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Posts Tagged ‘Bürgerbeteiligung’

Was ist „Soziokratie“?

Die Entscheidungsfindung im Konsent hat anders als der Konsens nicht das Ziel alle Widersprüche gegen eine mögliche Entscheidung gänzlich aufzulösen. Dazu werden im Konsent “Bedenken” und “schwerwiegende Einwände” differenziert.

Während “Bedenken” die Entscheidungsfindung nicht blockieren, werden “schwerwiegende Einwände” gewürdigt und in der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

Im Konsent gilt eine Entscheidung als dann getroffen, wenn es keine (begründeten) schwerwiegenden Einwände mehr gibt.

Aber wer entscheidet schließlich, was „SCHWERWIEGEND“ ist?

Kirchen, Politische Parteien, Rassismus und andere Gruppen, die über mehr Geld und/oder Einfluss verfügen?

Demokratie ist aber kein Wirtschaftsunternehmen, wo in Holland die „Soziokratie“ entstanden ist. „Geld schafft an!“ Demokratischer Minderheitenschutz und KonsenT sind vor allem in Kriegs- oder Wahlzeiten nicht vereinbar!

Wir hoffen aber trotzdem, dass auch in Favoriten und im „Vergessenen Triesterviertel“ „soziokratische Entscheidungsfindungen möglich sein können, wo es kaum mehr Verlierer geben wird“ (Radiokolleg-Sendungen auf Ö1 über „Soziokratie“ vom 4.–7.3.2024)

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge:
http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?Triesterviertel/GedankenInhaltsVerzeichnis

Dazu passend einige frühere „Gedanken“:

Nr.9: „Ausländer“: SPÖ legte 30 Jahre lang einen „roten Teppich“ für die FPÖ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.62: Was hat der Favoritner SPÖ -Politiker Anton Gaal mit der Hypo zu tun? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.83: Warum wurde nicht M.Faymann Sicherheitssprecherin Wiens? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP155: An die SPÖ-Favoriten: „Bitte öffnet euch weiter!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.10: Auf „Augenhöhe“ mit SPÖ-Gemeinderätin Tanja Wehsely | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.19: Lokale Agenda 21: Diese Parteipolitik raus – Zivilgesellschaft rein! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.39: 12 Themenvorschläge für die „Wiener Charta –Zukunft gemeinsam leben“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.99: Auch im kommenden Wahlkampf sollte….. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.116: „Bildungsgrätzl Triesterviertel“: Ein „buntes Dorf“ zur Begleitung unserer Kinder. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.148: Ein „Bürger*innen-Rat“ für das „Triesterviertel“,… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP161: Berta Klement (1923-2020) ist nicht mehr…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP 170: „Offene Gesellschaft“ auch im „Triesterviertel“? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP176: Grätzl-Mitsprache im Bezirksparlament! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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Bezirksräte und Bezirksrätinnen sind jene gewählten Politiker und Politikerinnen, die den besten Kontakt zu uns Bewohnern/Bewohnerinnen haben (sollten).

Es liegt auch an uns, unsere gewählten Bezirksräte und Bezirksrätinnen von Ideen zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität der oft unterschiedlichen Bezirksteilen (Grätzln) zu informieren.

Anschließend sind einige weiterhin aktuellen Ideen unseres Grätzlvereins „triesterviertel.at“:

Ein längerfristiges Ziel: Das „Beteiligungsmodell Gablitz

Ab 2007 im Internet („Dorfwiki“) dokumentiert: Dialog mit unseren Bezirks- und Gemeindepolitiker_innen und Beiträge zum Thema Bürger-innen-Beteiligung

2017-2022: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/BildungsgrätzlTriesterviertel

2021/22: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/SToPPartnergewaltInFavoriten

2019: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/EhemaligerEisringSüd

2012/13: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/GrüneImTriesterviertel

2009-2014: DorfWiki: Triesterviertel/Projektideen/NichtMehrAktiveProjekte/LokaleAgenda21

Einige meiner „Gedanken eines besorgten Großvaters“ (ab 2011), die zum Thema „Mitsprache“ passen:

