. Schon diesen Sommer werden – zusätzlich zu den anderen Sommerangeboten –ein bis zwei Pilotprojekte an Wiener Schulen stattfinden, 2018 sollen Sommerschulen an vielen weiteren Wiener Schulen zum Ferien-Alltag gehören.

„Ich möchte alle BildungspartnerInnen und explizit jeden einzelnen Bezirk einladen, die Entwicklung der Wiener Bildungsgrätzl mitzugestalten. Wir beginnen heute und hier und jetzt damit. Weil Bildung nicht mehr nur in der Schule stattfindet, sondern überall dort, wo die Wiener Kinder sind: Zuhause bei ihren Eltern, in der Schule, im Jugendzentrum, im Musikverein, der Bibliothek oder im Park ums Eck.

„Kurz gesagt: It takes a Grätzl to raise a child!”

Dazu passend  frühere WordPress-Texte:

Nr.71: Mehrstufenklassen und „Superar“ an Volksschulen:

Nr.81: Wo ist der „Zentralverein der Wiener Lehrerschaft“?

Nr.93: Eine „Neue Mittelschule“ wird im „Triesterviertel“ gebaut.

Nr.96: „Mehrstufenklassen“ statt Jahrgangsklassen an alle Volksschulen!!!

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