WP156: „Kommunale Intelligenz“ in das „Triesterviertel“…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.148: Ein „Bürger*innen-Rat“ für das „Triesterviertel“,… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.144: „Menschen erzählen“ und „Orte erzählen“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.124: Unserem „Triesterviertel“ fehlt ein „Ort der Begegnung“… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.118: Wichtiger denn je: VONEINANDER LERNEN….. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.111: Bezirksvorsteher*innen in Wien | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.90: MitarbeiterInnen für Projekte im Triesterviertel gesucht…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.67: Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.64: Gegen die „Einsamkeit in der Großstadt“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.48: Projekt „Marktplatz-Gespräche“ im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.41: „Stammtisch Triesterviertel“ = “Einmischen in unsere eigenen Angelegenheiten“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.40: „Aktiv sein mit andern“ im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.39: 12 Themenvorschläge für die „Wiener Charta –Zukunft gemeinsam leben“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.35: Großeltern, wir haben eine Verpflichtung…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.29: Ein „Runder Tisch“ zum Thema „BürgerInnenbeteiligung“ in Wien-Favoriten! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.27: „Das mache ich für meine Enkelkinder“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.26: FPÖ möchte in Wien 10 ein Bürgerbeteiligungsmodell erproben | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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Das ist unser künftiges Kennzeichen (Logo), übernommen (© Klasan) vom Verein „Einkaufsstraße Triesterviertel“ (1996-2008).

In Erinnerung an  Ute Bock (1942-2018, Flüchtlingshelferin und Menschrechtsaktivistin),  Rosa Jochmann (1901- 1994, Widerstandskämpferin und sozialdemokratische Politikerin),  Rudolf Kalab (1932-2000, Friedensaktivist und Mitbegründer des „Regionalteam Favoriten“) und  Wolfgang Slapansky (1959-2017, Kulturwissenschaftler und Ö1-Redakteur)

Längerfristiges Ziel: Erproben von 3×5 Minuten mündlicher Bürgerbeteiligung vor dem Plenum des Favoritner Bezirksparlaments oder in den passenden Fachausschüssen. (Siehe „Beteiligungsmodell Gablitz„)

Als ersten Schritt suchen wir interessierte Personen, die bereit sind, mit uns eine „Aktivgruppe im Triesterviertel“ zu bilden. Sie sammelt Ideen, Fragen und Vorschläge, die an den Bezirksvorsteher und die passenden Kommissionen bzw. Ausschüsse des Bezirksparlaments weitergeleitet werden.

e-Mail: triesterviertel@gmx.at oder Anrufbeantworter: 0677/615 903 49

Vorbemerkung aus meinem „Tagebuch“vom  11.9.2012:

„ In Gablitz wird dieses Modell schon seit ca zwei Jahren ohne Probleme praktiziert. Für Wien wäre nach Aussagen von einigen Politiker:innen für die Übertragung dieser Form der BürgerInnenbeteiligung in die Bezirke eine Änderung der Wiener Stadtverfassung nötig. Derzeit gibt es aber  meines Wissens nach von keiner Fraktion Initiativen in diese Richtung.“

Dazu die Chronik und mein Mailaustausch im Mai 2016 mit der damaligen Chefredakteurin vom „Der Standard“ Dr.Alexandra Föderl-Schmidt

2.10.2009 „Der Standard“, Andrea Heigl

Das Modell: 15 Minuten Bürgerbeteiligung

Gablitzer dürfen direkt im Gemeinderat vorsprechen

Gablitz – Die Idee klingt simpel und ist dennoch ein kommunalpolitisches Novum: In Gablitz, einer Wienerwaldgemeinde mit knapp 6000 Einwohnern, dürfen künftig Bürger im Gemeinderat vorsprechen. Fünf Minuten pro Person, drei Personen pro Sitzung inklusive kurzer Diskussion des Gremiums: Damit wird künftig jedes Treffen der Gablitzer Bürgervertretung beginnen.

Die Idee stammt von Grünen-Gemeinderätin Sigrid Krakowitzer, in monatelanger Kleinarbeit fand sie dafür eine Mehrheit in der VP-dominierten Gemeinde. „Viele Gemeinderäte haben sich davor gefürchtet“, glaubt Krakowitzer. Das Ja des Gemeinderates erfolgte daher mit Vorbehalt, schon in einem halben Jahr soll die Bürgerbeteiligung evaluiert werden.

Mehr Gehör für die Sorgen der Gablitzer und mehr Interesse an der Kommunalpolitik verspricht sich Krakowitzer von dem Bürgerbeteiligungs-Modell – aber auch neue Inputs für die Parteien. „Wenn bisher jemand etwas wollte, dann ging er meistens zum Bürgermeister. Der hat dann die Idee entweder abgedreht – oder für die eigene Partei verwendet.“ Die Bürger seien künftig nicht mehr in der Rolle der Bittsteller, die auf Audienz beim Ortskaiser hoffen müssten. „Alle Parteien haben dann die gleichen Möglichkeiten, einen Vorschlag aufzugreifen.“ Und nicht zuletzt könnte das Interesse an den Sitzungen wachsen, die ja grundsätzlich öffentliche Veranstaltungen sind – nur ist in Gablitz, wie in den allermeisten anderen Gemeinden, das Publikumsinteresse eher gering.

Nach dem Okay des Gemeinderates Anfang der Woche hofft Krakowitzer nun, dass ihre Idee auch mit Leben erfüllt wird, sprich: Auf regen Andrang der Gablitzer, die sich und ihr Thema sieben Tage vor der Sitzung anmelden müssen. Im besten Fall profitieren dann nicht nur die Bürger, sondern auch die Kommunalpolitik, ist die grüne Gemeinderätin überzeugt: „Das System kommt nicht ohne Experten/Expertinnen aus der Bevölkerung aus.“

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Einige „Vernetzungs-Projektideen“ in den „Gedanken“ (Die meisten Ideen warten noch auf die Umsetzung):

A) Bisherige Gedanken zu den Themen: „Bürger:innenbeteiligung“ und „Öffentlicher Raum

B) Andere Projektideen bzw. „Gedanken“:

Nr.17: „Frauenpower“ am Wienerberg ?

Nr.34: „Wandern mit andern“ – jeden Freitag um 9 Uhr zum Wienerberg

Nr.40: „Aktiv sein mit andern“ im „Triesterviertel“

Nr.57: „Unser Triesterviertel – Orte erzählen“

Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein

Nr.67: Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen?

Nr.74: Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an

Nr.75: „Hofer“ untersagt Kinderspiele am Sonntag

Nr.88: „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“

Nr.90: MitarbeiterInnen für Projekte im Triesterviertel gesucht….

Nr.91: Neue „Gespräche im Triesterviertel“

Nr.94: Bezirksvorstehung finanziert 2 500 „ORTE ERZÄHLEN“ – Broschüren

Nr.95: „Wehrhafte Demokratie“ oder „Neuer Faschismus“?

Nr.111: Bezirksvorsteher*innen in Wien

Nr.112: Unsere Volkshochschulen:

Nr.113: Die „alte“ Gebietsbetreuung Favoriten fehlt uns SEHR!

Nr.120: Mehr „Kaisermühlen-Blues“ in Wiens Bezirken!

Nr.122: VOM NACHTEIL, DAZWISCHEN ZU SEIN

Nr.129: ESSEN – SPIELEN – TRATSCHEN….

Nr.131: Im „Triesterviertel“: TREFFPUNKT „QUARINPASSAGE“

Nr.132: An Bgm.Ludwig: Denken Sie bitte auch an „Unser Triesterviertel“!

Nr.137: Wir brauchen einen neuen „Grätzl-Punkt“ …

Nr.147: Gedanken zum „Sozialraum-Monitoring“ der AK-Wien

WP 151: Einfache „TELEFON-RINGE“…..

WP 152: „GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN“ ist auch….

https://fritzendl.wordpress.com/2021/10/31/wp-153-teilnahme-am%5B-gratzlbeirat-innerfavoriten/

WP155: An die SPÖ-Favoriten: „Bitte öffnet euch weiter!“

WP 165: Neue „Spaziergänge durch das Triesterviertel“

WP 167: Projekt „Mammutbäume im Triesterviertel“

WP 169: Projekt „SUN-IT“=“Solidarität Und Nachbarschaft Im Triesterviertel“

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….seit 1968 die Gemeinschaft in UNSEREM TRIESTERVIERTEL.

Unfall am 28.2.2023 (Screenshot „Wien-heute“)

Der Beschluss zum Verlegen der Straßenbahn im Jahr 1967 von der Triesterstraße in das „Triesterviertel“ hat schwerwiegende Folgen“.

Diesen letzten beiden Unfälle werden leider noch weitere folgen, wenn die Straßenbahnen künftig nicht LANGSAMER DIE KNÖLLGASSE HINAUFFAHREN! Eine entsprechende Unfallstatistik sollte deshalb auch veröffentlicht werden.

Am 1.9.1967 wurde nach heftiger Diskussion im Wiener Gemeinderat beschlossen, die Straßenbahn von der Triesterstraße in die Knöllgasse zu verlegen. Damit sollte für den immer stärker werdenden Autoverkehr Platz gemacht werden.
Das bedeutete nicht nur das Zerstückeln eines prägenden Gebäudes in der Quellenstraße. Es war vor allem der Beginn des Zerstörens einer bis dahin „lebendigen“ Nahversorgerstraße.
Fußgänger und AutofahrerInnen leben seither täglich mit der Gefahr von relativ schnell fahrenden, tonnenschweren Straßenbahnzügen der Linie 1, die in kurzen Intervallen die abfallende Knöllgasse nördlich des Wienerbergs hinauf und hinunter brausen.
Diese Gleisverlegung von der Triesterstraße in die Knöllgasse verhindert nicht nur die (geringe) Chance auf eine Fußgängerzone, sondern auch die Möglichkeit einer 30-er Zone.

Der Durchbruch bei den bis dahin verbundenen „Weberhäusern“ Quellenstraße 154-160, der Verlust des „Fischplatzes“ vor dem „Quellenkino“ und die 1-er Bim prägen nun unser „Triesterviertel“.

Fußgänger:innen und Autofahrer:innen dürfen sich keine Fehler leisten. Und die Straßenbahn ist immer stärker bei ihrer möglichst schwungvollen Fahrt auf den Wienerberg! Eine „Begegungszone“ in der Knöllgasse oder wenigstens eine Verkehrsberuhigung würde die Gefahr von weiteren Unfällen zumindest verringern.

Die seit 1968 sichtbare Feuermauer am Haus Quellenstr.156 wurde im Juni 2021 vom Street-Art Künstler Nychos neu gestaltet. (Vorher hatte er das Innere eines Eisbären gesprayt.) (Foto privat)

Siehe auch das Aktive Projekt „Zeitanzeige Linie Eins Knöllgasse“

Passende „Gedanken“-Beiträge:

Beitrag Nr.43 „Neben der Triesterstraße wohnen“ vom 1.7.2012:

Nr.66: Die U2 kommt auch ins „Triesterviertel“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.108: Matz-Platz-U2: Kooperation mit der Stadtplanung MA21 | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.114: Der U-Bahn-Bau zum Wienerberg | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.122: VOM NACHTEIL, DAZWISCHEN ZU SEIN | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge:
http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?Triesterviertel/GedankenInhaltsVerzeichnis

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Zum „Bauernadel“:

Gespräch in Velm/NÖ mit Johann und Maria Schorn am 29.8.2019.

Am 8.9.2020 wurde der transkribierte Text gemeinsam durchgelesen und genehmigt.

„Velmer Dorfzeitungen“

Von 1994 bis 2004

Zum „Roten G’sindl“:

Frühere Beiträge zum Thema „Solidarität“ nicht nur im „Triesterviertel“:

8.11.2017: „Ein enttäuschter Sozialdemokrat“ aus Favoriten (Jg.1937)

Nr.1: 10.6.2009 Großeltern aller Länder vereinigt euch! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.18: „SpaceLab“-Jugend ist im „Triesterviertel“ gelandet und wir sollten sie unterstützen! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.21: Wem „gehört“ ein leerer Parkplatz? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.27: „Das mache ich für meine Enkelkinder“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.29: Ein „Runder Tisch“ zum Thema „BürgerInnenbeteiligung“ in Wien-Favoriten! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.35: Großeltern, wir haben eine Verpflichtung…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.39: 12 Themenvorschläge für die „Wiener Charta –Zukunft gemeinsam leben“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.40: „Aktiv sein mit andern“ im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.55: Auch Rosa Jochmann hatte einen Traum | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.61: Gute BezirkspolitikerInnen sollten zuerst für uns BewohnerInnen da sein | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.64: Gegen die „Einsamkeit in der Großstadt“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.74: Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.78: Kriegsflüchtlingen helfen! ABER WIE? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.88: „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.92: Wir sind weltweit DIE MEHRHEIT! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.95: „Wehrhafte Demokratie“ oder „Neuer Faschismus“? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.97: „Das Wiener Bildungsgrätzl“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.102: Die Bauten des „Roten Wien“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.122: VOM NACHTEIL, DAZWISCHEN ZU SEIN | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.124: Unserem „Triesterviertel“ fehlt ein „Ort der Begegnung“… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.127: „Jeder Mensch hat Recht auf Bildung“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.145: Zur Spinnerin 2: Unsere „gute alte Hausgemeinschaft“ ist wieder spürbar! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.147: Gedanken zum „Sozialraum-Monitoring“ der AK-Wien | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.148: Ein „Bürger*innen-Rat“ für das „Triesterviertel“,… | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP 152: „GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN“ ist auch…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP156: „Kommunale Intelligenz“ in das „Triesterviertel“…. | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP159: UTE BOCK und RUDI KALAB, im „ZEHNTEN“ aktiv: | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP 167: Projekt „Mammutbäume im Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP 169: Projekt „SUN-IT“=“Solidarität Und Nachbarschaft Im Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

WP 170: „Offene Gesellschaft“ auch im „Triesterviertel“? | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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Diese meine monatlichen „Gedanken eines besorgten Großvaters“ stehen am Beginn meines neunten Lebensjahrzehnts und sind die ersten im Jahr 2023.

Die Anfangsbuchstaben der Schlüsselwörter des Titels „Solidarität und Nachbarschaft“ ergeben sehr passend das englische Wort für „Sonne“.  „SUN-IT im Triesterviertel“ übersetze ich sehr persönlich mit: „Die Sonne möge im (bunten) Triesterviertel scheinen“. SUN bedeutet für mich: Solidarität Und Nachbarschaft. Und um Solidarität IN der Nachbarschaft – beginnend in unserem Wohnhaus Zur Spinnerin 2 – geht es in fast allen meinen bisherigen 168 Texten. Mit ALLEN Menschen, die hier auf Basis der allgemeinen Menschenrechte leben.

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Daraus einige Beiträge zu den Themen „Solidarität“ und „Nachbarschaft“ seit 2009:

WP01-09.06.10  Großeltern aller Länder vereinigt euch!

WP02-09.07.16  Hier bin ich daheim!

WP10-09.11.30 Auf „Augenhöhe“ mit SPÖ-Gemeinderätin Tanja Whesely

WP27-11.03.29 „Das mache ich für meine Enkelkinder!“

WP28-11.04.17 Was haben FPÖ und Grüne gemeinsam? Sie gewinnen mit Angst Wahlen…..

WP40-12.04.30  „Aktiv sein mit andern“ im Triesterviertel

WP41-12.05.31  Einmischen in unsere eigenen Angelegenheiten!

WP64-14.06.30  Gegen die Einsamkeit in der Großstadt!

WP67-14.09.30  Wo können wir noch mit Nachbarn tratschen?

WP74-15.04.30  Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an

WP76-15.06.30  „Unser Triesterviertel“ im internationalen Vergleich

WP79-15.09.30  Integration beginnt im Wohnhaus und Grätzl

WP83-16.01.30 Warum wurde nicht Martina Faymann Sicherheitssprecherin der Wiener SPÖ?

WP88-16.06.30 Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft

WP122-19.04.30  Vom Nachteil, dazwischen zu sein

WP147-21.04.30  Gedanken zum „Sozialraum Monitoring“ der AK Wien

WP151-21.08.28  Einfache „TELEFON-RINGE“…

WP153-21.10.31  Teilnahme am „Grätzlbeirat Innerfavoriten“

WP167-22.11.29  Ein Sicherheitsnetz im „Triesterviertel“

WP168-22.12.29  Bin 80: „Das war’s! War’s das?“

WP169-23.01.31  Projekt „SUN-IT“=“Solidarität Und Nachbarschaft Im Triesterviertel“

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Mein Leben als „Öffentlich Bediensteter“

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……..sollten jährlich auf freiwilliger Basis und möglichst moderiert stattfinden, sowohl bei Wohnhäusern der Stadt Wien und nach räumlichen Möglichkeiten auch bei allen anderen Eigentümern. Die Medien könnten unterstützend auf die demokratiepolitische Bedeutung solcher Hausversammlungen hinweisen.

Dadurch könnten Mieter*innen wenigstens über die wichtigsten konkreten Auswirkungen der zunehmend undurchschaubaren Entwicklungen informiert werden, wenn das von mindestens der Hälfte gewünscht wird.

Ebenso wichtig wären Hausversammlungen, um unfreiwilliger Vereinsamung entgegen zu wirken. Gespräche über gemeinsame Hausanliegen schaffen Vertrauen. Das kann auch in konflikthaften Situationen die Hilfe untereinander erleichtern.

Bei Gemeindebauten wären vermutlich die Räume der „Wohnpartner“ ein möglicher Ort für Treffen. Wenn es in Wohnhäusern von anderen Bauträgern keine geeigneten Räume geben sollte, könnten vielleicht solche Hausversammlungen auch in einem der fünf „Stadtteilbüros“ der „Gebietsbetreuung Stadterneuerung“ stattfinden. Jedenfalls sollten sie entsprechend moderiert und deren Ergebnisse an die jeweiligen Hauseigentümer weitergeleitet werden.

Zur Bedeutung von Hausversammlungen:

  1. Gemeinsame Themen könnten besprochen werden
  2. die Isolation würde verringert werden
  3. die Chance von nachbarschaftlicher Hilfe würde gestärkt, wenn das gewünscht wird
  4. Sicherheit und Schutz würde geboten und vor allem
  5. der Kontakt zwischen Hausverwaltung und Bewohner*innen könnte gefördert werden.

Seit März 2021 gibt es in diesem Sinn in unserem Haus Zur Spinnerin 2 eine „Kontaktgruppe“, um gemeinsame Anliegen von uns Mieter*innen an die Hausverwaltung weiter zu leiten. (Dazu Näheres)

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Passende frühere Beiträge:

Nr.149: „Mein Haus ist mein Schloss!“

Nr.120: Mehr „Kaisermühlen-Blues“ in Wiens Bezirken!

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….zum Wiederaufbau von Nachbarschaften und der Grätzlgemeinschaft im Sinne des Buches „Kommunale Intelligenz – Potenzialentfaltung in Städten und Gemeinden“ von Gerald Hüther und damit auch der Volksweisheit „Um Kinder gut großzuziehen, braucht man ein ganzes Dorf“.

Grundsätzlich bleibt aber das Anliegen unseres parteilosen Grätzlvereins, einen Beitrag im Sinne von „Global denken – lokal handeln“ zu leisten. Deshalb sind wir seit 2009 ein Teil des visionären „Dorfwiki“, das neben der kommunalen (lokalen) auch die „Globale Intelligenz“ und damit die SORGE FÜR ALLE MENSCHEN auf unserer Erde als Ziel verfolgt.

Gerald Hüther ist einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands und Buchautor. Er ist auch Mitinitiator von „Schule im Aufbruch“ und betont dabei vor allem die Bedeutung der Kommune für die Entwicklung von heranwachsenden Kindern und Jugendlichen. Auch er zitiert in dem erwähnten Büchlein „Kommunale Intelligenz“ die (angeblich afrikanische) Volksweisheit „Um Kinder gut großzuziehen, braucht man ein ganzes Dorf“. Sie war auch für den ehemaligen Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky das Leitmotiv für sein Projekt „Wiener Bildungsgrätzl“. Das entwickelte sich leider nicht so wie meine Frau und ich anfangs erhofft hatten, sodass nun die Hoffnungen unseres kleinen Grätzlvereins „triesterviertel.at“ im Bereich „Bildung“ auf der überparteilichen Initiative „Schule im Aufbruch“ beruhen.

Aus „Kommunale Intelligenz“ S.38-41:

Die Kommune als Erfahrungsraum für die Herausbildung sozialer Einstellungen und Haltungen:

Der wichtigste Erfahrungsraum, in dem die in unsere Welt hineinwachsenden Kinder und Jugendlichen erleben können, dass sie so, wie sie sind, gesehen, angenommen, wertgeschätzt und gemocht werden, ist die Familie.

In seiner Familie, im täglichen Zusammenleben mit seinen Eltern, Geschwistern und anderen Familienangehörigen müsste eigentlich jedes Kind die Erfahrung machen, dass es nicht nur untrennbar mit den anderen Familienangehörigen verbunden ist und dazugehört, es müsste auch immer wieder spüren, dass es selbst ernst genommen und in seiner Einzigartigkeit gesehen wird, dass es ermutigt wird, sich ständig weiterzuentwickeln, seine Talente und Begabungen zu entfalten und sich vielseitige Fähigkeiten und Kompetenzen anzueignen, immer eigenständiger sein Leben zu gestalten, immer autonomer und freier zu werden und dabei gleichzeitig mit allen anderen emotional verbunden zu bleiben.

Wenn das so wäre und alle Kinder in ihren Familien diese Erfahrung machen könnten, würden auch alle Kinder ihre angeborene Entdeckerfreude und Gestaltungslust, ihre Offenheit und Begeisterungsfähigkeit, ihre Kreativität und ihre Lust an der Entfaltung ihrer eigenen Potenziale nicht verlieren.

Kein Kind müsste versuchen, weil es sich entweder in seinem Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit oder in seinem ebenso wichtigen Grundbedürfnis nach Autonomie verletzt fühlen, diesen Schmerz zu unterdrücken oder ihn durch irgendwelche Ersatzbefriedigungen zu stillen.

Kein Kind müsste, weil es selbst verletzt wurde, andere Menschen verletzen. Kein Kind müsste, weil es sich selbst als ohnmächtig erfahren hat, danach trachten, Macht und Einfluss über andere zu gewinnen.

Kein Kind müsste, weil es selbst nicht wertgeschätzt worden ist, andere Menschen abwerten.

Kein Kind müsste, weil es selbst nicht gesehen wurde, ständig versuchen, die Aufmerksamkeit anderer zu erzwingen.

Leider machen nicht alle Kinder in ihren Herkunftsfamilien solch positive Erfahrungen. Allzu häufig werden aus Kindern „Problemkinder“, die das Zusammenleben schon im Kindergarten stören. Ihnen fällt es schwer, mit anderen Kindern frei und unbekümmert zu spielen, sie werden in der Schule als „Störenfriede“ auffällig und untergraben später das friedliche Zusammenleben in der Kommune. Jene, die sich selbst als Opfer irgendwelcher Erziehungsmaßnahmen erlebt haben, können zu Tätern werden, deren egozentrischen Verhaltensweisen wiederum andere Menschen zum Opfer fallen. Asozial und verantwortungslos ist die diesen Verhaltensweisen zugrunde liegende innere Einstellung. Damit kommt kein Kind zur Welt.

Wenn diese ungünstigen Haltungen und inneren Einstellungen in ihrem Gehirn erst durch vorangegangene ungünstige Erfahrungen verankert worden sind und wenn – wie wir inzwischen aus den Erkenntnissen der Hirnforscher wissen – Menschen zeitlebens neue Erfahrungen machen und in ihrem Gehirn verankern können, so liegt die Lösung für diese Probleme auf der Hand:

Es müsste diesen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden, künftig andere, günstigere Erfahrungen zu machen – mit sich selbst, mit ihrer eigenen Kreativität und Gestaltungskraft, im täglichen Zusammenleben mit anderen, beim gemeinsamen Lernen, beim Entdecken und Gestalten. Das wäre die Lösung.

Und der Ort, wo den Kindern und Jugendlichen diese Erfahrungen ermöglicht werden könnten, wo sie am leichtesten zu finden und freizulegen wären, ist die Kommune. „Um Kinder gut großzuziehen, braucht man ein ganzes Dorf“, heißt die offenbar schon sehr alte, angeblich aus Afrika stammende Volksweisheit, die nun durch die Erkenntnisse der Hirnforscher auf beeindruckende Weise bestätigt wird.

In einem Dorf, in einem Stadtteil finden Kinder immer irgendwelche Menschen, die irgendetwas Besonderes können. Und je unterschiedlicher die Menschen sind, die dort leben, desto reichhaltiger wird das Spektrum der Möglichkeiten, das Kinder und Jugendliche dort vorfinden, um sich mit ihren jeweiligen Begabungen und Interessen jemanden zu suchen, der ihnen zeigt, wie etwas geht, was es in der Kommune alles zu entdecken und zu gestalten gibt. Und um was man sich gemeinsam mit anderen Menschen kümmern kann.

Wenn Kinder und Jugendliche wieder erleben können, dass sie nicht ständig wie Objekte belehrt, gemaßregelt, beschult und erzogen werden, sondern dass sie in ihrer Kommune von anderen Mitgliedern beachtet und wertgeschätzt werden, wenn ihnen zugetraut würde, Aufgaben zu übernehmen, die für die Kommune und das kommunale Leben wichtig sind. Dann könnte sich jedes Kind und jeder Jugendliche als jemand erfahren, der mit seinen besonderen Talenten, mit seinen erworbenen Fähigkeiten und seinem bisher angeeigneten Wissen in dieser besonderen Weise zum Gelingen von etwas beiträgt, was nur in einer gemeinsamen Anstrengung gelingen kann.

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Frühere Texte, die zum Thema „Kommunale Intelligenz im Triesterviertel“ passen:

Nr.58: Phönix-Realgymnasium, Spacelab und Interface: | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.64: Gegen die „Einsamkeit in der Großstadt“! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.74: Gute Nachbarschaft fängt im Wohnhaus an | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.79: Integration beginnt im Wohnhaus und Grätzl | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.88: „Von der Nachbarschaft zur Gemeinschaft“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.106: „Grätzlschulen“ und „Bildungsgrätzl“ sind möglich: AB SOFORT! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.137: Wir brauchen einen neuen „Grätzl-Punkt“ … | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.141: Mit Kindern freuen im „Triesterviertel“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.144: „Menschen erzählen“ und „Orte erzählen“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.145: Zur Spinnerin 2: Unsere „gute alte Hausgemeinschaft“ ist wieder spürbar! | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

Nr.149: „Mein Haus ist mein Schloss!“ | Gedanken eines besorgten Großvaters (wordpress.com)

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„Nicht unserer Vorväter und – mütter (FE) wollen wir trachten, uns würdig zu zeigen – nein, unserer Enkel.“ (Bertha von Suttner)

Es wird keine Fortsetzung geben:

Mit diesen 150. “Gedanken eines besorgten Großvaters“ wollte ich beginnen, mir auch über die Geschichte unserer Familie Gedanken zu machen und möglichst viele „Spuren“ zu sammeln.

Leider verstärkte sich durch einige Bücher, die ich zuletzt speziell über die Jahre rund um 1938 gelesen habe, die Gewissheit, dass einige Angehörige der auf diesem Foto glücklich versammelte Endl-Familie von den beginnenden Judenverfolgungen zumindest gewusst haben musste, wenn nicht sogar befürwortet und unterstützt haben. .

Ganz besonders traurig stimmt mich mein Vater, der noch bis 1945 überzeugter Hitleranhänger gewesen ist, wie aus seinen Briefen zu entnehmen ist. Daher werde ich mich mit dieser beschämenden Geschichte meiner Familie vor 1945 (zumindest öffentlich) nicht mehr öffentlich befassen, sondern umso mehr mit der Stärkung des friedlichen Miteinanders in unserer Nachbarschaft.

Die Eltern meines Vaters (Heinrich 1865-1945 und Anna 1872-1945) haben in Nachbarhäusern auf der Triesterstraße gewohnt (Nr.42 und 44) und 1896 knapp vor dessen Geburt geheiratet. Mein Vater war also ein geborener „Triesterviertler“. Ich bin erst 1968 nach unserer Heirat vom 15. Bezirk in eine „Zimmer-Küche-Kabinett“ Wohnung) nach Favoriten gezogen und wohne seit 1980 im „Triesterviertel“.

Am Foto die Familie Endl im „Anschlussjahr“ 1938: Dritter von rechts mit Brille mein Vater Fritz („Deutschnational“), rechts daneben Schwester Anna, links stehend Bruder Leopold, dessen Frau Sissy, meine Mutter Mitzi, Großvater Heinrich, Bruder Pepi, ganz links Schwester Mitzi.

Ebenfalls vom Jahr 1938 berichtet Manfred Flügge im Buch „Stadt ohne Seele – WIEN 1938“: Für den „Aufbau“-Verlag „Ein Zeitroman und Schicksalspanorama: Der „Anschluss“ Österreichs durch die Nazis im März 1938 und ihr Einmarsch in Wien waren ein traumatischer Wendepunkt in der europäischen Geschichte“

Für die fünf Geschwister unserer Familie war aber das Jahr 1938 kein „Wendepunkt“ in ihrer guten Familiengemeinschaft und den unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Positionen der drei Brüder: Deutschnational (mein Vater), (vermutlich) sozialdemokratisch (Onkel Pepi) und (vermutlich) katholisch&monarchistisch (Onkel Poldi). Gemeinsam war aber offenbar den drei Brüdern der zunehmende Antisemitismus in den 30-er und 40-er Jahren. Ich möchte mich jedenfalls in meinem Engagement künftig lieber unseren beiden Enkerlmädchen als „würdig“ erweisen als diesen „Endl-Vorfahren“.

Die Überschrift „Mein Papa, zwei Kriege und ich“ bezieht sich auf den Titel eines Buches, das ich schon gelesen habe: „Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich“ Die Autorin Nora Hespers (Jg 1978), eine deutsche Journalistin, beschreibt darin das Leben ihres Großvaters Theo Hespers, der 1943 wegen „Hochverrats“ hingerichtet worden war. In ihrem Blog „Die Anachronistin“ informiert Nora Hespers  seit 2014 über die Geschichte ihres Großvaters.

Im Unterschied zu Theo Hespers war mein Vater leider kein Widerstandskämpfer gegen das Hitler-Regime, sondern bis 1945 dessen überzeugter Anhänger.

Ich kann daher nicht stolz sein auf meinen bis 1945 „deutschnational“ gesinnten Vater  (Siehe oben) und setze „Mein Papa, zwei Kriege und ich“ nicht fort.

Dazu auch: „Ich über mich„, „Andere über mich und www.triesterviertel.at

Meine Frau Helga und ich hoffen natürlich, dass auch unsere beiden Enkerln einmal stolz auf uns sein werden, auch wenn wir das Glück haben, seit mehr als sieben Jahrzehnten in einer Demokratie zu leben und keine „Widerstandskämpfer“ sein müssen.

Dazu passende „Gedanken“:

DorfWiki: Triesterviertel/GedankenInhaltsVerzeichnis beim Thema „KInder-Eltern-Großeltern“

Zum Inhaltsverzeichnis aller bisher veröffentlichten Beiträge

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